BVB-Kapitän Emre Can sorgt für Aufsehen: Niko Kovac ist irritiert

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BVB-Spieler Nico Schlotterbeck versucht auf dem Platz auf Kapitän Emre Can einzugehen und ihn zu beruhigen.
BVB-Kapitän Emre Can (r.) irritierte nach 0:0 gegen Sporting Lissabon seinen Trainer Niko Kovac. © Bahho Kara/Kirchner-Media

Ist das BVB-Pferd gegen Sporting Lissabon nur so hoch gesprungen, wie es musste? Ausgerechnet der Kapitän befeuert eine altbekannte Dortmund-Debatte.

Dortmund – Kein Gegentor, eine Runde weiter und weitere Millionen-Einnahmen garantiert: Nüchtern betrachtet dürfte Borussia Dortmund mit dem Einzug ins Champions-League-Achtelfinale zufrieden sein. Aufgrund des 3:0 im Hinspiel reichte dem BVB im Rückspiel gegen Sporting Lissabon ein 0:0. Also alles gut im schwarz-gelben Rund? Mitnichten.

BVB-Kapitän Emre Can sorgt für Aufsehen: Niko Kovac ist irritiert

„Ich wollte hier das erste Spiel in diesem Stadion gewinnen, das waren meine Ambitionen“, sagte Niko Kovac am späten Mittwochabend (19. Februar). Seine Premiere als Trainer von Borussia Dortmund war knapp zwei Wochen zuvor im Bundesliga-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (1:2) misslungen. Nun also erneut kein Sieg in heimischen Gefilden.

Dabei hatte der BVB nach der Derby-Pleite in Bochum (0:2) am Wochenende zuvor Wiedergutmachung versprochen. Die Niederlage und das Auftreten an sich seien „sehr kritisch miteinander besprochen“ worden, sagte Sebastian Kehl gegenüber DAZN.

Ehe die Partie gegen Sporting Lissabon angepfiffen wurde, kündigte der Sportdirektor des BVB vollmundig an: „Das wird in der Form auch nicht mehr passieren, das hat der Trainer auch gesagt.“

BVB-Enttäuschung gegen Sporting Lissabon: Julian Brandt ist betroffen

Immerhin verloren die Schwarz-Gelben anschließend nicht und blieben ohne Gegentor. Defensiv ließ der strauchelnde Bundesligist gegen den portugiesischen Tabellenführer nichts zu. Doch das war es dann schon mit den guten Nachrichten.

Das Spiel sei eine „persönliche Enttäuschung“ gewesen, sagte selbst ein betroffener Julian Brandt nach dem BVB-Rückspiel gegen Sporting Lissabon. „Wir haben uns schon vorgenommen, den Fans schöne Momente zurückzugeben. Das haben wir heute nicht geschafft.“

BVB-Kapitän Emre Can irritiert DAZN-Moderatorin Laura Wontorra

Vor dem Hintergrund wirkt eine Aussage von Emre Can umso irritierender. „Wir haben nicht mehr gemacht als nötig“, leitete der Kapitän von Borussia Dortmund seine Analyse nach der Partie gegenüber DAZN ein.

Zwar ergänzte der polyvalent einsetzbare Defensivspieler, dass „wir lernen müssen, diese Spiele zu gewinnen“ und dass „wir lernen müssen, Mentalität reinzukriegen, dass wir solche Spiele gewinnen“. Gleichzeitig schob er zwischendurch ein, dass 0:0 ein „gutes Ergebnis“ sei.

Nach dem Interview griff Moderatorin Laura Wontorra irritiert die Aussage auf und fragte den Experten Sebastian Kneißl: „Ist das die richtige Antwort auf das Bochum-Spiel?“ Ihr Gegenüber wies zwar auf den sehr defensiv eingestellten Gegner hin, stellte die weiterhin kritisch guckende Wontorra mit seinen Worten aber nicht zufrieden. Und nicht nur bei der Moderatorin hinterließ Cans Analyse Fragezeichen.

BVB-Trainer Niko Kovac widerspricht Kapitän Emre Can

„Wenn man 0:0 spielt, dann ist das richtig. Er hat als Kapitän das Recht, Verantwortung zu übernehmen und muss das auch. Ich sehe das aber nicht so ganz, dass wir nur das gemacht haben, was wir machen wollten. Wir wollten das Spiel gewinnen“, antwortete Niko Kovac auf seinen BVB-Anführer angesprochen.

Hier dürfte das letzte Wort noch nicht gesprochen sein. Insbesondere vor dem Hintergrund der seit mittlerweile Jahren geführten Debatte über die richtige Mentalität. Für Kritiker waren Cans Worte Wasser auf ihren Mühlen.



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