Mainz 05: Bungert sieht Parallele zum SC Freiburg bei

Mainz 05: Bungert sieht Parallele zum SC Freiburg bei
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Neue Mainz-Ära mit Henriksen 

Mainz 05: Bungert sieht Parallele zum SC Freiburg bei Eigengewächsen

©IMAGO

Der Mainzer Sportdirektor Niko Bungert sieht eine große Ähnlichkeit zum noch etwas besser platzierten SC Freiburg, was den Einsatz von Eigengewächsen anbelangt. „Ich weiß gar nicht, ob sich unsere Werte grundsätzlich getrennt haben. Wir haben beide eine sehr ähnliche Philosophie und vergleichbare Rahmenbedingungen“, erklärte der 38-Jährige im Interview mit dem „Kicker“.

„Wenn man sich die Einsatzzeiten der im Verein ausgebildeten Spieler anschaut, sind Freiburg und Mainz das Nonplusultra in der Bundesliga. Freiburg und Mainz haben ein sehr bodenständiges Management. Dass wir verglichen werden, betrachte ich sehr positiv, das ist auch ein Lob für uns“, meinte Bungert. Die sportlichen Erfolge der Breisgauer seien beachtlich und man habe dort eine „hervorragende Nachfolgeregelung“ mit Julian Schuster für Christian Streich gefunden.

Laut TM-Datenbank hat der SC Freiburg acht Eigengewächse im Lizenzspielerkader, Torhüter Noah Atubolu (22) ist mit einem Marktwert von 10 Millionen Euro das wertvollste. Die Mainzer kommen – genau wie der BVB – auf sieben Eigengewächse. Angreifer Jonathan Burkardt (24) ist der mit Abstand wertvollste Spieler im Aufgebot der Nullfünfer. Angeführt wird die Statistik allerdings von der TSG 1899 Hoffenheim mit neun Spielern, die es aus dem eigenen Nachwuchs geschafft haben – allen voran der designierte Bayern-Zugang Tom Bischof (19) mit einem Marktwert von 12 Mio. Euro.

Während die Nullfünfer nach 23 Spieltagen mit 38 Punkten sensationell Tabellenfünfter mit Trainer Bo Henriksen sind, sind die Freiburger mit einem Zähler mehr gar auf Rang 4 zu finden. Der SC war 2023/24 und 2022/23 in der Europa League vertreten und kam jeweils bis ins Achtelfinale, der 1. FSV spielte zuletzt 2016/17 international, damals hieß der Trainer Martin Schmidt.   

Mainz 05 erfolgreich unter Henriksen: Neue Ära gestartet

Die aktuellen Erfolge würden den Mainzern nicht einfach zufliegen, so Ex-Profi Bungert, der seit Juli 2024 im Amt ist: „Von jedem einzelnen Spieler ist immer ein unglaublicher Einsatz als Grundlage gefragt. Das wissen die Jungs.“ Der kommende Gegner RB Leipzig (Platz 6), in Sachen Kaderwert mit 527 Millionen Euro (im Vergleich zu 112 Mio. Euro) deutlich überlegen, „kann sich aktuell sicher angenehmere Gegner vorstellen als Mainz 05“, sagte Bungert.

Zu ambitionierte Ziele wolle man sich aber nicht setzen, um sich auf „das Hier und Jetzt zu fokussieren“. Bungert meinte: „Das heißt nicht, dass wir nicht die Fantasie haben, dass in dieser Saison etwas Besonderes möglich ist.“ Ständig aktiv vom Europacup möchte man nicht sprechen.

Als Erfolgsfaktor dient der dänische Coach Henriksen, der seit Amtsantritt im Februar 2024 1,73 Punkte pro Partie sammelte. Der 50-Jährige kann dem Manager zufolge eine neue Ära bei den Mainzern prägen: „Absolut. Ich glaube, er ist schon dabei. Welche Dimensionen das annehmen wird, wissen wir heute nicht. Derzeit sorgt Bo dafür, dass es auf die zweite sehr erfolgreiche Saison hinausläuft.“ Im Vorjahr gab es den „zwischenzeitlich nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt“. Zuletzt wurde Henriksens Vertrag bis 2027 verlängert.



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