
In Werders Startelf ist Senne Lynen (26) gesetzt – der Profi bildet mit Jens Stage (28) das Abräum-Duo im Mittelfeld, das in der Hinrunde maßgeblich für den Erfolg war.
Seit Jahresbeginn hapert es beim ganzen Team. Werder steckt in der Krise und verlor zuletzt fünf Pflichtspiele in Folge.
Den Belgier persönlich stört aber noch eine andere Statistik. Denn hinter 22 Lynen-Einsätzen in dieser Bundesliga-Saison (24 mögliche) stehen null (!) Scorerpunkte. Dem Profi gelangen weder Tor noch Vorlage – und das passt ihm nicht.
Er ist völlig geschockt: Spieler rammt Flick-Star fast Speer in den Fuß
„Ich will das so schnell wie möglich ändern“, sagt Lynen vor dem Kracher in Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr). „Es gab schon Chancen, die normalerweise ein Tor hätten sein können. Ich arbeite daran, das ärgert mich persönlich.“
Werder Bremen: Torlos-Frust bei Lynen
So geht es aktuell nicht nur ihm, sondern dem ganzen Team. Auch beim 1:2 gegen Wolfsburg vergab Werder zu viele Möglichkeiten.
Lynen: „Ich glaube, dass alle gespürt haben, dass wir normalerweise zu 100 Prozent öfter getroffen hätten. Daran können wir weiterarbeiten. Wir hatten die Möglichkeiten, wir müssen uns jetzt nur noch belohnen.“
Dafür ist in den Augen des Trainerteams aber nicht unbedingt Lynen verantwortlich. Von Coach Ole Werner (36) gibt’s keinen Baller-Befehl. Der Sechser: „Bei mir sind eigentlich eher die zweiten Bälle Thema, dabei noch aggressiver zu sein und nach vorne zu schauen.“
Bei einem TV-Abend mit einigen Kollegen entdeckt der Profi am Mittwoch (Leverkusens Champions-League-Achtelfinale gegen Bayern) vielleicht eine Möglichkeit, den Meister zu ärgern. Und kann sich auf Top-Star und Gegenspieler Florian Wirtz (21) vorbereiten.
„Das sind Spieler, die du nicht gut analysieren kannst“, sagt Lynen. „Er spielt einfach ohne nachzudenken. Und du weißt gar nicht, was er als Nächstes macht.“
Auch, wenn es die jüngsten Ergebnisse schwierig machen – zumindest will Werder aus dem 2:2 in der Hinrunde ein wenig Selbstbewusstsein ziehen. Lynen: „Das war ein gutes Spiel. Das können wir schon etwas mitnehmen.“