BVB zieht ins Champions-League-Achtelfinale ein

#image_title


Gegen schwaches Sporting 

BVB zieht ins Champions-League-Achtelfinale ein

©IMAGO

Der BVB steht im Achtelfinale der Champions League. Dank des 3:0 aus dem Hinspiel der Zwischenrunde und eines offensiv mageren Auftritts von Gegner Sporting Lissabon im Rückspiel reichte den Dortmundern am Mittwochabend ein höhepunktarmes 0:0 zum Einzug in die nächste Runde.

Serhou Guirassy hatte vom Elfmeterpunkt die beste Chance auf einen Treffer. Doch der Stürmer vergab gegen den stark parierenden Lissabonner Schlussmann Rui Silva nach knapp einer Stunde. Der eingewechselte Gio Reyna traf rund zehn Minuten später freistehend vor nur den Pfosten. Ein vermeintlicher Kopfballtreffer von Emre Can wurde kurz darauf wegen einer Abseitsposition nicht anerkannt. Am Freitag (12:00 Uhr) wird dem BVB entweder der LOSC oder Aston Villa als Gegner für das Achtelfinale zugelost.

Dem in der Bundesliga übel abgestürzte Revier-Riesen bleibt die Königsklasse immerhin als Trostpflaster. „Wir haben nicht mehr gemacht als nötig. Es war ein kontrolliertes Weiterkommen, würde ich sagen. Nichtsdestotrotz müssen wir lernen, solche Spiele zu gewinnen“, sagte Kapitän Can nach der Partie bei „Dazn“.

Kovac stärkt BVB-Profis zunächst

Trainer Niko Kovac hatte vor dem Spiel angekündigt, das ramponierte Selbstbewusstsein seiner Profis stärken und in erster Linie über deren Stärken sprechen zu wollen. „Der Kopf macht die Beine müde beziehungsweise schwer. Wir müssen schauen, dass der Kopf frei und leicht ist“, sagte der neue BVB-Coach unmittelbar vor der Partie.

So erhielten einige der zuletzt so enttäuschenden Spieler trotz der beiden Niederlagen in den ersten beiden Ligaspielen unter Kovac erneut eine Chance. Unter anderem blieb auch Marcel Sabitzer in der Startelf. Der Österreicher war es auch, der nach 27 Minuten mit einem satten Schuss ein erstes Zeichen setzte. Sporting-Keeper Rui Silva musste mit einer Glanztat retten. Dortmund spielte recht gefällig und war klar spielbestimmend. Viele Torchancen kamen dabei aber nicht herum. Lissabon war zudem offensiv extrem ungefährlich und das Spiel somit recht ereignisarm.

Zur zweiten Halbzeit hatte Kovac dann aber offenbar genug vom erneut ganz schwachen und lustlos wirkenden Jungstar Jamie Gittens. Der Engländer musste in der Pause runter, für ihn kam Maximilian Beier. Die Dortmunder blieben feldüberlegen, agierten aber zumeist ungefährlich. Die Verunsicherung der jüngsten Bundesliga-Ereignisse spielte beständig mit. 

Guirassy scheitert vom Punkt

Wie es um das Nervenkostüm bestellt ist, zeigte sich nach knapp einer Stunde, als Guirassy einen Foulelfmeter kläglich verschoss. Die Ausführung des Angreifers, die Silva fangen konnte, kam einem Rückpass gleich. Der Sporting-Keeper hatte Karim Adeyemi zuvor von den Beinen geholt. Kurz darauf musste auch Guirassy runter.

Der BVB hatte weiterhin deutlich mehr Ballbesitz, es fehlte aber der letzte Zug zum Tor. Überhaupt wirkte das gesamte Spiel pomadig und tempoarm. Trotz des Weiterkommens dürfte Kovac noch viel Arbeit vor sich haben. Der 53-Jährige hatte ohnehin die Champions League derzeit nur als I-Tüpfelchen bezeichnet. 

Entscheidend ist für Kovac vorerst das Auftreten in der Liga. Dort ist am Samstag gegen Union Berlin ein Sieg Pflicht, um eine erneute Teilnahme an der Champions League nicht völlig unwahrscheinlich werden zu lassen. Aktuell liegen die Westfalen acht Punkte hinter Rang vier.

Zitat
Wer Kovac verpflichtet, bekommt ihn eben auch.
4 Spiele, nur ein Sieg. Manche sehen ein CL-Achtelfinale, was auf dem Papier natürlich super ist und viel Geld bringt, aber trotzdem hat der Trainerwechsel ansonsten rein gar nichts gebracht. Es gab eine sehr gute zweite Halbzeit in Lissabon und sicherlich ist das Weiterkommen mehr als verdient, aber der Gegner war auch schwach. Gibt wenig Hoffnung für Samstag gegen Union.
Ach und lass Gittens 100 Bälle verlieren, ohne ihn geht so viel weniger, das …

Zitat



Source link