BVB: SO holt Kovac Dortmund aus der Krise | Sport

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Das Lob für Niko Kovac (53) kam von höchster Stelle…

Beim 6:0 gegen Union Berlin strahlte Ober-Boss Hans-Joachim Watzke (65) plötzlich völlig losgelöst auf der Tribüne, klatschte stehend Beifall – Bilder, die man beim Krisen-BVB lange nicht mehr gesehen hat.

Der Trainer-Effekt greift bei Borussia doch noch, wenn auch mit Verspätung. Am 24. Tag der neuen Trainer-Amtszeit siegen Dortmunds Stars endlich auch in der Liga unter Kovac, robben sich bis auf sieben Punkte an die Champions-League-Plätze ran. Und dafür gibt es Gründe…

SO holt Kovac den BVB aus der Krise

Malocher-Mentalität: Dortmund spielte nicht schön, aber wirkungsvoll. Unter Kovac wird länger und härter trainiert. Seine Vorgabe, „Wir müssen leidenschaftlich kämpfen“, setzten seine Profis endlich um.

Star-Explosionen: Ausgerechnet Dortmunds Krisen-Gesichter entwickeln sich unter Kovac zu Entscheidern. Pascal Groß (33), der lange für sein Schnecken-Tempo kritisiert wurde, bereitete gegen Union vier Treffer vor. 28,5-Mio.-Joker Maxi Beier (22) wird endlich wichtig, war an drei Treffern beteiligt. Serhou Guirassy (28) ist nach Kritik und Schwalben-Diskussionen endlich wieder Chef-Knipser, jubelte nach seinem Viererpack als Pistolero.

Dortmunds Stars bejubeln Viererpacker Serhou Guirassy (28, l.)

Dortmunds Stars bejubeln Viererpacker Serhou Guirassy (28, l.)

Foto: Gerd Scheewel

Auslöser: Kovac stellt weniger nach System, sondern vor allem so auf, dass die Profis ihre Stärken besser entfalten können. Und redete die Stars auch nach den Pleiten bedingungslos stark, schützte sie mit teils fadenscheinigen Ausreden wie nach dem 0:2 in Bochum – Stichwort „Nahrungsaufnahme“.

Leistungs-Hierarchie: Kovac vertraut einer klaren Stammelf, rotiert wird nur, wenn es absolut nötig ist. So soll sich die Mannschaft endlich wieder einspielen und Automatismen entwickeln.

Viererpack!: Die gigantische Guirassy-Show

Quelle: Bild

Fußball-Pragmatismus: Kein Geschnörkel mehr, keine langen Entwicklungsprozesse wie der Ballbesitzfußball unter Ex-Trainer Nuri Sahin (36). Kovac erlaubt auch einfache Mittel wie lange Abschläge und Flanken auf Viererpacker Guirassy. Kovac‘ spielerische Werte: „Hohe Ballgewinne, schnelles Umschalten, Läufe in die Tiefe – das will ich sehen.“

ABER: Noch traut sich der inkonstante BVB selbst nicht über den Weg. Nach Abpfiff richtete Sportdirektor Sebastian Kehl (45) sofort ein klares Machtwort an seine Spieler: „Wir müssen gierig bleiben. Ich möchte, dass kein Millimeter nachgelassen wird. Denn das wäre fatal!“



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