Warum Werder meist weniger Kilometer abspult als der

Warum Werder meist weniger Kilometer abspult als der
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Sieben Spiele ist das Jahr 2025 inzwischen alt – und in sechs dieser Partien ist der SV Werder Bremen weniger gelaufen als der Gegner. Das geht aus der offiziellen Statistik hervor, die Spieltag für Spieltag die Gesamtlaufleistungen der Mannschaften in Kilometer angibt. Für Werders Cheftrainer Ole Werner sind diese Zahlen allerdings wenig aussagekräftig. Warum? Das hat der 36-Jährige im Vorfeld des Auswärtsspiels beim SC Freiburg (Freitag, 20.30 Uhr) erklärt.

Trainer sieht keine Verbindung zu mangelnder Kondition

„Darauf gebe ich grundsätzlich nicht viel“, sagte Werner zum Thema Gesamtlaufleistung, „denn es liegt ein Stück weit an der Art und Weise, wie wir spielen und wie es andere Mannschaften machen“. Lediglich während des 2:2 bei Borussia Dortmund hat Werder im Jahr 2025 mehr Kilometer auf dem Platz abgerissen als der Gegner (110,44 im Vergleich zu 106,07), während des 1:3 gegen Hoffenheim sprach das Verhältnis zuletzt deutlich gegen die Bremer (122,91 im Vergleich zu 116,15). Was für den Chefcoach aber nichts mit mangelnder Einsatzfreude oder Kondition zu tun hat.

„Wir sind so organisiert, dass wir sehr genau wissen, wer wann wo und wie hinzulaufen hat, gerade im Spiel gegen den Ball. Da haben wir eine klare Verantwortlichkeit“, betonte Werner – und hielt fest: „Dadurch sind viele Wege im Anlaufen kürzer, als wenn du eher Dinge aus dem Raum heraus löst oder dein Spiel mit Ball auf zweite Bälle anlegst und nachgehst. Da ist das Laufverhalten einfach anders.“ Demnach liegt es also an der Spielstruktur, dass Werder (meistens) weniger Meter macht als der Gegner. „In dem Vergleich stehen wir wahrscheinlich schon seit Jahren eher im unteren Drittel“, sagte Werner, für den das Ganze aber „kein signifikantes Thema ist“.

Nimmt man die Gesamtlaufleistung aller Bundesligisten nach bisher 22 Spieltagen in den Blick, bestätigt sich die Einschätzung des Trainers. Mit 2533,50 Kilometern rangiert Werder auf dem 13. Platz. Spitzenreiter ist der FC St. Pauli (2668,14), Schlusslicht der VfL Bochum (2494,25). Der SC Freiburg als kommender Gegner der Bremer belegt Rang vier (2637,24), dürfte also auch am Freitagabend die Nase im Laufduell vorn haben. Für Werner kein Problem. Er hat für sich festgestellt: „Wenn wir weniger laufen als der Gegner, macht es unser Spiel nicht automatisch schlechter, und wenn wir viel mehr gelaufen sind, haben wir nicht unbedingt besser gespielt.“

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