
Die Zukunft von Thomas Müller beim FC Bayern ist weiterhin offen. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus gibt dem Bayern-Urgestein einen Rat.
Lange Zeit galt beim FC Bayern die Devise: „Thomas Müller spielt immer“ – doch zuletzt wurde daraus mehr und mehr: „Thomas Müller spielt nimmer.“ In drei der fünf Rückrundenspielen der Bundesliga saß Müller 90 Minuten auf der Bank, so auch beim 0:0 im Topspiel bei Bayer Leverkusen. Auch Lothar Matthäus treibt die Müller-Frage um.
„Ich weiß nicht, ob man ihn sportlich unbedingt braucht. Das muss man ganz offen sagen. Er kommt wenig zum Einsatz. Ich glaube auch nicht, dass er zufrieden ist, wenn er nur auf der Bank sitzt. Das muss er dann selbst entscheiden“, sagte der Rekordnationalspieler bei Sky90.
Müller? „Ich könnte mir die USA ganz gut vorstellen“
Matthäus riet dem Bayern-Urgestein daher zu einem neuen Abenteuer. „Ich könnte mir an seiner Stelle die USA ganz gut vorstellen“, sagte Matthäus. Der 63-Jährige sprach dabei aus eigener Erfahrung, im Jahr 2000 wechselte Matthäus von den Bayern zu den New York MetroStars und ließ dort seine Karriere ausklingen.
„Es war eine tolle Erfahrung für mich“, sagte Matthäus und zog auch Parallelen zu Bastian Schweinsteiger und Franz Beckenbauer, die es ebenfalls zum Karriereausklang in die USA gezogen hatte. „Ich glaube, Thomas Müller sollte das mal in Betracht ziehen. Ich könnte mir vorstellen, Thomas Müller würde gut nach Amerika passen, weil er ein Typ ist, der die Menschen fangen kann.“
Eberl: Gespräch mit Müller steht noch aus
Müller hat seine gesamte Profikarriere nur für die Bayern gespielt, sein Vertrag läuft zum Saisonende aus. Anfang Januar hatte Sportvorstand Max Eberl gesagt, dass die Gespräche mit Müller sehr kurz werden würden. „Das Gespräch hat es noch nicht gegeben“, sagte Eberl am Samstag bei Sky90.
Die Bayern haben generell immer wieder die Bereitschaft signalisiert, den Vertrag mit Müller zu verlängern. Zudem soll die langjährige Identifikationsfigur auch nach dem Ende der aktiven Laufbahn an den Verein gebunden werden. Müller selbst hatte sich hinsichtlich seiner Zukunft zuletzt noch nicht festgelegt.