
Aus in Champions League

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Als Ademola Lookman (27) in der 61. Minuten beim Stand von 1:3 gegen Club Brügge zum Elfmeter antrat, waren die Chancen auf das Weiterkommen nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel für Atalanta gering – ein Treffer hätte die Hoffnung wieder geweckt. Es folgte der Fehlschuss gegen Simon Mignolet (36) und das Aus in den Playoffs der Champions League. Trainer Gian Piero Gasperini zeigte sich nach dem Spiel wenig begeistert von seinem Schützling: „Ich denke, er ist einer der schlechtesten Elfmeterschützen der Geschichte, selbst im Training tritt er sie wirklich schlecht.“
Gasperini sah den ersten Fehlschuss Lookmans im Atalanta-Trikot seit seinem 9,35 Millionen Euro teuren Wechsel von RB Leipzig – zuvor traf er viermal vom Punkt. „De Ketelaere und Retegui waren auch da, er nahm den Ball auf der Welle der Euphorie. Es ist eine Geste, die mir absolut nicht gefallen hat“, so der 67 Jahre alte Erfolgstrainer. Lookman kam von der Bank und erzielte direkt nach der Pause das zwischenzeitliche 1:2, in der Folge war Mignolet unüberwindbar.
In der Serie A hatte auch Top-Torjäger Mateo Retegui (25) zuletzt aus Elfmetern vergeben – 2024/25 verwandelte der Europa-League-Sieger von 2024 fünf seiner acht Strafstöße. Für Mignolet war es der zweite Elfer, der in dieser Saison nicht gegen ihn verwandelt werden konnte. In seiner 19 Jahre langen Profikarriere entschärfte er 16 von 74 Strafstößen.
Für Brügge ist es der zweite Einzug in das Achtelfinale der seit 1992/93 ausgetragenen Champions League, wo man auf Lille oder Aston Villa trifft. Der beste Lauf im Europapokal der Landesmeister endete 1978 erst im Finale am FC Liverpool.

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