Spielbericht | Verrückte Nachspielzeit: Bodö/Glimt wirft

Spielbericht | Verrückte Nachspielzeit: Bodö/Glimt wirft
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Bodö/Glimt hat sich in den Playoffs der Europa League dank einer starken Aufholjagd mit 5:2 gegen Twente Enschede durchgesetzt. Dabei nahm die Partie erst nach Ablauf der regulären Spielzeit so richtig Fahrt auf.

Ausgelassener Jubel bei den Schweden.


Ausgelassener Jubel bei den Schweden.

picture alliance / NTB


Das Hinspiel am vergangenen Donnerstag in Enschede war mit 2:1 an Twente gegangen, das somit eine gute Ausgangsposition mit ins Rückspiel nach Norwegen nahm. Bereits nach rund 25 Minuten sah es noch besser aus für die Gäste, die ein Eigentor von Sjövold für die eigene Führung nutzten. Er köpfte unglücklich ins eigene Tor (26.)


Bodö lief nun mit dem Hinspiel einbezogen einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher und hatte daher in der Folge deutlich mehr Ballbesitz. Damit wussten die Norweger jedoch lange Zeit nicht viel anzufangen. Twente stand weitestgehend kompakt und offenbarte nur wenige Lücken.


So kam erst im zweiten Durchgang wieder Spannung rein – dann allerdings so richtig: In der 56. Minute trat Högh aus elf Metern an, Lagerbielke hatte zuvor Evjen zu Fall gebracht, und verwandelte souverän zum Ausgleich. Da Bodö anschließend nur wenig einfiel, plätscherte die Partie bis in die Schlussphase weiter vor sich hin.

Dramatische Schlussphase in Bodö


Dann wurde es aus dem Nichts plötzlich dramatisch: Erst brachte ein Eigentor von Hilgers die Hausherren in Führung (90.+2), kurz darauf netzte Wembangomo aus der zweiten Reihe wuchtig ein und versetzte das Aspmyra Stadion in Ekstase (90.+4). Freuen konnten sich die Schweden jedoch nur kurz, denn in einem unglaublichen Finish drückte Steijn den Ball in der letzten Minute der Nachspielzeit über die Linie und erzwang doch noch die Verlängerung (90.+6).


Nach Porto gegen Atletico Madrid 2021 (1:3 in der CL) und Atletico Madrid gegen Porto 2022 (2:1 in der CL) ist es erst das dritte Spiel in einem europäischen Major-Wettbewerb in diesem Jahrhundert, in dem drei Tore in der 90. Minute oder später in der regulären Spielzeit fielen.


Die Verlängerung hatte dann das bessere Ende für die Hausherren parat: In der 111. Minute kam Fet im Getümmel aus der Drehung zum Schuss und stellte auf 4:2. Das dritte Gäste-Eigentor des Abends, Verschueren war diesmal der Unglücksrabe, sorgte für die endgültige Entscheidung (114.). Im Achtelfinale trifft Bodö entweder auf die Glasgow Rangers oder Olympiacos Piräus.



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