Borussia Dortmund vs. Lille – Lichtblick Adeyemi, Brandt und Gittens nutzen Chance nicht
5. März 2025StreBorussia DortmundKommentare deaktiviert für Borussia Dortmund vs. Lille – Lichtblick Adeyemi, Brandt und Gittens nutzen Chance nicht
Borussia Dortmund hat im Hinspiel des Achtelfinals der Champions League gegen Lille nur ein 1:1-Unentschieden erreicht. Dabei war einmal mehr Torschütze Karim Adeyemi der einzig wirkliche Lichtblick. ran zeigt die Noten und Einzelkritik zu den BVB-Stars.
Gegen Lille verspielte der Bundesligist eine 1:0-Pausenführung noch und musste sich letztlich trotz einer starken ersten Halbzeit mit einem 1:1-Unentschieden begnügen.
Im Team von Niko Kovac fiel in der Partie am Dienstagabend zwar keiner seiner Spieler leistungstechnisch komplett ab, als wirklicher Lichtblick dient aber einmal mehr nur der immer stärker werdende Karim Adeyemi.
Das Wichtigste zur Champions League in Kürze
ran zeigt die Noten und Einzelkritik zu den BVB-Stars.
Gregor Kobel
Dortmunds Keeper erlebt in der Partie gegen Lille einen sehr angenehmen Abend – mit wenig Arbeit. Erst nach gut einer halben Stunde muss Gregor Kobel überhaupt erstmals eingreifen und das auch nur bei einem harmlosen Distanzschuss. Beim späteren Gegentor in der zweiten Halbzeit ist der Schweizer dann chancenlos. ran-Note: 3
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Julian Ryerson
Der Norweger kehrt statt Yan Couto zurück in die BVB-Startelf und macht einen soliden Job, zumindest defensiv. Nach vorne geht über Julian Ryerson nicht wirklich viel, vor allem in der Anfangsphase hat er noch einige Abstimmungs- und auch Abspielfehler in Kombination mit Adeyemi. ran-Note: 4
Emre Can
Der Kapitän der Borussia erfüllt die Rolle des Aushilfsinnenverteidigers mittlerweile auch auf Champions-League-Niveau durchaus ordentlich. In der Zweikampfführung zumeist schnörkellos, im Spielaufbau fehlerlos. Zudem wäre Emre Can beinahe noch Vorlagengeber geworden, aber das Groß-Tor zum vermeintlichen 2:0 wird wegen einer Abseitsstellung aberkannt. Einziges Manko: Vor dem Lille-Ausgleich rückt er zu aggressiv aus der Viererkette nach vorne und genau in diese Lücke kommt anschließend der Ball. ran-Note: 3
Nico Schlotterbeck
Zusammen mit Can bildet der Nationalspieler am Dienstagabend lange ein sehr gutes Abwehrduo. Zudem kann Nico Schlotterbeck ab und an auch offensiv für Gefahr sorgen, etwa bei einem Distanzschuss kurz vor der Pause, der nur knapp das Tor verfehlt. Beim Tor für Lille ist er dann einen Schritt zu langsam, um noch in den Zweikampf mit David zu kommen. ran-Note: 3
Daniel Svensson
Auch links in der Viererkette nimmt Coach Kovac im Vergleich zum Sieg auf St. Pauli einen Wechsel vor und schenkt Winter-Neuzugang Daniel Svensson das Vertrauen. Er ist zwar nach vorne eher verhalten, aber in der Defensive durchaus wichtig. In der 53. Minute blockt er einen David-Schuss mutig und wohl entscheidend am Fünfmeterraum. Das wäre ansonsten wohl der noch frühere Ausgleich für Lille geworden. In der Schlussphase wird er von Andre Gomes böse gefoult und verletzt sich dabei, kann nicht weitermachen. ran-Note: 3
Jose Mourinho und seine Skandal-Akte: Die legendärsten Szenen von “The Special One”
Jose Mourinho und seine legendärsten Ausraster Wutausbrüche, VAR-Kritik, Rote Karten. Star-Trainer Jose Mourinho hat in seiner langen Karriere schon für so einige Schlagzeilen gesorgt, die unter anderem auch Sperren zur Folge hatten. Nun wird ihm in der Türkei sogar Rassismus vorgeworfen. ran zeigt die bisher größten Verfehlungen des Portugiesen.
Klage gegen Galatasaray Istanbul Neueste Schlagzeilen schreibt “The Special One” mit einer Klage gegen Galatasaray Istanbul. Wie sein Verein Fenerbahce Istanbul via “X” mitteilte, fordert er einen “moralischen Schadenersatz” von 50.000 Euro. Mehr dazu später, erst einmal drehen wir die Uhr ein paar Jahre zurück.
Anders Frisk beendete nach Anschuldigungen seine Karriere Als Trainer des FC Chelsea stellte sich Mourinho 2004 als “The Special One” vor, mit dem damaligen Barcelona-Trainer Frank Rijkaard (r.) pflegte er schon bald eine intensive Rivalität. Bei einem Champions-League-Spiel im Februar 2005 unterstellte Mourinho dem Niederländer, in der Halbzeit Schiedsrichter Anders Frisk beeinflusst zu haben. Leidtragender war vor allem der schwedische Referee, der in einen derartigen Shitstorm geriet, dass er seine Karriere beendete. Mourinho wurde für die beiden Viertelfinal-Partien gegen den FC Bayern München gesperrt. Dass er sich trotzdem in einem Wäschekorb ins Olympiastadion schmuggeln ließ, ist eine andere Geschichte.
Die Schande von London Ein anderer Trainer, mit dem Mourinho die Rivalität auf die Spitze trieb, war Arsene Wenger (l.). Der Portugiese unterstellte dem Arsenal-Coach 2005, ein Voyeur zu sein, der mehr auf den vom ihm trainierten FC Chelsea als auf seine eigene Mannschaft schaue. Die Provokationen gingen nach Mourinhos Rückkehr nach London weiter, am 5. Oktober 2014 stürmte Wenger bei einem Premier-League-Duell in Mourinhos Coaching Zone und schubste den Trainer. Weitere Handgreiflichkeiten konnten verhindert werden, aber der Vorfall ist als “Schande von London” unvergessen.
Mourinhos Jubellauf in Barcelona Unvergessen ist auch Mourinhos theatralischer Jubellauf im Camp Nou, nachdem er am 28. April 2010 trotz einer 0:1-Niederlage beim FC Barcelona mit Inter Mailand ins Finale der Champions League eingezogen war. Barca-Torwart Victor Valdes (M.) versuchte, die Provokationen zu beenden, wieder wurden Handgreiflichkeiten nur knapp vermieden.
Mourinho suchte die Schuld sogar bei UNICEF Als Mourinho wenig später Trainer von Real Madrid wurde, konnte er seine Abneigung gegen den FC Barcelona erst so richtig ausleben. Nachdem er im Frühjahr 2011 im Halbfinale der Champions League mit Real gegen Barca ausschied, suchte er die Schuld einmal mehr bei den Schiedsrichtern. Den deutschen Unparteiischen um Wolfgang Stark warf er vor, Barca zu bevorzugen, selbst Barcas Trikotsponsor UNICEF sei an einer großen Verschwörung gegen Real beteiligt. Der Vierte Offizielle Thorsten Kinhöfer (r.) schickte Mourinho während des Spiels auf die Tribüne, im Anschluss wurde er für fünf Spiele gesperrt.
Stich ins Auge Im August 2011 stand der nächste Clasico an, wieder ging es hoch her. Bei einer Rudelbildung nach dem Spiel stach Mourinho dem damaligen Barca-Co-Trainer Tito Vilanova (r.) mit dem Finger ins Auge. Dafür wurde er zwei Spiele gesperrt.
10.000 Pfund Strafe für ein vergiftetes Schiedsrichterlob Eine Geldstrafe von 10.000 Pfund (damals etwa 12.000 Euro) erhielt Mourinho 2014 nach seiner Rückkehr zu Chelsea, als er Schiedsrichter Mike Dean sarkastisch zu einer “großartigen Leistung” gratulierte und diesem die Schuld an einer Niederlage gegen den AFC Sunderland gab. Dean hatte Mourinho vom Platz geschickt, wieder waren Handgreiflichkeiten an der Seitenlinie nur mit Mühe vermieden worden.
Schlammschlacht mit der Teamärztin Chelseas Teamärztin Eva Carneiro war zeitweise selbst ein Star. Als Eden Hazard 2015 verletzt auf dem Platz liegen blieb, spurtete Carneiro los, um ihn zu behandeln. Mourinho passte das gar nicht, er unterstellte der Ärztin, zu früh losgelaufen zu sein. Der Portugiese nannte Carneiro dumm und naiv und unterstellte ihr, das Spiel nicht zu verstehen. Es kam zu einer Schlammschlacht, die mit der Suspendierung der Ärztin und einem Gerichtsprozess endete. Den Prozess gewann Carneiro, sie soll eine Millionensumme als Entschädigung bekommen haben.
Handgemenge nach Derby-Niederlage Im Sommer 2016 übernahm Mourinho Manchester United und lebte auch hier die Derby-Rivalität mit ganzem Herzen. Nach einer 1:2-Heimniederlage gegen Manchester City feierten die Gäste in den Katakomben des Old Trafford lautstark, was Mourinho offensichtlich provozierte. Es kam zu einem Handgemenge, von dem allerdings keine Filmaufnahmen existieren. Unter anderem soll Mourinho mit einer Milchpackung beworfen worden sein. Verbrieft ist aber nur, dass Citys Co-Trainer Mikel Arteta eine Platzwunde erlitt.
Mourinho provozierte Juventus-Fans und -Spieler Während Mourinho nicht besonders gut einstecken kann, teilt er selbst gerne aus. Als Manchester United im November 2018 das Champions-League-Spiel bei Juventus Turin durch zwei späte Tore gewann, provozierte Mourinho Spieler und Fans mit Gesten. “Juventus, ich höre nichts”, lautete die Botschaft. Woraufhin unter anderem Juve-Verteidiger Leonardo Bonucci den Trainer zur Rede stellte. Er sei 90 Minuten beleidigt worden und habe sich lediglich gewehrt, verteidigte sich Mourinho, dessen ständige Provokationen natürlich auch ein Teil seines Erfolgsgeheimnisses sind.
“Schwerwiegende Anspielungen” sorgen für nächste Geldstrafe 2021 war Mourinho wieder in Italien tätig und führte die AS Rom zu alter Stärke. Doch auch als Roma-Coach leistete er sich schnell seine bekannten Ausraster. Nach dem Heimspiel gegen Hellas Verona im Februar 2022 wurde er für zwei Spiele gesperrt und zu einer Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro verurteilt. Mourinho habe – natürlich – “schwerwiegende Anspielungen” in Richtung des Schiedsrichters getätigt und außerdem drohend das Spielfeld betreten. Vom Unparteiischen gab es daraufhin die Rote Karte.
Mourinho wittert Schiedsrichterverschwörung Ende Februar 2023 verlor die Roma überraschend mit 1:2 gegen den Tabellenletzten US Cremonese und Mourinho flog nach einem Streit mit dem Vierten Offiziellen Marco Serra vom Platz. Nach dem Spiel kündigte Mourinho an, rechtliche Schritte gegen den Schiedsrichter prüfen zu wollen. “Ich möchte herausfinden, ob es eine Tonaufzeichnung gibt. Ich will nicht darauf eingehen, dass Serra aus Turin kommt und wir am Sonntag gegen Juventus spielen”, sagte der 60-Jährige, der eine Verschwörung witterte. Mourinho wurde für zwei Spiele gesperrt und musste zudem eine Strafe von 10.000 Euro blechen.
Mourinho sieht Rot gegen Ex-Klub Manchester United Wegen seiner Roten Karte in der Europa League gegen Ex-Klub Manchester United wurde Jose Mourinho Anfang November 2024 für eine Partie gesperrt. Daher verpasste der Portugiese das Auswärtsspiel seines Vereins Fenerbahce Istanbul bei AZ Alkmaar.
VAR kritisiert: Türkischer Verband sperrt Mourinho Wenige Tage nach der Sperre durch die UEFA folgte in der Türkei ein Urteil des Fußballverbandes TFF. Weil der Portugiese beim 3:2-Sieg von Fenerbahce gegen Trabzonspor die Leistung des Videoschiedsrichters kritisierte, wurde “The Special One” ebenfalls für eine Partie gesperrt. Zudem musste er wegen der Aussagen gegen den VAR sowie dem schlechten Verhalten gegenüber den Trabzonspor-Fans eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet etwa 71.000 Euro bezahlen.
Galatasaray erhebt Rassismus-Vorwurf gegen Mourinho Die Galatasaray-Bank sei “wie Affen” herumgesprungen, sagte Fenerbahe-Coach Jose Mourinho im Februar 2025 nach dem Topspiel der Süper Lig. Dies fasste Galatasaray als rassistische Beleidigung auf. “Jose Mourinho, der sich seit Beginn seiner Tätigkeit in der Türkei regelmäßig abfällig über die türkische Bevölkerung geäußert hat, hat seinen unmoralischen Äußerungen nun eine unmenschliche Rhetorik hinzugefügt”, hieß es in einem Galatasaray-Statement. Mourinhos Klub Fenerbahce beruft sich darauf, dass die Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen wurden und nicht rassistisch gemeint gewesen seien.
Mourinho gesperrt – Klage gegen Galatasaray Als Folge der Vorwürfe von Galatasaray nach dem 0:0 wurde Jose Mourinho vom türkischen Fußball-Verband (TFF) für vier Spiele gesperrt und mit einer Geldstrafe von 42.000 Euro bedacht. Er habe gegen die “sportliche Ethik” verstoßen. Die Reaktion des Portugiesen? Er reichte nach Angaben seines Vereins Fenerbahce eine Klage gegen Galatasaray ein. Der Rekordmeister habe seine Persönlichkeitsrechte verletzt, deshalb fordere “Mou” einen “moralischen Schadenersatz” von 50.000 Euro.
Marcel Sabitzer
Der Österreicher übernimmt auf der Doppelsechs den etwas defensiveren Part und ist dort recht unauffällig – aber auch ohne große Fehler. In der Phase, in der der BVB dominant auftritt, gelingt es Marcel Sabitzer nur selten, Akzente nach vorne zu setzen. Defensiv kaum gefordert, als er aber gebraucht wird, macht er eine schlechte Figur. Rückt vor dem Gegentor zu früh nach vorne und findet sich beim entscheidenden Pass im Niemandsland – so geht die Lücke erst auf. ran-Note: 5
Pascal Groß
Der spielstarke Sechser weicht im Ballbesitz des BVB taktisch clever oft weit nach links aus, um dort eine Überzahl-Situation herzustellen. Zudem wäre Pascal Groß beinahe Torschütze geworden, aber sein Treffer zum vermeintlichen 2:0 wird wegen einer Abseitsstellung kurz vor der Pause aberkannt. ran-Note: 3
Karim Adeyemi
Beim Flügelflitzer des BVB zeigt die Formkurve weiter nach oben, bezeichnend, dass er per Traumtor das zwischenzeitliche 1:0 erzielt und auch schon davor einige gute Offensivaktionen vorweisen kann. Durch seine Antrittsschnelligkeit ist er im Eins gegen Eins oftmals nur durch Fouls zu stoppen für die Lille-Spieler. Einmal mehr bester Dortmund-Akteur des Abends. ran-Note: 2
Julian Brandt
Der Routinier darf statt Reyna von Beginn an ran, doch er schafft es nur selten, das Spiel auf der Zehn an sich zu reißen. Die auffälligste Szene hat er nach etwa einer halben Stunde gegen den Ball, als er das Leder durch gutes Pressing knapp außerhalb des Strafraumes erobert und so eine im Ansatz gute Chance schafft. Dennoch ist der Auftritt von Julian Brandt insgesamt eher überschaubar. ran-Note: 4
FC Bayern wird 125 Jahre: Die Top-Elf der Vereinsgeschichte mit Müller Beckenbauer und Co.
Die historische Top-Elf des FC Bayern Von “Kaiser” Franz Beckenbauer über “Bomber” Gerd Müller bis hin zu “Titan” Oliver Kahn: In der 125-jährigen Geschichte des Klubs trugen so viele begnadete Fußballer das Trikot des FC Bayern München, dass es äußerst schwer ist, die besten elf herauszusuchen. Wir haben es trotzdem versucht. ran präsentiert die historische Top-Elf des FC Bayern.
Tor: Oliver Kahn Im Tor setzt sich Oliver Kahn knapp gegen Sepp Maier und Manuel Neuer durch. Maier gewann mit den Bayern in den 70er Jahren drei Mal in Folge den Europokal der Landesmeister und ist Rekordkeeper der Roten, und Neuer gilt als der beste Torhüter der Gegenwart. Doch kein Torwart lebte das “Mia san mia” des Vereins wohl so sehr wie der “Titan”. Kahns Satz “Weiter, immer weiter” nach der Last-Minute-Meisterschaft 2001 in Hamburg und seine drei gehaltenen Elfmeter im Champions-League-Finale in Mailand eine Woche später werden den Bayern-Fans vermutlich ewig in Erinnerung bleiben.
Linke Verteidigung: Paul Breitner Zwischen 1970 und 1974 sowie 1978 und 1983 kam Paul Breitner auf insgesamt 255 Bundesliga-Spiele für den deutschen Rekordmeister. Der Querdenker und Revoluzzer nahm nie ein Blatt vor den Mund und kritisierte Entscheidungen des Vereins teilweise öffentlich. Als der konservative FCB-Präsident Wilhelm Neudecker Breitner 1973 loswerden wollte, wehrte sich die Mannschaft vehement dagegen. Breitner durfte ein weiteres Jahr bleiben und gewann mit den Roten durch ein 4:0 gegen Atletico Madrid den Europapokal. 1979 wurde er von Trainer Pal Csernai sogar zum Kapitän befördert. Im Jahr 2004 wählte ihn Pele unter die 125 besten noch lebenden Fußballer. Bis vor kurzem war Breitner Markenbotschafter der Münchener.
Innenverteidigung: Franz Beckenbauer Er muss eigentlich in jede Top-Elf. Franz Beckenbauer gilt als einer der besten Fußballer der Geschichte. Ballbeherrschung und Übersicht des “Kaisers” setzten neue Maßstäbe im Weltfußball. 1964 als 18-Jähriger mit seinem Debüt in der ersten Mannschaft des FCB, entwickelte sich Beckenbauer Anfang der 70er Jahre zum Taktgeber und Spielmacher der Roten – und das als Libero. Vor allem seine Außenristpässe aus dem Fußgelenk sind legendär. Pele bezeichnete Beckenbauer einst als seinen “deutschen Bruder”. Er war Kapitän der Bayern-Mannschaft, die zwischen 1974 und 1976 den europäischen Fußball dominierte. Und auch in der historischen Top-Elf des FCB bekommt der “Kaiser” die Binde.
Innenverteidigung: Hans-Georg Schwarzenbeck Der “Putzer des Kaisers”. Schwarzenbecks Stil war einfach und schnörkellos, als Kontrast zum eleganten Techniker Franz Beckenbauer. “Katsche” und der “Kaiser” ergänzten sich perfekt. Während Beckenbauer als Libero das Spiel eröffnete, hielt ihm Schwarzenbeck als Vorstopper den Rücken frei. Bei den Europapokalspielen der Bayern gegen Ajax Amsterdam 1973 wurde er von einem niederländischen Reporter als “half mens, half stier” (halb Mensch, halb Stier) beschrieben. Oft im Schatten von Beckenbauer, Breitner, Müller und Co., war Schwarzenbeck mit der wichtigste Spieler in Bayerns legendärer 1970er-Mannschaft.
Rechte Verteidigung: Philipp Lahm 1995 kam Philipp Lahm im Alter von zwölf Jahren zum FC Bayern. Die Leihe zum VfB Stuttgart zwischen 2003 und 2005 ausgenommen, trägt er seitdem ununterbrochen das Trikot der Roten. Ob als Linksverteidiger, Rechtsverteidiger oder im defensiven Mittelfeld, in kaum einem seiner über 300 Spiele für den FCB brachte Lahm nicht seine Leistung. Pep Guardiola nannte ihn einmal “den klügsten Spieler, den ich je trainieren durfte”. Vor allem seine außergewöhnliche Zweikampfstärke und sein hervorragendes Stellungsspiel machten den Kapitän der Triple-Mannschaft 2013 zu einem der besten Abwehrspieler der Welt. Wir hätten Lahm auf drei Positionen aufstellen können, doch bei uns spielt er rechts hinten. Sorry, Willy Sagnol!
Zentrales Mittelfeld: Lothar Matthäus Heute würde Uli Hoeneß Lothar Matthäus nicht mal mehr zum Greenkeeper in der Allianz Arena machen, doch einst war der deutsche Rekordnationalspieler eine der wichtigsten Personen beim FCB. 303 Bundesliga-Spiele bestritt Matthäus für die Roten, viele davon als Kapitän. Die Erfolge sind zahlreich: sieben deutsche Meisterschaften, zwei DFB-Pokale und der UEFA Cup. Fast gewann Matthäus mit den Bayern auch die Champions-League, doch was in der Nachspielzeit des Finals 1999 passierte, ist bekannt. Bevor sich die Roten 2001 den Henkelpott endlich sicherten, war Matthäus bereits nach New York gewechselt, war dort allerdings weniger “lucky”. Trotzdem setzt er sich bei uns auf der Doppelsechs knapp gegen Stefan Effenberg durch.
Zentrales Mittelfeld: Bastian Schweinsteiger … Fußballgott! Keine Frage, Bastian Schweinsteiger muss einfach in die historische Top-Elf der Bayern. 13 Jahre, fast 400 Spiele. Dabei acht deutsche Meisterschaften, sieben Pokalsiege, UEFA Supercup, FIFA-Klub-Weltmeisterschaft und natürlich der Champions-League-Titel 2013. “Schweini” hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Erst auf der Außenbahn zu Hause, zog ihn Louis van Gaal ins zentrale Mittelfeld. Zusammen mit Javi Martinez bildete er in der Triple-Saison wohl die beste Doppelsechs der Welt. Neben seiner Weltklasse auf dem Platz blieb Schweinsteiger auch neben dem Feld immer bescheiden und höflich. Ein echter Champion eben.
Linkes Mittelfeld: Franck Ribery Bayern hat wieder einen König. Publikumsliebling Ribery erfreut die FCB-Fans seit 2007 mit Dribblings, Tricks und Toren. Die Scherze und Späße, die der “Filou” mit seinen bemitleidenswerten Mannschaftskollegen treibt, sind ein zusätzlicher Grund, warum der Franzose in der Südkurve so beliebt ist. Als der von Real Madrid umworbene Ribery bei der Meisterschaftsfeier 2010 verkündete, er habe mit Monsieur Rummenigge “gemacht fünf Jahre mehr”, brach der gesamte Marienplatz in tosenden Jubel aus. Nicht erst einmal hat Ribery betont, der FC Bayern sei für ihn wie eine Familie. Auch nach seiner aktiven Karriere will der 34-Jährige den Münchenern erhalten bleiben. Bayern hat also wohl noch eine ganze Weile einen König.
Rechtes Mittelfeld: Mehmet Scholl Vor Ribery trug Mehmet Scholl die Nummer 7. Auf die Frage nach dem Warum antwortete der gebürtige Karlsruher einst, weil er “in diesem Alter mit dem Rauchen aufgehört” habe. Ein Alleskönner am Ball, ein Fußballer, der sich selbst nie zu ernst nahm (und das heute auch nicht tut), für Ottmar Hitzfeld und sicher alle Bayern-Fans schlichtweg eine “Legende”. Zwischen 1992 und 2007 mit mehr als 400 Spiele für den deutschen Rekordmeister. Fast wäre auch Teil zwei der Flügelzange “Robbery” in unsere Top-Elf gekommen, aber Arjen Robben musste “Scholli” am Ende einfach den Vortritt lassen.
Offensives Mittelfeld: Thomas Müller Im Angriff der historischen Top-Elf der Bayern müllert es gewaltig. Hinter der Spitze agiert “Raumdeuter” Thomas Müller, der manchmal selbst nicht zu wissen scheint, was er da gerade macht, am Ende aber doch irgendwie immer richtig steht. “Müller spielt immer”, sagte Louis van Gaal einst über seinen Lieblingsspieler. Auch bei uns. Ganz einfach, weil Thomas Müller Thomas Müller ist.
Angriff: Gerd Müller 540 Spiele, 477 Tore. 40 Tore in einer Saison. “Kleines, dickes Müller”, “Bomber der Nation”. Kein anderer kann in der historischen Top-Elf des FC Bayern stürmen, wenn nicht Gerd Müller. Neben Pele der effektivste Angreifer, den die Fußballwelt je gesehen hat.
Trainer: Ottmar Hitzfeld Der FC Bayern hatte in seiner 117-jährigen Karriere eine ganze Reihe exzellenter Trainer. Tschik Cajkovski, Dettmar Cramer, Pal Csernai, Giovanni Trapattoni, Felix Magath, Pep Guardiola, Jupp Heynckes, Udo Lattek. Doch wohl keiner hatte das Starensemble der Münchener über Jahre so gut im Griff wie er: Ottmar Hitzfeld. Fünf deutsche Meisterschaften, drei DFB-Pokale, die Champions League und der Weltpokal 2001: Mit Gentleman Hitzfeld erklomm der FCB um die Jahrtausendwende die Spitze im internationalen Fußball. Der Grundstein für die heutige Ausnahmestellung der Bayern in Deutschland, Europa und der Welt.
Ersatzbank Sepp Maier (Tor), Bixente Lizarazu (Linke Verteidigung), Stefan Effenberg (Zentrales Mittelfeld), Arjen Robben (Rechtes Mittelfeld), Giovane Elber (Angriff).
Jamie Gittens
Der Engländer darf gegen Lille statt Beier links auf dem Flügel ran und gerade am Anfang hat Jamie Gittens auch die eine oder andere gute Szene. So bereitet er per Steckpass auf Guirassy die erste Topchance des BVB vor. Danach taucht er aber etwas ab und muss in der 65. Minute für Beier weichen. ran-Note: 4
Serhou Guirassy
Für den Mittelstürmer ist es ein schwieriger Abend gegen Lille, weil Serhou Guirassy nur wenige Bälle am oder gar im Strafraum erhält. So muss er viel gegen den Ball arbeiten. Seine einzige Chance findet Guirassy in der Anfangsphase vor, verfehlt dabei aber das Tor aus ungefähr zehn Meter knapp. ran-Note: 4
Maximilian Beier
Der Neuzugang des vergangenen Sommers wird in der 65. Minute für Gittens eingewechselt – in einer Phase, in der Dortmund etwas die Kontrolle die Partie verliert. Entsprechend hat Maximilian Beier dann auch kaum noch Aktionen in der Offensive und bleibt insgesamt unauffällig. ran-Note: 4
Ramy Bensebaini
Er kommt in der 83. Minute für Svensson ins Spiel. ran-Note: ohne Bewertung
Giovanni Reyna
Der US-Amerikaner wird in der 83. Minute für Brandt eingewechselt. ran-Note: ohne Bewertung
Yan Couto
Für ihn beginnt der Arbeitstag in der 83. Minute, er ersetzt Ryerson. ran-Note: ohne Bewertung
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