Europa League: Rom siegt mit der letzten Aktion gegen Bilbao

Europa League: Rom siegt mit der letzten Aktion gegen Bilbao



Lange sah es im Achtelfinalhinspiel zwischen Rom und Bilbao nach einem Remis aus, doch dann holte sich Yeray die Gelb-Rote Karte ab und die Roma drehte nochmal auf. Eldor Shomurodov entschied die Partie mit der letzten Aktion.

Der Usbeke Eldor Shomurodov wurde mit seinem Tor zum 2:1 zum Matchwinner.


Der Usbeke Eldor Shomurodov wurde mit seinem Tor zum 2:1 zum Matchwinner.

IMAGO/ZUMA Press


Die erste Halbzeit zwischen Rom und Bilbao war ziemlich umkämpft. Keine der beiden Mannschaften konnte sich ernsthafte Chancen erarbeiten. Erst in der 21. Minute wurde es erstmals ansatzweise gefährlich, als ein langer Ball in den Lauf von Dovbyk kam. Der Römer hatte Vorteile im Laufduell mit Vivian, rutschte dann aber im entscheidenden Moment aus, sodass sein Abschluss keine Gefahr brachte.


Kurz vor der Pause drehten dann beide Mannschaften nochmal etwas auf. Erst hatte Dybala die größte Chance des Spiels, traf aus 15 Metern zentraler Position aber nur die Latte (41.). Dann wurden die Gäste zweimal gefährlich: Yeray köpfte aber knapp daneben (43.) und auch Sannadi konnte den Ball nach Vorlage von Inaki Williams nicht aufs Tor bringen (45.+2). So ging es ohne Tore in die Pause.

Europa League – AchtelfinalHinspiele

Das frühe Tor nach der Pause


Im zweiten Durchgang dauerte es nicht lange, bis die Gäste das 1:0 erzielten. Nach einer Ecke verlängerte Paredes am Elfmeterpunkt per Kopf und Inaki Williams stand am zweiten Pfosten genau richtig. Aus kurzer Distanz drückte der 22-Jährige die Kugel mit dem Kopf über die Linie (50.).


Dieses Tor war ein Weckruf für die Römer. Die Hausherren wurden plötzlich viel aktiver und hatten in der 53. Minute durch Baldanzi und in der 55. Minute durch Pisilli zwei große Chancen zum 1:1, die jedoch jeweils über das Tor gingen. Nur eine Minute später machte es dann aber Angelino besser. Nach einer guten Vorarbeit von Celik versenkte der ehemalige Leipziger den Ball flach links im Tor.

Yeray erweist seinem Team einen Bärendienst


Danach beruhigte sich das Spiel wieder. In der 82. Minute dann hatte nochmal Bilbao die Chance, das Spiel auf die eigene Seite zu ziehen, doch Alex Berenguer setzte einen Abschluss aus zehn Metern zentraler Position drüber. Und nur drei Minuten später kam es dann zur spielentscheidenden Szene: Shomurodov wurde im Mittelfeld von Yeray festgehalten. Für das plumpe Foul gab es die Gelbe Karte und somit flog der Innenverteidiger mit Gelb-Rot vom Platz.


Der Platzverweis löste neuen Mut bei der Elf von Trainer Claudio Ranieri aus. Schon in der 87. Minute hatte Saelemaekers die Chance zum 2:1, scheiterte jedoch am guten Bilbao-Keeper Agirrezabala. Und in der dritten Minute der Nachspielzeit schien der Torwart dann auch das Unentschieden festzuhalten, als er den Schuss von Soulé festhielt.

Eine technisch anspruchsvolle Aktion in der letzten Minute


Jedoch hatte die Roma noch eine Chance: Saelemaekers spielte den Ball aus dem Zentrum in den Strafraum auf Shomurodov, dem die schwierige Ballverarbeitung herausragend gut gelang. Er drehte sich und zog aus zwölf Metern mit links ab. Obwohl das alles technisch höchst anspruchsvoll war, schaffte es der Usbeke, den Abschluss unhaltbar neben den linken Pfosten zu setzen (90.+3). Die viel umjubelte Entscheidung.


Durch den Last-Minute-Sieg hat sich die Roma eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche (Donnerstag, 18.45 Uhr) in Bilbao erarbeitet, jedoch haben die Basken bis zur Gelb-Roten Karte auf Augenhöhe agiert und ihnen ist ebenfalls das Weiterkommen zuzutrauen.



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