Siersleben in ungewohnter Rolle: FCH hofft aufs Achtelfinale

Siersleben in ungewohnter Rolle: FCH hofft aufs Achtelfinale
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Der 1. FC Heidenheim hat sich im Hinspiel der Play-offs in der Conference League eine gute Ausgangsposition verschafft. Beim 2:1 in Kopenhagen belohnte Siersleben den FCH für die Leistungssteigerung nach Wiederanpfiff.

Tim Siersleben ließ sich für sein spätes 2:1 feiern.


Tim Siersleben ließ sich für sein spätes 2:1 feiern.

IMAGO/Eibner


Aus dem Abstiegskampf ins erste internationale K.-o.-Spiel – Heidenheim erlebte ein wenig abenteuerliche Ablenkung vom tristen Liga-Alltag. Wie üblich in der Conference League rotierte Frank Schmidt ordentlich durch, diesmal jedoch noch mehr als zuvor. Einzig Mainka verblieb nach dem 0:1 in Freiburg in der Startelf. So feierten unter anderem Keller und Niehues ihre Startelf-Debüts.


Die durchgewürfelte Mannschaft war im ersten Durchgang fast ausschließlich in der Defensive gefordert. Denn die Kopenhagener übernahmen sofort die Initiative (66 Prozent Ballbesitz im ersten Durchgang): Sie ließen die Kugel mit wenigen Kontakten – meist durchs Zentrum – zirkulieren und pressten bei Ballverlusten häufig erfolgreich dagegen.

Conference League, Play-offs


Auf die erste Chance mussten die Zuschauer dennoch ein wenig warten – doch diese hatte es gleich in sich. Erst lenkte Feller Huescas’ Kopfball an die Latte, dann stand Theuerkauf bei Larssons Abstauber goldrichtig (21.). Damit schob der Linksverteidiger den Treffer des Ex-Schalkers, der genau wie Dortmund-Leihgabe und Ex-Heidenheimer Ramaj im Vergleich zum 0:3 bei Rapid Wien in die erste Elf gerückt war, allerdings nur auf: Mit der letzten Aktion des ersten Durchgangs schloss der Angreifer nach feinem Angriff über Mattsson und Lopez aus kurzer Distanz erfolgreich ab (45.+1).

Heidenheim nutzt seinen Größenvorteil


Wenige Minuten später schien Schmidt in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben: Heidenheim agierte nach Wiederanpfiff deutlich griffiger und agierte auch mutiger. Die Folge: Das Spiel wurde komplett auf den Kopf gestellt. Nun waren die Ostalbstädter einem Treffer näher, der auch zeitnah fallen sollte. Keller nickte nach Kopfballverlängerungen von Mainka und Siersleben aus kurzer Distanz ein (59.).


Selbst der Ausgleich weckte Kopenhagen nicht auf, sodass der FCH spielbestimmend blieb. Daher rückte auch immer häufiger Ramaj in den Mittelpunkt. Zunächst war der Torwart gegen Wanner zur Stelle (67.), ehe er auch Honsaks Versuch parierte (68.). Aus dem Nichts ahmte ihn Feller auf der Gegenseite zehn Minuten später im Eins-gegen-eins mit Achouri nach (77.).

Ramaj verhindert einmal mehr Schlimmeres


Kaltschnäuziger als das Kopenhagener Talent zeigte sich dann in der Schlussphase noch Siersleben. Der aufgerückte Innenverteidiger schob Honsaks abgefälschte Flanke im Stile eines Torjägers überlegt ein (85.). Das verdiente 2:1 war auch der Endstand, weil Schöppner anschließend noch an Ramaj scheiterte (88.).


Weiter geht es für Heidenheim, das eine vier Spiele andauernde Niederlagen-Serie beendete, am Sonntagabend. In der heimischen Voith-Arena empfangen die Ostalbstädter zum Abschluss des 22. Spieltags Mainz 05. Kopenhagen ist erst am Montag wieder beim Randers FC gefordert (19 Uhr). Am Donnerstag treffen die Teams um 18.45 Uhr im Rückspiel in Heidenheim wieder aufeinander.



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