
Seit vielen Jahren sind die Heimspiele des SV Werder Bremen im Weserstadion nahezu durchgehend ausverkauft. Auch in dieser Saison beträgt die Auslastung des Heimbereichs 100 Prozent, während das gesamte Weserstadion in den bisherigen elf Heimspielen zu 99,5 Prozent gefüllt war. Zudem führen die Bremer Fans die Tabelle der Auswärtsfahrer an: Im Schnitt begleiten über 5.500 Zuschauer die Grün-Weißen zu ihren Auswärtsspielen.
Damit trägt Werder erheblich dazu bei, dass in der Hinrunde der aktuellen Erst- und Zweitliga-Saison so viele Zuschauer wie noch nie die Fußballstadien besucht haben. Laut Angaben der Deutschen Fußball Liga (DFL) verkauften die 36 Clubs der beiden höchsten deutschen Spielklassen knapp 10,38 Millionen Tickets – rund 100.000 mehr als in der bisherigen Rekordsaison 2023/24.
Die Zweitligisten verzeichnen mit 4,55 Millionen verkauften Eintrittskarten den höchsten Wert ihrer Geschichte (Vorjahr: 4,28 Millionen). Laut DFL sind diese Verschiebungen vor allem auf Auf- und Abstiege zurückzuführen. So spielte der 1. FC Köln mit seinem großen Stadion eine Klasse tiefer, was zu höheren Zuschauerzahlen in der 2. Liga beitrug. Während die Besucherzahl in der Bundesliga im Vergleich zum Vorjahr leicht von 5,99 auf 5,83 Millionen sank, stieg die Auslastung auf 95,9 Prozent. Neben Werder Bremen belegten noch 14 weitere Bundesligisten mehr als 92 Prozent ihrer Stadionkapazitäten. Der durchschnittliche Zuschauerandrang in der Bundesliga lag an den ersten 17 Spieltagen bei 38.079 Fans pro Partie – etwas weniger als die Kapazität eines ausverkauften Weserstadions (42.100). In der 2. Bundesliga stieg der Schnitt von 27.959 auf 29.761 Besucher, wodurch die Auslastung der Arenen von 80,7 auf 84,3 Prozent zunahm.
Die erste und zweite Bundesliga seien “Garanten für hochklassigen Fußball und ein großartiges Stadionerlebnis”, betonte DFL-Geschäftsführer Marc Lenz. Entscheidend für Liga und Clubs seien zudem “die im europäischen Vergleich moderaten Eintrittspreise”. Der durchschnittliche Ticketpreis für ein Bundesligaspiel – ohne VIP- und Businessbereiche – lag demnach bei 26,75 Euro und nur minimal über dem der Vorsaison (26,48).
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