
Referee nach Remis in Porto im Fokus

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Nach dem 1:1 in der Europa League beim FC Porto hat Roma-Trainer Claudio Ranieri die Leistung des deutschen Schiedsrichters Tobias Stieler massiv kritisiert. „Es war ein Wunder, das wir nicht verloren haben. Bei einigen Gelben Karten waren wir naiv, aber mein Gott, so etwas habe ich noch nicht gesehen“, sagte der 73-Jährige und fügte süffisant an: „Es war fantastisch. Ein Stierkampf.“
Achtmal zückte Stieler gegen die Römer Gelb, Bryan Cristante (72. Minute) sah die Karte zweimal und musste vorzeitig vom Platz. Aufseiten Portos waren es drei Verwarnungen. Ranieri warf Stieler zudem vor, nur darauf gewartet zu haben, „einen Elfmeter zu geben“, den es allerdings nicht gab.
Im Playoff-Hinspiel, das Mats Hummels komplett von der Bank der Giallorossi aus verfolgte, war AS Rom in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit durch Zeki Çelik in Führung gegangen. Porto glich Mitte des zweiten Durchgangs nach einem Konter durch Francisco Moura (67. Minute) aus. Direkt nach dem Schlusspfiff ging Ranieri auf das Feld, schickte seine Spieler mit wütendem Blick in die Kabine. „Sie sollten sich nicht vom Schiedsrichter verabschieden. Er hatte es nicht verdient“, erklärte der Trainer-Routinier sein Auftreten.
Vor dem Ausgleich der Portugiesen hatte Rom eine Ecke, Ranieri wollte im Anschluss einen Wechsel vornehmen. „Wir haben dies dem vierten Offiziellen mitgeteilt, aber er hat es dem Schiedsrichter nicht gesagt. Ich weiß nicht warum. Sie haben es schnell ausgespielt und getroffen“, meinte der Italiener.