
Marcel Sabitzer trägt seit 2023 das BVB-Trikot.Bild: IMAGO images / Steinsiek.ch
Champions League
Schon nach dem Hinspiel zwischen dem BVB und Sporting Lissabon schien klar, wer in das Achtelfinale der Champions League einziehen würde. Mit 3:0 hatte sich Borussia Dortmund in Lissabon durchgesetzt, auch ohne Auswärtstorregel ein echtes Ausrufezeichen.
Und tatsächlich ließ der Bundesligist am frühen Mittwochabend dann auch nichts anbrennen. Vor heimischer Kulisse leistete sich der sonst so sichere Serhou Guirassy zwar einen Elfmeterfehlschuss, die Portugiesen auf der anderen Seite kamen aber kaum zu nennenswerten Chancen. So stand am Ende trotz Dortmunder Überlegenheit ein 0:0.
Marcel Sabitzer ist beim BVB unter Niko Kovač gesetzt
Zu den auffälligsten Akteuren gehörte dabei Marcel Sabitzer. Der Österreicher kam erneut auf der Doppelsechs zum Einsatz, agierte an der Seite von Pascal Groß. Im vierten Spiel unter Niko Kovač stand er damit zum vierten Mal in der Startelf. Jedes Mal auf der gleichen Position.
Das war diese Saison nicht immer so. Sabitzer rotierte zu Saisonbeginn zwischen rechtem Flügel, linkem Flügel und Zentrum. Dabei sah er selten wirklich gut aus.
Das merkte kürzlich auch Ralf Rangnick, Nationaltrainer Österreichs, an. “Wenn du ihn jetzt in Dortmund spielen siehst, ist er fast nicht wiederzuerkennen”, sagte der Coach bei “BildTV” und führte weiter aus: “Im Nationalteam hat er stets performt und zu den Leistungsträgern gezählt.”
BVB: Marcel Sabitzer kontert Ralf Rangnicks Kritik
Mit jenen Aussagen wurde Sabitzer am Mittwochabend konfrontiert. Allzu gut war der 87-fache Nationalspieler nicht auf seinen Trainer beim ÖFB-Team zu sprechen.
“Das über mich gesprochen wird, ist eben so. Damit muss man umgehen können”, erklärte der BVB-Profi bei Sky zunächst noch diplomatisch. Anschließend ließ Sabitzer aber doch durchblicken, was er tatsächlich von den Worten Rangnicks hält:
“Wenn es aus den eigenen Reihen kommt, weiß ich nicht, ob das hilfreich ist. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich rede lieber mit den Menschen als über die Menschen.”
Rangnick rechtfertigt sich nach Konter von BVB-Profi Sabitzer
Es klingt stark danach, als hätten Sabitzer und Rangnick etwas Redebedarf. Der Nationaltrainer jedenfalls stellte noch am Mittwochabend bei Canal+ klar, dass er seinen Schützling eigentlich “ein Stück weit aus der Schusslinie genommen und verteidigt” habe.
“Wenn er bei uns spielt, ist er einer der absoluten Führungsspieler. Dass er bei uns besser spielt als in Dortmund, sieht, glaube ich, jeder so”, sagte Rangnick.
Im März steht die erste Länderspielpause dieses Jahres an, dann können Sabitzer und Rangnick die Thematik sicherlich noch einmal ausführlich besprechen. Im Rahmen der Nations League trifft Österreich am 20.03. und am 23.03. zweimal auf Serbien.