Kommentar zur Werder Bremen-Krise: Gefährliche

Kommentar zur Werder Bremen-Krise: Gefährliche
#image_title


  1. DeichStube
  2. News

Anthony Jung (l.) und Co. sind bedient: Nach dem desolaten 0:5 gegen den SC Freiburg hat der SV Werder Bremen ganz viel mit sich selbst zu tun.
Anthony Jung (l.) und Co. sind bedient: Nach dem desolaten 0:5 gegen den SC Freiburg hat der SV Werder Bremen ganz viel mit sich selbst zu tun. © gumzmedia

Der Auftritt des SV Werder Bremen beim 0:5 gegen den SC Freiburg offenbart große Probleme – und eine brandgefährliche Entwicklung. Was nun? Ein Kommentar von DeichStube-Reporter Daniel Cottäus.

Bremen – Ob nun leidenschaftslos, unkonzentriert, katastrophal oder blutleer – für den Auftritt, den der SV Werder Bremen in der zweiten Halbzeit während des Auswärtsspiels in Freiburg hingelegt hat, gibt es viele passende Adjektive. Und benutzt worden sind davon etliche im direkten Anschluss an die Partie. Was aber mindestens genauso erschreckend war wie die sportliche Darbietung des Teams, ist das offenbar erheblich gestörte Bremer Mannschaftsgefüge, das sowohl Spieler als auch Trainer in bei Werder nicht gekannter Schärfe öffentlich anprangerten.

Werder Bremen in der Krise: In der Mannschaft gibt es offensichtlich schon länger erhebliche Spannungen

Gegenseitiges Helfen auf dem Platz? Gerade nicht vorhanden. Das Suchen nach Fehlern beim Nebenmann anstatt bei sich selbst? Dafür umso mehr. Eine brandgefährliche Entwicklung, hatten die Bremer ihre starke Hinrunde doch vor allem selbst mit der mannschaftlichen Geschlossenheit erklärt. Die deftigen Aussagen von Freiburg weisen nun darauf hin, dass in der Gruppe schon länger nicht mehr alles stimmt, dass es erhebliche Spannungen gibt, die sich unmittelbar nach der 0:5-Ohrfeige emotional entladen haben. Und jetzt?

Muss sich Werder Bremen schnell wieder zusammenraufen. Muss Trainer Ole Werner sein Team wieder in die Spur bringen, um die Saisonziele nicht zeitnah beerdigen zu können. Positiv: In den Aussagen aller Beteiligten schwang nach dem Freiburg-Spiel mit, dass sie diesen Auftrag offenbar erkannt haben. Beschönigt wurde jedenfalls nichts. Es geht nur als Mannschaft für den SV Werder, und funktioniert die, geht es sogar gut. Ist das aber nicht der Fall, fehlt dem Kader die individuelle Klasse, um in der Bundesliga höhere Ansprüche anmelden zu können. (dco)



Source link