
“Keine Verabschiedung verdient”
Hummels’ Team schimpft massiv über deutschen Schiedsrichter
14.02.2025, 10:27 Uhr
Mats Hummels sitzt nur auf der Bank, als die AS Rom im Playoff-Hinspiel der Europa League beim FC Porto eine Führung verspielt. Roma-Trainer Claudio Ranieri echauffiert sich anschließend über den deutschen Schiedsrichter Tobias Stieler.
Nach dem 1:1 in der Europa League beim FC Porto hat AS Roms Trainer Claudio Ranieri die Leistung des deutschen Schiedsrichters Tobias Stieler massiv kritisiert. “Es war ein Wunder, das wir nicht verloren haben. Bei einigen Gelben Karten waren wir naiv, aber mein Gott, so etwas habe ich noch nicht gesehen”, sagte der 73-Jährige und fügte süffisant an: “Es war fantastisch. Ein Stierkampf.”
Sieben Römer waren verwarnt worden, Bryan Cristante (72. Minute) sah die Gelb-Rote Karte. Ranieri warf Stieler zudem vor, nur darauf gewartet zu haben, “einen Elfmeter zu geben”. Für Porto gab es derweil drei Verwarnungen.
In dem Playoff-Hinspiel, das AS-Profi Mats Hummels komplett von der Bank aus verfolgte, war Rom in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit durch Zeki Celik (45.+5) in Führung gegangen. Porto glich Mitte des zweiten Durchgangs nach einem Konter aus, Francisco Moura (67.) erzielte den Treffer. Direkt nach dem Schlusspfiff ging Ranieri auf das Feld, schickte seine Spieler mit wütendem Blick in die Kabine. “Sie sollten sich nicht vom Schiedsrichter verabschieden. Er hatte es nicht verdient”, erklärte Ranieri sein Auftreten.
Vor dem Ausgleich der Portugiesen hatte Rom eine Ecke, Ranieri wollte im Anschluss einen Wechsel vornehmen. “Wir haben dies dem vierten Offiziellen mitgeteilt, aber er hat es dem Schiedsrichter nicht gesagt. Ich weiß nicht warum. Sie haben es schnell ausgespielt und getroffen”, meinte der Italiener.
Im Rückspiel am kommenden Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+ und im ntv.de-Liveticker) im heimischen Olympiastadion müssen die Römer nun gewinnen, um das Ticket für die Runde der letzten Acht zu lösen. Dort könnte es für Hummels & Co. zum Stadtderby mit Lazio kommen, zweiter möglicher Gegner aus der Riege der Direkt-Qualifizierten ist der spanische Pokalsieger Athletic Bilbao.