Conference League: Banja Luka ist Rapids Respekt sicher

Conference League: Banja Luka ist Rapids Respekt sicher


Zumindest laut Papierform gilt der letzte österreichische Vertreter im Europacup vor dem Achtelfinal-Hinspiel gegen den FK Borac als Favorit, allerdings ist man vor dem in der Republika Srpska in Bosnien beheimateten Club gewarnt. In der Ligaphase gelangen Borac daheim ein Sieg gegen den LASK und ein Remis gegen Panathinaikos, im Play-off setzte man sich gegen Olimpija Ljubljana durch.

Der Respekt von Trainer Robert Klauß ist groß. „Borac ist eine Mannschaft, die keinen Hurra-Fußball spielt. Sie verteidigen mannorientiert, sind sehr kompakt und diszipliniert. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sie so weit gekommen sind“, erklärte der Deutsche am Mittwoch vor dem Abflug nach Banja Luka. Das dortige Gradski Stadion wird mit knapp 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauern, darunter etwa 900 im Lager der Hütteldorfer, wohl ausverkauft sein.

Turbulenzen bei Rapid vor Europacup-Spiel

Rapid hat sich vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Conference League in Banja Luka von Wirtschaftsgeschäftsführer Marcus Knipping getrennt. Die Agenden des Deutschen werden jetzt interimistisch von Steffen Hofmann und Markus Katzer übernommen.

Klauß ortet bei Banja Luka, das unter anderem den früheren Rapidler Srdan Grahovac und den Österreicher Stefan Savic unter Vertrag hat, einen deutlichen Unterschied zwischen Auftritten vor Heimpublikum und in der Fremde. „Sie sind sehr heimstark. Es gibt bei ihnen eine große Diskrepanz, was Heim- und Auswärtsspiele betrifft, auch von der Art, wie aktiv sie sind.“ Borac überlasse seinen Kontrahenten gern das Spiel und wolle vor allem aus Umschaltsituationen über die Flügel Kapital schlagen, so der Deutsche.

Conference League

Donnerstag, 21.00 Uhr:

Banja Luka – Rapid

Gradski Stadion, SR Brisard (FRA)

Mögliche Aufstellungen:

Banja Luka: Manojlovic – Kvrzic, Meijers, Carolina, Subic – Nikolov, Grahovac – Kulasin, Savic, Vukovic – Despotovic

Rapid: Hedl – Bolla, Cvetkovic, Raux-Yao, Auer – Schaub, Sangare, Lu. Grgic, M. Seidl – Jansson, Beljo

Sieg über Altach als Balsam

Der 40-jährige Rapid-Trainer hat mit Ausnahme von Guido Burgstaller und des im Aufbautraining befindlichen Neuzugangs Romeo Amane keine verletzungsbedingten Ausfälle zu beklagen. Klauß’ Mannschaft legte zwar mit drei Niederlagen aus den ersten drei Partien einen kapitalen Fehlstart ins neue Jahr hin, fuhr aber zuletzt am Samstag im Allianz Stadion einen 5:0-Kantersieg über Schlusslicht Altach ein.

Das Schützenfest kam angesichts des ersten Europacup-Auftritts in diesem Jahr genau zur rechten Zeit. „Danach wurde in der Kabine mehr gelacht als zuvor“, sagte Klauß. „Wir haben dadurch Selbstvertrauen getankt und können ein positives Gefühl mitnehmen.“ Ziel sei es, ein Ergebnis zu holen, das für das Rückspiel am kommenden Donnerstag in Wien alle Chancen offen lasse. „Das Duell wird nach dem Match in Banja Luka in keine der beiden Richtungen entschieden sein“, sagte Klauß.

Finanzieller Erfolg fix

Sollte der Aufstieg gelingen, wäre im Viertelfinale Djurgarden aus Schweden oder der zypriotische Club Paphos der Gegner. Im Semifinale könnte man im Idealfall auf Chelsea, den großen Favoriten auf den Conference-League-Titel, treffen. Wie weit Rapids Europacup-Reise in dieser Saison auch immer geht, sie wird allein schon aus finanziellen Gründen als Erfolg verbucht werden. Nur aus UEFA-Prämien sind den Hütteldorfern schon jetzt Einnahmen von rund zehn Millionen Euro sicher.



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