

Felix Agu hat gegen den VfL Wolfsburg nach langer Zeit sein Startelf-Comeback für Werder Bremen gefeiert und zudem eine persönliche Bestmarke eingestellt.
Bremen – Auch wenn Felix Agu bereits seit mehreren Wochen wieder im Mannschaftstraining des SV Werder Bremen ist und während der Niederlagen gegen Freiburg (0:5) und Bielefeld (1:2) eingewechselt wurde, war die Partie gegen den VfL Wolfsburg für ihn dennoch eine besondere: Nach fast genau vier Monaten stand der 25-Jährige erstmals wieder in der Startelf. „Ich hätte mir für mein Heim-Comeback ein besseres Ergebnis gewünscht, aber es war trotzdem schön, wieder auf dem Rasen im Weserstadion zu stehen“, sagte Agu in einem Sponsorentalk.
Felix Agu will nach Startelf-Comeback so schnell wie möglich den „Turnaround“ mit Werder Bremen schaffen
Besonders im ersten Durchgang zeigte der Außenbahnspieler gemeinsam mit seinen Kollegen eine engagierte Leistung. Umso mehr wurmte ihn die Niederlage: „Wir waren meiner Meinung nach überlegen und hatten gute Torchancen“, betonte Felix Agu. „Aber wir haben es einfach nicht geschafft, den Ball über die Linie zu drücken, um den Knoten zu lösen. In der Hinrunde hatten wir viele enge Spiele, die oft positiv für uns ausgingen. Aktuell schlägt das Pendel – häufig schon mit dem ersten Schuss des Gegners – in die andere Richtung um.“
Der gebürtige Osnabrücker möchte nun seinen Teil dazu beitragen, dass Werder Bremen das Ruder herumreißt. „Wir wollen den Turnaround schaffen – und wenn es noch eine Woche länger dauert, dann ist es eben so. Wichtig ist aber, dass es zeitnah gelingt.“ Trotz der teaminternen Konkurrenten Derrick Köhn und Issa Kaboré plant der variable Außenbahnspieler dabei, seinen Stammplatz aus der Hinrunde zurückerobern: „Ich habe genügend Vertrauen in meine eigenen Stärken und bin überzeugt, dass ich mich gegen jeden durchsetzen kann.“ Auch Peter Niemeyer, Werders Leiter Profifußball, sieht Felix Agu auf einem guten Weg. „Felix ist voll im Konkurrenzkampf. Er hat Gas gegeben und versucht, anzuschieben“, sagte er der „Bild“. „Er ist auf einem guten Weg zurück zu alter Stärke.“
Werder Bremens Felix Agu stellt gegen VfL Wolfsburg eigenen Sprint-Rekord ein
Ein Beleg dafür, dass es Felix Agu nicht an Wettkampfhärte mangelt, ist seine Sprintleistung gegen Wolfsburg: Mit 34,81 km/h war er nicht nur der viertbeste Sprinter des gesamten Bundesliga-Spieltags, sondern stellte auch seinen persönlichen Geschwindigkeitsrekord ein. Dieses Tempo wird er auch bei der nächsten Aufgabe brauchen: Am kommenden Wochenende wartet auf Werder Bremen bekanntlich der amtierende Deutsche Meister Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr im DeichStube-Liveticker). „Wir haben in der Hinrunde ein verdientes Unentschieden gegen Leverkusen geholt“, erinnerte sich Agu. „Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und etwas mehr Spielglück können wir dort auch punkten.“ (bvo)