Einzelkritik zum Spiel gegen Borussia Dortmund

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Zum vierten Mal in Folge hat der FC St. Pauli beim 0:2 (0:0) gegen Borussia Dortmund keinen eigenen Treffer erzielt. Dabei hatten die Hamburger gegen den BVB durchaus ihre Möglichkeiten – wie so oft in der laufenden Spielzeit. Die Einzelkritik:

Vasilj: Wer die Befürchtung hatte, der Bosnier würde lange an seinem Patzer aus dem Mainz-Spiel (0:2) zu knabbern haben, hat sich getäuscht. Trat äußerst souverän auf, war sich auch für lange Bälle nicht zu schade – und war bei den Gegentoren machtlos. (Note 3)

Wahl: Vergab nach 34 Minuten die große Möglichkeit zur Führung, hielt sich im Kerngeschäft aber über weite Strecken schadlos. In erneuter Abwesenheit von Smith ein verlässlicher Abwehrchef. (Note 3,5)

Nemeth: Verlor sich bei zunehmendem Dortmunder Druck zusehends in Unkonzentriertheiten. Machte nicht den sichersten Eindruck. (Note 4,5)

Van der Heyden: Der Unglücksrabe, verlor den Ball vor dem ersten Gegentor. Steigerte sich danach, war sichtlich um Wiedergutmachung bemüht – sie war ihm nicht vergönnt. (Note 4)

Treu: Kam beim zweiten Dortmunder Treffer im Sprint gegen Adeyemi nicht entscheidend hinterher und ärgerte sich anschließend am meisten selbst darüber. Hatte sich zuvor in alles geworfen, was Richtung St. Pauli-Tor kam. (Note 4)

Irvine: Deutlich ballsicherer als in den Vorwochen. Sehr umtriebig, nimmermüde bis in die Schlusssekunden. Im Abschluss weiter ohne Fortune, blieb aber auch ohne die ganz große Chance an diesem Nachmittag. (Note 3,5)

Smith: Seine Standards blieben an diesem Nachmittag wirkungslos. Ansonsten viel unterwegs, immer wieder mit offensiven Vorstößen. (Note 4)

Ritzka: Verlor Adeyemi kurz vor dem Halbzeitpfiff ein einziges Mal aus den Augen und hatte Glück, dass das folgenlos blieb. Rückkehrer Saliakas dürfte ihm den Platz mit seinem Offensivdrang schnell wieder streitig machen. (Note 4)

ab 83. Saliakas

Weißhaupt: In der guten ersten Halbzeit die offensive Hauptschlagader der Kiezkicker. War sehr aktiv, ließ Gegenspieler Bensebaini zeitweise stehen wie eine Slalomstange. Aber: Nach dem Wiederanpfiff weitgehend abgemeldet. (Note 3)

ab 83. Sinani

J. Eggestein: Es bleibt dabei: Bei allen Qualitäten ist er nicht der Zielspieler im Zentrum, der St. Pauli gut zu Gesicht stehen würde. (Note 4)

ab 73. Ceesay

Saad: Ihm gehörte die erste Torchance, köpfte nach sechs Minuten aber über den Dortmunder Querbalken. Ansonsten ein zu Beginn wacher, mit zunehmender Spieldauer aber immer unauffälligerer Auftritt. (Note 4)

57. Afolayan: Sollte die Wende einleiten, hatte aber das Pech, dass Sekunden nach seiner Einwechselung das 0:2 fiel. Sorgte durchaus für offensiven Schwung, wenn er an den Ball kam. Zu oft aber war das Spielgerät ebenso schnell wieder weg, beim Gegner oder im Seitenaus. (Note 3,5)

Mehr Informationen:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Nemeth, Van der Heyden – Treu, Irvine, Smith, Ritzka (83. Saliakas) – Weißhaupt (83. Sinani), J. Eggestein (73. Ceesay), Saad (57. Afolayan)

Borussia Dortmund: Kobel – Couto, Can, N. Schlotterbeck, Bensebaini (73. Svensson) – Sabitzer, Groß – Adeyemi (83. Gittens), Reyna (73. Chukwuemeka), Beier – Guirassy

Tore: 0:1 Guirassy (50.), 0:2 Adeyemi (58.)

SR: Stieler (Sölden/Schwarzwald)

Zuschauer: 29.546 (ausverkauft)



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