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BVB vs. Sporting: Noten und Einzelkritik
Nach dem deutlichen 3:0 im Hinspiel der Champions-League-Playoffs bei Sporting hat Borussia Dortmund ohne Mühe den Sprung ins Achtelfinale geschafft. Glänzen konnte die Elf von Trainer Niko Kovac im Rückspiel aber keineswegs. Alle BVB-Stars in der Einzelkritik:

TOR: Gregor Kobel – Note: 3,0
Musste keinen einzigen ernsthaften Schuss abwehren. Seine Pässe in der Spieleröffnung brachten wenig Mehrwert.

ABWEHR: Julian Ryerson – Note: 2,5
Hatte gegen technisch starke Gegenspieler nicht immer Zugriff. Blieb aber dran und ackerte viele Angriffe der Gäste weg. Gewann über 90 Prozent seiner Duelle. Offensiv hätte dafür etwas mehr Schwung kommen können.

Emre Can – Note: 2,0
War sichtlich bemüht, die Mitspieler von hinten heraus lautstark zu führen. Ging in den Zweikämpfen auch mit Leistung voran. In Summe waren die Herausforderungen aber überschaubar.

Nico Schlotterbeck – Note: 2,0
Fing viele Steilpässe aufmerksam ab, die Arbeitsteilung mit Can funktionierte deutlich besser als noch in Bochum. Leitete die Elfmeter-Szene mit einem genialen Zuspiel auf Adeyemi ein. Solche Bälle hätte es aber noch häufiger gebraucht.

Daniel Svensson – Note: 3,0
Hielt sich offensiv zurück, schloss die Außenbahn in der Rückwärtsbewegung aber souverän. Von Sportings Wunderkind Quenda war nichts zu sehen.

MITTELFELD: Pascal Groß – Note: 4,0
Bekam lange Zeit keine spielerische Linie in die BVB-Angriffe. Wurde erst nach dem Seitenwechsel etwas mutiger. Dennoch einmal mehr weit davon entfernt, ein Fixpunkt zu sein.

Marcel Sabitzer (bis 89.) – Note: 3,5
Nahm mit einfachen Pässen den Druck aus den Aktionen. Sorgte aber kaum einmal für Vertikalität im Dortmunder Spiel. Aus der Distanz zumindest im Ansatz gefährlich. Zwischen den Szenen war aber stets viel Leerlauf.

Waldemar Anton (ab 89.) – ohne Bewertung
Stabilisierte für die letzten Spielminuten die Abwehr und brachte das Remis ins Ziel.

Karim Adeyemi (bis 89.) – Note: 3,5
Fand die erste halbe Stunde praktisch nicht statt und wirkte im Angriffsdrittel mutlos. Drehte nach der Pause etwas auf. Holte den Elfmeter heraus, zeigte auch sonst eine bessere Körpersprache.

Ramy Bensebaini (ab 89.) – ohne Bewertung
Sammelte in der Schlussphase etwas Spielpraxis, hatte aber keinen Einfluss mehr auf den Ausgang der Partie.

Julian Brandt (bis 68.) – Note: 4,5
Begann die Partie direkt wieder mit einigen leichten Ballverlusten, erneut fehlte ihm sichtlich die Leichtigkeit. Lief sich ein paar Mal clever frei, häufig aber zu berechenbar.

Gio Reyna (ab 68.) – Note: 4,0
Setzte seinen ersten Ballkontakt gegen den Pfosten. Noch eine Chance ergab sich nicht.

Jamie Gittens (bis 45.) – Note: 5,0
Lief im Tempodribbling ohne die letzte Überzeugung an und fand auf sich allein gestellt keine Lösungen im finalen Drittel. Brachte letztlich nur 55 Prozent seiner Pässe an und war an diesem Abend weit davon entfernt, ein Unterschiedsspieler zu sein. In der Pause ausgewechselt.

Maximilian Beier (ab 46.) – Note: 3,5
Startete nach seiner Einwechslung mutig. Fand mit den Zuspielen hinter die Kette mehrfach die Mitspieler in guten Positionen. Riss das Geschehen aber letztlich nicht genug an sich.

ANGRIFF: Serhou Guirassy (bis 68.) – Note: 5,0
Suchte selten die Tiefe, machte es der Sporting-Abwehr damit leicht. Blieb aus dem Spiel heraus ohne klare Chance im Strafraum. Verschoss später sogar noch den Elfmeter und krönte damit einen gebrauchten Tag.

Julien Duranville (ab 68.) – Note: 4,0
Beackerte für die letzten 20 Minuten die rechte Seite mit Engagement. Seine Angriffe waren allerdings allesamt harmlos.