“Weiß nicht, wie ich da vorne hingekommen bin”: Siersleben

"Weiß nicht, wie ich da vorne hingekommen bin": Siersleben
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Tim Siersleben feierte am Donnerstagabend im Parken sein erstes Tor in der laufenden Spielzeit. Warum er kurz vor dem Ende in der Offensive auftauchte, wusste der Innenverteidiger jedoch selbst nicht.

Erzielte den späten Siegtreffer: Tim Siersleben.


Erzielte den späten Siegtreffer: Tim Siersleben.

UEFA via Getty Images


Tim Siersleben gehört zu den Heidenheimern, die sich ganz besonders auf die europäischen Nächte freuen. Denn während der Innenverteidiger in der Bundesliga meist von der Bank aus zusehen muss, stand er in der Conference League nur im letzten Spiel der Ligaphase gegen St. Gallen nicht in der Startelf. Aus diesem Grund weist er auch eine außergewöhnliche Statistik auf: Er absolvierte mehr Minuten in der Conference League (450) als in der Liga (251).


Die Differenz könnte er in der zweiten Saisonhälfte vielleicht noch weiter vergrößern – zumindest legte er die Grundlage dafür mit seinem späten 2:1 beim Play-off-Hinspiel in Kopenhagen.


Siersleben schaltete sich kurz vor dem Ende in die Offensive ein und traf überlegt in die rechte Ecke. “Ich weiß gar nicht, wie ich da vorne hingekommen bin. Auf einmal hatte ich den Ball, spiele zu Honsi (Mathias Honsak, Anm. d. Red.) und sage dann zu ihm: ‘Spiel, Spiel’ und dann ist es halt Glück, dass der Ball von Delaney vor meine Füße prallt”, schilderte der 24-Jährige seinen Treffer.

Schmidt: Siersleben, Keller und Niehues haben eine “tolle Leistung gebracht”


Sein Trainer Frank Schmidt konnte die Gedanken sicher nachvollziehen, da er früher selbst Innenverteidiger war. “Du kommst ja nicht so oft zu Chancen, und wenn du dann mal vorne bist, sollst du die auch nutzen”, so der Coach. Aus diesem Grund freute er sich auch besonders für den Torschützen.


Neben ihm hob Schmidt auch noch Thomas Keller, der den Ausgleich erzielt hatte, und Julian Niehues hervor. Das Trio, das trotz seiner geringen Spielzeit – die beiden Letztgenannten fehlten jedoch auch lange verletzt – habe “nie gejammert” und eine “tolle Leistung gebracht”.


Mit dieser dürften sie zum einen den Konkurrenzkampf angeheizt und zum anderen der gesamten Mannschaft Selbstvertrauen für den Abstiegskampf gegeben haben. Denn nach vier Niederlagen in Serie feierten die Heidenheimer “endlich wieder einen Sieg”. Daran soll nun am Sonntagabend gegen Mainz angeknüpft werden (19.30 Uhr).



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