
Wolfsburg. Das Schlusslicht der Fußball-Oberliga bestreitet sein letztes Testspiel beim Unterbau der „Wölfe“. Spielt auch Rivale Lupo Martini?
Eines ist bereits sicher: Das Testspiel des Fußball-Oberligisten SSV Vorsfelde am Mittwochabend (18.30 Uhr) im Porschestadion bei der U19 des Bundesligisten VfL Wolfsburg ist die Generalprobe, ehe es am kommenden Wochenende endlich wieder um Zählbares geht. Die Partie bei den Nachwuchsakteuren der Wölfe ist – im Gegensatz zu einigen anderen angesetzten Testspielen unter der Woche – nicht gefährdet.
Rasenheizung bietet Anstoß-Garantie
Denn: Die Rasenplätze des Nachwuchs-Leistungszentrums des Bundesligisten verfügen, ebenso wie der Kunstrasenplatz, über eine Rasenheizung. Dementsprechend steht einem Anstoß auch bei den angekündigten Minusgraden nichts im Wege. Das gilt auch für den Oberliga-Auftakt im neuen Jahr, wenn die Vorsfelder am Sonntag von 15 Uhr an im heimischen Drömlingstadion den FC Verden 04 zum schon richtungsweisenden Kellerduell empfangen. „Wir werden am Wochenende auf jeden Fall spielen“, verrät SSV-Cheftrainer Leon Schroeder. Es sei aber noch nicht geklärt, ob auf Kunstrasen oder auf Naturrasen, schiebt der Coach der Grün-Schwarzen nach.
Jungwölfe schnuppern Bundesliga-Luft bei den Herren
Doch bevor das Oberliga-Schlusslicht beim Re-Start zur Aufholjagd blasen will, wartet im Porschestadion eine echte Mammutaufgabe. Gegner ist kein Geringerer als die Elf von VfL-Coach Daniel Bauer, welche mittlerweile in der U19-Nachwuchsliga-Hauptrunde spielt. Und dort sind die Jungwölfe bereits voll im Saft: Einer 2:3-Heimniederlage gegen die A-Jugend des VfB Stuttgart folgte zuletzt eine Nullnummer gegen Hertha BSC Berlin. Gegen Vorsfelde dürften auch David Odogu und Mathys Angely – die zuletzt im Profikader beim Auswärtssieg (2:1) gegen den VfB Stuttgart standen – zur Anfangself der Gastgeber gehören.
Für Schroeder ist die Devise klar: „Wir werden unseren Fokus auf unsere Defensive richten. Wir wollen im Kollektiv gegen den Ball arbeiten.“ Zudem wolle der neue SSV-Chef sehen, „dass Automatismen und die neue Abläufe greifen“. Und dass die Jungspunde der Wolfsburger auch schlagbar sind, das stellten die Eberstädter in der Winterpause der Vorsaison eindrucksvoll unter Beweis: Mit 2:0 hatten die Vorsfelder das Topteam der A-Junioren-Bundesliga Staffel Nord im Januar vergangenen Jahres in die Schranken gewiesen. „Wir haben auch in den bisherigen Testspielen gemerkt, dass wir mit wenigen Chancen sehr effizient sein können“, erwartet Schroeder den ein oder anderen Nadelstich von seiner Mannschaft.
„Unheimlich wissbegierige Mannschaft“
Anfang Januar bat der Nachfolger von Interimstrainer Gerrit Güterbock seine neue Mannschaft zum Trainingsstart. Zum Ende der Vorbereitung zieht der 28-Jährige ein positives Fazit. „Die Jungs mussten viel Neues lernen. Aber ich finde, es ist eine unheimlich wissbegierige Mannschaft. Das Arbeiten mit dem Team ist sehr angenehm.“ Trotz einer verkorksten ersten Saisonhälfte würde das Team die Dinge im Training sehr gut umsetzen, hebt der Coach hervor.
Hinter Lupos Test steht ein dickes Fragezeichen
Auf die Frage, ob denn die Startelf gegen die U19 des VfL auch gegen Verden beginnen würde, weicht Schroeder mit einem breiten Lächeln aus: „Ich will den Konkurrenzkampf bis zum Re-Start weiter anheizen.“ Das würde vermutlich auch liebend gern Ludger Tusch, Trainer von Vorsfeldes Liga-Rivalen Lupo Martini Wolfsburg. Ob aber das auf Kunstrasen angesetzte Testspiel am Mittwoch (19 Uhr) bei Landesliga-Vertreter SV Lengede angesichts der Minusgrade am Abend über die Bühne gehen kann, ist noch mehr als fraglich. „Wir wollen im Rhythmus bleiben“, betont Lupos Teammanager Tahar Gritli.
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