
Eintracht-Vorstand Axel Hellmann äußert Bedenken zur TV-Geld-Verteilung. Ein Umdenken sei nötig, um die Zukunft zu sichern.
Frankfurt – Wenn Axel Hellmann das Wort ergreift, hören die Anwesenden aufmerksam zu. Der Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt nutzte den Frühjahrsempfang am Dienstagabend, um seine Botschaften klar und prägnant zu vermitteln. Besonders am Herzen lag ihm das Thema TV-Geld-Verteilung.
Eintracht-Boss lobt die DFL zunächst
Zunächst lobte der Jurist das Ergebnis des jüngsten Vergabeprozesses: „Sie haben mitbekommen, dass die Ausschreibung im zweiten Durchlauf seitens der DFL sehr erfolgreich zu Ende geführt werden konnte. Im Gegensatz zum Trend der anderen Ligen haben wir ein leichtes Wachstum von zwei Prozent verzeichnet.“ Ab Sommer 2025 bis zum Ende der Saison 2028/2029 wird die DFL statt 1,1 Milliarden Euro pro Saison 1,121 Milliarden Euro jährlich einnehmen.

Doch Hellmann warnte mit Blick auf die Zukunft: „Davon dürfen wir uns allerdings nicht täuschen lassen.“ Den Wettbewerb zwischen Sky und DAZN bezeichnete er als herausfordernd: „Ich glaube nicht an Geschäftsmodelle, die auf Dauer von Verlusten getragen sind und somit nicht profitabel ausgestaltet werden können.“
So können Sie die Bundesliga ab der Saison 2025/26 bis 2028/29 sehen
Bundesliga Freitagsspiel: Sky
Bundesliga Samstagspiele inkl. Topspiel der Woche: Sky
Bundesliga Konferenz am Samstag: DAZN
Bundesliga Sonntagsspiele: DAZN
Hellmann, der ein feines Gespür für Trends hat, versteht es, durch sein weitreichendes Netzwerk den Markt genau zu analysieren. Er betonte, dass der von Ex-Ligaboss Christian Seifert geprägte Satz, „das Geld kommt aus der Steckdose“, nicht mehr zutrifft.
Klare Forderung von Eintracht-Boss: „Umdenken erforderlich!“
Er analysierte: „Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass der Fußball-Medienmarkt nicht mehr die Verlässlichkeit bietet, wie wir sie über zwei oder drei Dekaden kennengelernt haben.“ Müssen die Ausschreibungsmodelle angepasst werden? Ist die Ära der Medienpakete, wie sie derzeit vergeben werden, vorbei? „Ein Umdenken ist erforderlich. Wir haben uns noch einmal mit diesen Ausschreibungen über die Ziellinie bewegt.“
Der Abschluss wurde in Übereinkunft mit den 36 Vereinen der ersten und zweiten Bundesliga finalisiert. Hellmann empfand: „Jeder musste Kompromisse machen. Am Ende ist aber ein guter Verteilungsschlüssel herausgekommen.“ Für die Eintracht sei dieser „gut“, da er sowohl sportliche Erfolge als auch Reichweite und Interesse berücksichtigt.
Doch das Motto lautet: Kein Ausruhen! Die Struktur sei fragil, und die Liga benötige für die nächste Rechteperiode in vier Jahren „einen alternativen Plan“. Der Kampf um die finanziellen Mittel werde immer intensiver. Zudem bedeutet die Tatsache, dass „30 bis 55 Prozent der Erlösströme der Bundesligisten davon abhängen, wie unsere Medienverwertung verläuft, eine enorme Abhängigkeit“.
„Viele verschiedene Abos“: Eintracht-Boss mit deutlicher Kritik
Ein weiteres Anliegen Hellmanns ist das aktuelle Abo-Modell mit mehreren Anbietern: „Die Kunden brauchen sehr viele verschiedene Abos, um die Spiele zu sehen. Das kann kein Modell sein, mit dem wir die Tragfähigkeit des nationalen und internationalen Fußballs sicherstellen.“ Mit Anbietern wie Sky, DAZN, Amazon und RTL Plus verlieren viele Fans den Überblick, auf welchem Sender ihr Verein spielt. Kundenfreundlichkeit sieht anders aus. Die Aufgaben für alle Beteiligten sind gewaltig, die Herausforderungen enorm. Hellmann ist jedoch hoch motiviert, diese anzugehen.
FAQ: „Kann kein Modell sein“ – Eintracht-Boss kritisiert
Frage 1: Was hat der Eintracht-Boss kritisiert?
Antwort: Der Eintracht-Boss hat sich kritisch zu aktuellen Entwicklungen und Entscheidungsprozessen innerhalb der Liga geäußert, die seiner Meinung nach nicht langfristig tragfähig sind.
Frage 2: Was meint er mit „Kann kein Modell sein“?
Antwort: Mit dieser Aussage deutet er darauf hin, dass die bestehenden Strukturen oder Vorgehensweisen nicht nachhaltig sind und keine verlässliche Grundlage für zukünftige Erfolge darstellen.
Frage 3: Welche konkreten Punkte wurden angesprochen?
Antwort: Der Eintracht-Boss hat verschiedene Themen angesprochen, darunter wirtschaftliche Ungleichheiten, die Transferpolitik und möglicherweise auch die Wettbewerbsbedingungen in der Liga.
Frage 4: Wie reagierte die Öffentlichkeit auf die Kritik?
Antwort: Die Reaktionen waren gemischt. Einige Fans und Experten unterstützen die kritischen Gedanken, während andere glauben, dass die aktuelle Struktur in Ordnung ist und Reformen erst nach längerer Überlegung nötig seien.
Frage 5: Hat diese Kritik Auswirkungen auf die Eintracht oder die Liga?
Antwort: Es ist zu früh, um die direkten Auswirkungen zu bewerten, aber solche Äußerungen können Diskussionen über Reformen und Veränderungen innerhalb der Liga anstoßen.
Frage 6: Gibt es bereits konkrete Vorschläge zur Verbesserung?
Antwort: Der Eintracht-Boss hatte noch keine konkreten Vorschläge unterbreitet, weswegen zukünftige Gespräche und Diskussionen über mögliche Lösungen erforderlich sind.
Frage 7: Wie sieht die Zukunft der Eintracht in diesem Kontext aus?
Antwort: Die Zukunft wird davon abhängen, wie die Liga auf solche Kritiken reagiert und welche Maßnahmen ergriffen werden, um eine fairere und wettbewerbsfähigere Umgebung für alle Clubs zu schaffen.
Frage 8: Wo kann ich mehr Informationen über die Stellungnahme des Eintracht-Bosses finden?
Antwort: Mehr Informationen finden Sie in den offiziellen Mitteilungen der Eintracht Frankfurt und in aktuellen Sportnachrichten, die sich mit der Thematik befassen.