
Schotte immer wichtiger

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Beim 1:2 von Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg stand Oliver Burke zum ersten Mal in dieser Bundesliga-Saison in der Startelf. Der 27 Jahre alte Schotte profitierte von den Ausfällen von Marvin Ducksch und Justin Njinmah, dennoch wurde er für seine Arbeit belohnt. „Mit seiner Leistung macht er auf jeden Fall Werbung für sich“, sagte Peter Niemeyer der „Bild“ über den Angreifer, dessen Vertrag im Sommer ausläuft.
Burke kam im Sommer 2022 ablösefrei von Sheffield United an die Weser. Über die Jokerrolle kam er in dieser Zeit nie hinaus und es folgten zwei glücklose Leihen zu Millwall und nach Birmingham. Der Schotte, dessen Siegtreffer zum 3:2 in Dortmund im August 2022 wohl unvergessen bleibt, absolvierte am Wochenende seine 37. Partie für die Grün-Weißen – für keinen seiner zehn Klubs stand er häufiger auf dem Platz. Aber nur viermal durfte er starten.
Noch im Sommer galt Burke als Abgangskandidat, doch einen Abnehmer fanden die Bremer nicht. Mittlerweile hat er sich in die Mannschaft gekämpft und sogar eine Vertragsverlängerung scheint möglich zu sein. „Wir sind im Austausch mit ihm“, sagte Niemeyer. In der laufenden Saison steht Burke bei drei Treffern in 18 Einsätzen über 307 Minuten. Im November markierte er gegen Kiel (2:1) den späten Siegtreffer und auch beim Pokalaus in Bielefeld war er einer der wenigen Lichtblicke. „Burkie ist sehr stabil, gibt im Training Gas und bringt seine Leistung, wenn er eingewechselt wird.“
Burke möchte dem Vernehmen nach gerne in Bremen bleiben und ist innerhalb der Mannschaft angesehen. „Er hat einen Wandel vollzogen, ist reifer geworden und muss jetzt dranbleiben. Dann ist es auch eine Option für uns, zu verlängern“, schilderte Niemeyer die Situation. Neben Burke enden im Sommer die Arbeitspapiere von Anthony Jung, Milos Veljkovic und Marvin Ducksch. Dessen Vertrag soll sich nach einer bestimmten Anzahl von Einsätzen verlängern, aktuell fehlt er jedoch mit muskulären Problemen.