UEFA Europa League: Achtelfinalisten stehen fest

UEFA Europa League: Achtelfinalisten stehen fest
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©AP

Ajax Amsterdam zittert sich in Unterzahl ins Achtelfinale, mit Roma und Real Sociedad setzen sich auch andere Favoriten durch.

Mit den Rückspielen in den Play-Offs der UEFA Europa League wurde am Donnerstag das Feld der 16 Achtelfinalteilnehmer komplettiert.

Ajax zittert sich weiter

Ajax Amsterdam war mit einem scheinbar komfortablem 2:0-Vorsprung in das Rückspiel gegen Union Saint-Gilloise in der heimischen Arena gegangen. Doch bereits nach weniger als einer halben Stunde hatten die Belgier das Hinspielergebnis egalisiert. MacAllister brachte die Gäste per Kopf in Führung (16.), David erhöhte per Strafstoß in Minute 28, dem Elfmeter war ein Handspiel von Ajax-Kapitän Klaassen vorangegangen, der zudem in dieser Aktion folgerichtig die rote Karte sah.

In den zweiten 45 Minuten fiel kein weiterer Treffer mehr, somit ging es in die Verlängerung. Von den zusätzlichen 30 Minuten waren deren zwei absolviert, da bekamen die Hausherren ebenfalls einen Elfmeter zugesprochen, den Taylor souverän verwandelte. Die Belgier versuchten in der verbleibenden Spielzeit zwar noch einmal alles, ohne jedoch einen weiteren Treffer zu erzielen um ein Elfmeterschießen zu erzwingen. So blieb es zwar am Ende beim 2:1-Erfolg für Saint-Gilloise, das aber Ajax zum Weiterkommen reichte.

Roma eliminiert Porto

Für die italienischen Clubs in der Champions League war es eine schwere Woche, gleich drei Vereine verabschiedeten sich vom internationalen Wettbewerb. Besser machte es die AS Roma in der Europa League, die Elf von Trainer-Routinier Ranieri besiegte den FC Porto im Stadio Olimpico mit 3:2. Zwar waren die Gäste durch einen herrlichen Fallrückzieher von Samu in Führung gegangen (27.), Dybala drehte die Partie noch vor der Pause mit einem Doppelschlag innerhalb von nur vier Minuten zu Gunsten der Römer (35. bzw. 39.).

Für die endgültige Entscheidung sorgte dann Pisilli, der in Überzahl das 3:1 erzielte (83.). Zuvor hatten sich die Gäste nur sechs Minuten nach Wiederbeginn durch einen Ausschluss gegen Eustaquio selbst geschwächt, der Kanadier ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen. Zwar verkürzte Porto durch ein Eigentor von Rensch noch auf 2:3 (89.), was am Ende aber zu wenig sein sollte. Nach dem 1:1 im Hinspiel lautete der Gesamtscore nach 180 Minuten 4:3 für die „Giallorossi“.

Schneefall am Bosporus

Galatasaray musste im Hinspiel bei AZ Alkmaar eine 1:4-Klatsche einstecken. Bei Schneefall in Istanbul machten die Niederländer dort weiter, wo sie vor Wochenfrist aufgehört hatten. Nach 55 Minuten führte Alkmaar bereits mit 2:0, damit war die Entscheidung über den Aufstieg in die nächste Runde gefallen. Zwar gelangen den Türken noch der Ausgleich, mehr als Ergebniskosmetik war dies allerdings nicht mehr. In der Summe setzte sich das Team aus der Eredivisie klar mit 6:3 durch.

Dramatik pur in Bodø

An Spannung nicht zu überbieten war das Duell zwischen Bodø/Glimt und dem FC Twente. Die Holländer gewannen das erste Aufeinandertreffen mit 2:1 und führten in Norwegen zur Pause dank eines Eigentors von Sjovold mit 1:0 (26.). Elf Minuten nach Seitenwechsel glich Hogh per Elfmeter aus, so richtig dramatisch wurde es dann aber erst in der Schlussphase.

Wahnsinn in der Nachspielzeit

Zunächst fabrizierte Twente-Akteur Hilgers ein Eigentor (92.), zu diesem Zeitpunkt wäre eine Verlängerung notwendig geworden. Als dann Wembangomo sogar auf 3:1 stellte, schien Bodø/Glimt fix eine Runde weiter. Doch die Niederländer antworteten ihrerseits, Steijn drückte die Kugel in Minute 96 aber irgendwie über die Linie und die Partie ging beim Stand von 3:2 tatsächlich doch noch in die Verlängerung.

In dieser hatte dann der norwegische Meister den längeren Atem. Fet erhöhte zunächst auf 4:2, das dritte Eigentor in diesem irren Spiel brachte dann die endgültige Entscheidung, Verschueren bugsierte das Leder über die Linie. Die Partie endete mit einem 5:2 Sieg für Bodø/Glimt, mit einem Gesamtscore von 6:4 gelingt den Norwegern damit der Sprung unter die besten 16 Teams im zweithöchsten europäischen Clubwettbewerb.

Klare Sache im Baskenland

In San Sebastian lag Real Sociedad gegen den FC Midtjylland früh mit 2:0 voran, es sah nach einer lockeren Achtelfinalqualifikation für die Basken aus, hatten diese doch auch das Hinspiel in Dänemark mit 2:1 für sich entschieden. Die Gäste aus dem hohen Norden schlugen allerdings zurück, schafften sogar den Ausgleich. Allerdings schoss der frühere Salzburger Sucic sein Team mit seinem zweiten Treffer des Abends noch vor der Pause erneut in Front. Schlussendlich setzten sich Real Sociedad mit 5:2 (7:3 Gesamtscore) deutlich durch.

Die weiteren Spiele

Ebenfalls für das Achtelfinale qualifiziert ist FCSB (bekannt als Steaua Bukarest). Die Rumänen gewannen vor den eigenen Fans auch das Rückspiel gegen PAOK mit 2:0, mit einem Gesamtscore von 4:1 gelingt FCSB der Sprung unter die letzten 16 Teams. Viktoria Pilsen darf sich auch über das Weiterkommen freuen, die Tschechen gewannen das Heimspiel gegen Ferencvaros klar mit 3:0 und eliminierten damit das Team aus Ungarn.

Fenerbahce hatte mit einem deutlichen 3:0-Heimerfolg gegen den RSC Anderlecht im Hinspiel bereits die halbe Miete zur Qualifikation für das Achtelfinale eingefahren. Die Partie in der belgischen Hauptstadt musste in der ersten Halbzeit aufgrund unschöner Szenen auf den Rängen für längere Zeit unterbrochen werden. Am Ende trennten sich die beiden Mannschaften mit einem 2:2-Remis, was den sicheren Aufstieg für die Türken bedeutete.





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