
Der Knoten ist geplatzt: Nach zuletzt zwei Partien ohne einen eigenen Treffer gelang dem Brinkumer SV in der Fußball-Bremen-Liga bei der Drittvertretung des SV Werder Bremen der erste Dreier in diesem Jahr. Am Sonntagnachmittag stand ein verdienter 3:2 (2:1)-Erfolg für die Elf vom Brunnenweg zu Buche. “Die Jungs haben eine Reaktion gezeigt und eine gute Mentalität bewiesen”, lobte BSV-Coach Iman Bi-Ria, der mit der ersten Halbzeit jedoch nicht zufrieden sein konnte. “Da fehlte uns auf dem schwierigen Geläuf auf dem Kunstrasenplatz bei Werder die Durchschlagskraft.”
Ein frühes Kontertor der Hausherren durch Mikail Akarsu machte die ohnehin schon unangenehme Aufgabe für den BSV nicht gerade einfacher. Es dauerte dann auch bis zur 43. Minute, ehe dem Team von Iman Bi-Ria das erste Tor in 2025 geglückt war: Mit absolutem Willen hatte sich Ömer Aslan gegen mehrere Gegenspieler durchgesetzt und das Leder zum 1:1 ins linke Eck eingeschoben. Werder wirkte jetzt geschockt und kassierte quasi mit dem Pausenpfiff noch das 1:2. Nach einem langen Ball wurde zunächst Emirhan Ciftci zu Fall gebracht. Die Gäste forderten einen Strafstoß, doch Schiedsrichter Ansar Maqsoodi ließ weiterspielen. Direkt im Anschluss landete der Ball bei Tetje Dziubinski, der das Leder nach einem feinen Chipball über die Linie drückte (45.+1).
Joker Ferdinand Takyi sticht
Nach dem Seitenwechsel war der BSV um Kontrolle bemüht. Ein kapitaler Rückpass von Otis Breustedt in die Beine von Barzan Demli brachte die Grün-Weißen jedoch zurück in die Partie – 2:2 (62.). Brinkum blieb trotz des Rückschlags die bessere Mannschaft und belohnte sich mit dem dritten und entscheidenden Treffer: Über Kevin Reinking und Cifcti landete das Spielgerät beim eingewechselten Ferdinand Takyi, der nicht lange fackelte und eiskalt zum 3:2 einnetzte. “Es hat mich am meisten gefreut, dass wieder ein Mittelstürmer getroffen hat”, sagte Bi-Ria über Takyi, der aktuell aus beruflichen Gründen nur alle zwei Wochen am Training teilnehmen kann.
In der Schlussphase ließ der Brinkumer SV nichts mehr anbrennen und brachte schließlich den zwölften Saisonsieg clever über die Zeit. Damit bleibt er das beste Auswärtsteam der Liga. “Wir waren in der zweiten Halbzeit gut im Spiel”, schilderte Iman Bi-Ria, der durchatmen durfte. “Wir mussten aus dieser Abwärtsspirale mit zwei Spielen ohne Tor irgendwie rauskommen. Das haben wir geschafft.”
Zur Startseite