Verein will mit Trainer Werner vorzeitig verlängern

Verein will mit Trainer Werner vorzeitig verlängern
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Der Countdown, wenn man denn so möchte, hat begonnen: Zehn Spiele noch, dann erreicht Ole Werner in seiner Karriere eine ganz besondere Marke. Wenn er mit dem SV Werder Bremen Anfang Mai beim 1. FC Union Berlin gastiert, wird der 36-Jährige zum 100. Mal in der Bundesliga an der Seitenlinie stehen, was durchaus als Karriere-Meilenstein bezeichnet werden darf. Werner selbst, davon ist fest auszugehen, wird aus seinem Jubiläum allerdings keine große Sache machen – ganz einfach, weil Statistiken und persönliche Bestmarken für ihn höchstens untergeordnete Rollen spielen. Sein Fokus, das betont er gern, liegt vielmehr auf der täglichen Arbeit mit der Mannschaft, die er seit Herbst 2021 betreut.

Über drei Jahre sind es schon, in denen Werner die Bremer zurück in die Bundesliga geführt und dort längst wieder etabliert hat. Geht es nach dem Verein, kommen noch viele weitere Jahre hinzu. Nach Informationen unserer Deichstube arbeitet Werder im Hintergrund bereits daran, den 2026 auslaufenden Vertrag mit seinem Cheftrainer vorzeitig und langfristig zu verlängern.

Planungssicherheit ist wichtig für den Verein

Die eindeutige Absichtserklärung, die Zusammenarbeit über 2026 hinaus fortsetzen zu wollen, haben die Klubverantwortlichen dabei schon vor geraumer Zeit bei Werner und dessen Berater hinterlegt. Verhandlungen gab es bisher zwar noch nicht, Werders Ziel dürfte es aber sein, Klarheit zu haben, bevor der Trainer im Sommer in sein letztes Vertragsjahr geht. In Sachen Planungssicherheit für die Zukunft wäre das enorm wichtig – zumal sich Werner, ungeachtet des schwachen Bremer Starts ins Jahr 2025, in der Bundesliga längst einen hervorragenden Namen gemacht hat und auch für andere Vereine interessant sein dürfte.

Die Gespräche über eine mögliche Verlängerung seines Arbeitspapiers dürften am Osterdeich also demnächst beginnen. Beim letzten Mal waren sie unkompliziert verlaufen. Zur Erinnerung: Nachdem sich Werners Kontrakt durch den Bundesliga-Klassenerhalt 2023 automatisch per Klausel um ein weiteres Jahr bis 2024 verlängert hatte, unterschrieb er kurz darauf seinen aktuellen Vertrag mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2026.

Kein unnötiger Druck in der Vertragsfrage

Zu Jahresbeginn, so ist zu erfahren, gab es bereits einen größeren Austausch zwischen Werders Führungsetage um Sportchef Clemens Fritz und dem Chefcoach, bei dem es um die strukturell-inhaltliche Ausrichtung des Profikaders mit Blick auf den kommenden Sommer ging. Werners persönliche Zukunft soll bei dem Gespräch kein Thema gewesen sein. Unnötigen Druck wird Werder in der Vertragsfrage auch kaum aufbauen wollen. Der Ball liegt ja bereits im Feld das Trainers, der hinter Heidenheims Frank Schmidt und Kiels Marcel Rapp aktuell die drittlängste Amtszeit aller Bundesliga-Coaches aufweist.

Ole macht die Mannschaft und die einzelnen Spieler kontinuierlich besser. Er stellt sie nahezu immer optimal ein und hat eine klare Spielphilosophie etabliert.

Sportchef Clemens Fritz über den Cheftrainer

Im ersten Jahr als Zweitliga-Vizemeister aufgestiegen, dann Platz 13 in der Bundesliga, dann Platz neun – das sind die Ergebnisse von Werners bisherigen Werder-Saisons, in denen das Team Jahr für Jahr etwas besser abschnitt. Aktuell belegt er mit seiner Mannschaft den zehnten Rang (mit fünf Punkten Rückstand aufs internationale Geschäft und 16 Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz) und steht im Viertelfinale des DFB-Pokals.

Im November, während Werders Mitgliederversammlung, hatte Sportchef Fritz in seiner Rede betont: “Ole macht die Mannschaft und die einzelnen Spieler kontinuierlich besser. Er stellt sie nahezu immer optimal ein und hat eine klare Spielphilosophie etabliert.” An dieser Einschätzung hat sich bei Werder bis heute nichts geändert. Im Gegenteil: Ole Werner soll möglichst über viele weitere Jahre das Gesicht des Vereins bleiben.

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