
Jetzt treffen die Trainer-Dinos aufeinander!
Am Samstag muss der VfL Bochum im Wolfsburg (15.30 Uhr, Sky) antreten. Das Duell zweier Urgesteine an der Seitenlinie: der 57-jährige Ralph Hasenhüttl (566 Spiele) und der 60-jährige Dieter Hecking (769 Spiele).
Geballte Fußball-Erfahrung – mit leichten Vorteilen für den Wölfe-Coach (drei Siege, jeweils zwei Remis und Niederlagen).
„Das klingt schon wahnsinnig. Dass ich jetzt schon derjenige bin, der über ein Trainer-Dino-Duell spricht, zeigt mir, dass ich schon verdammt lange dabei bin“, sagt Hasenhüttl.
Der Österreicher weiter: „Es hat seine Vorteile, wenn ein Trainer jung ist, noch gar nicht so genau weiß, wie wenig man eigentlich weiß. Das kann ja auch ein Vorteil sein, weil man von dem, was man weiß, überzeugt ist. Dementsprechend ist Erfahrung ganz wichtig und natürlich auch die Energie, die du als junger Trainer hast.“
VfL Wolfsburg: Hasenhüttl spricht über Dino-Duell
Trotz der geballten Erfahrung sieht er noch Verbesserungs-Potenzial: „Man hört nie auf zu lernen. Man verändert sich immer. Man muss immer die Augen offen halten.“
Ein Generationen-Problem im Umgang mit den jungen Spielern hat er nicht ausgemacht: „Ich habe nicht das Gefühl, dass ich nicht mehr die Sprache der Spieler spreche, ganz im Gegenteil. Der große Vorteil ist, dass man immer entspannter wird, je länger man in diesem Job ist. Das hilft auch enorm.“
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Auch auf die Veränderungen im Fußball-Geschäft reagiert der frühere Profi-Stürmer gelassen: „Man sieht immer Entwicklungen generell beim Fußball. Es ist sehr ballorientiert geworden, trotzdem geht es wieder etwas mehr in die Mann-Orientierung gegen den Ball. Die Torhüter werden immer besser mit dem Ball am Fuß, was das ballorientierte Pressing erschwert.“
Titel wären für den VfL Wolfsburg keine gänzlich neue Erfahrung. Aber eine, die schon lange zurückliegt. Zuletzt gewannen die Niedersachsen den DFB-Pokal 2015 – mit Hecking als Trainer. Eine Wiederholung ist dieses Jahr möglich. Die Wölfe treffen in diesem Wettbewerb am kommenden Mittwoch im Viertelfinale auf Leipzig.
„Es ist nie ausgeschlossen, dass man Dinge wiederholen kann“, betont Hasenhüttl. VfL-Trainer spricht über Titel mit den Wölfen! Der Fußballlehrer betont: „Wir haben uns seitdem ich hier bin, insgesamt sehr gut entwickelt. Die Mannschaft hat sehr große Entwicklungsschritte gemacht. Wir sind von den Dingen, die wir tun, einhundert prozentig überzeugt.“
Und was hält der Österreicher von Hecking? „Ich habe Dieter immer sehr geschätzt als Kollege. Er ist ein sehr kompetenter Vertreter unserer Zunft. Es war kein Zufall, dass er hier sehr erfolgreich war. Er hat überall etwas bewegt.“
SHORT: Würde sich Krösche selbst verpflichten?