

Nächster Nackenschlag: Der SV Werder Bremen hat mit 1:2 (0:1) gegen den VfL Wolfsburg verloren. Es ist die fünfte Pleite in Folge. Der Spielbericht zur Niederlage.
Bremen – Bereits weit vor dem Anpfiff hatten die Ultras in der Ostkurve auf einem Banner deutlich gefordert: „Wer dieses Trikot trägt, hat sich zu zerreißen.“ Die Profis des SV Werder Bremen sollten eine Reaktion auf das blamable DFB-Pokal-Aus in Bielefeld und die enttäuschenden letzten Wochen zeigen. Doch trotz vor allem in der ersten Halbzeit ordentlicher Leistung ist am Samstagnachmittag nur der nächste bittere Rückschlag herausgekommen. Das Team von Trainer Ole Werner hat gegen den VfL Wolfsburg eine nicht unverdiente 1:2-Heimniederlage und damit die fünfte Pflichtspiel-Pleite in Serie kassiert.
Werder Bremen gerät nach Patzer von Michael Zetterer gegen VfL Wolfsburg früh in Rückstand
Im Vergleich zur Pokal-Blamage gegen Arminia Bielefeld (1:2) tauschte Trainer Ole Werner seine von einer Grippewelle geplagte Mannschaft gegen Wolfsburg auf gleich fünf Positionen aus. In der Dreierkette des SV Werder Bremen ersetzte Amos Pieper Julian Malatini. Zudem verdrängte Milos Veljkovic etwas überraschend Anthony Jung auf die Bank.
Auf der linken Außenbahn feierte Felix Agu nach fast vier Monaten sein Startelf-Comeback für die Grün-Weißen. Für ihn rutschte Derrick Köhn aus der Anfangself. Im Mittelfeld durfte Leonardo Bittencourt anstelle des erkrankten Marco Grüll beginnen, während im Sturm Oliver Burke erstmals in dieser Saison von Beginn an auflaufen durfte. In seinem 32. Bundesliga-Einsatz für Werder war es der überhaupt erst zweite Startelf-Einsatz für den Schotten, der den am Oberschenkel verletzten Marvin Ducksch vertrat.
Werder Bremen verzweifelt in erster Halbzeit an VfL-Wolfsburg-Keeper Marius Müller
Und die Partie im Weserstadion brauchte keine Anlaufzeit: Für den ersten Aufreger sorgte Werder-Keeper Michael Zetterer, der bei einem Abschlag zu lange zögerte und von Wolfsburgs Stürmer Mohamed Amoura unter Druck gesetzt und geblockt wurde. Im Gegenzug wurde Oliver Burke bei einem Konter gerade noch abgefangen (1.). Wenig später dann die kalte Dusche für die kriselnden Bremer: Nach einer Wolfsburger Ecke von rechts irrte Zetterer durch den Fünfmeterraum und sprang weit am Ball vorbei, sodass Patrick Wimmer den Ball aus dem Getümmel mit dem Hinterteil ins Tor bugsierte – 0:1 (6.).
Werder Bremen brauchte in der Folge einen Moment, um den frühen Schock aus den Kleidern zu schütteln, setzte dann aber auch ein erstes offensives Lebenszeichen. André Silva ließ einen Linksschuss über den Schlappen rutschen und traf nur den Außenpfosten (18.). Wenig später führte dann eine schöne Kombination über Burke und Weiser beinahe zum Ausgleich: Doch Silvas Kopfball fischte VfL-Keeper Marius Müller noch reaktionsschnell aus dem kurzen Eck (21.).
Werder Bremen kassiert nach der Halbzeit-Pause direkt den nächsten Nackenschlag vom VfL Wolfsburg
Die wütenden Bremer blieben am Drücker und erarbeiteten sich nach hohem Ballgewinn die nächste Top-Chance: Doch Jens Stage ließ nach Bittencourt-Pass im Eins-gegen-eins mit Müller den Ausgleich fast schon fahrlässig liegen (29.). Auch Weiser scheiterte kurz darauf aus dem Rückraum an Müllers Fußabwehr (32.). Nach einer Ecke von links war Veljkovic am langen Pfosten frei, doch Müller räumte ihn rigoros ab. Eigentlich ein klarer Elfmeter, allerdings entschied Schiedsrichter Felix Brych auf Abseits – eine ganz enge Kiste (39.). So blieb es beim bitteren 0:1-Pausenrückstand, obwohl die Bremer über weite Strecken die klar bessere Mannschaft waren.
Die schlechten Nachrichten rissen aus Bremer Sicht nicht ab: Kapitän Niklas Stark musste verletzungsbedingt in der Kabine bleiben. Für ihn kam Jung neu ins Spiel. Und statt der Aufholjagd gab es direkt den nächsten Nackenschlag: Werder Bremen ließ Wimmer durchs Mittelfeld spazieren, der zog aus 25 Metern einfach mal ab und setzte seinen von Veljkovic leicht abgefälschten Schuss rechts oben unter die Latte. An einem richtig guten Tag hätte Zetterer den vielleicht parieren können (48.).
Werder Bremens Anschlusstreffer kommt zu spät – Niederlage gegen VfL Wolfsburg perfekt
Es dauerte eine Viertelstunde bis Werder Bremen mal wieder eine Offensivaktion zustande brachte: Bittencourt bediente Weiser, doch der fand einmal mehr keinen Weg vorbei am starken Müller (63.). Insgesamt wirkten die Bremer nun aber verunsichert und ratlos. Anders als im ersten Abschnitt lief offensiv kaum noch etwas zusammen – von einem Aufbäumen war nichts zu spüren. Und doch hatte der glücklose Stage plötzlich aus dem Nichts den nächsten Hochkaräter auf dem Fuß. Er scheiterte nach Bittencourt-Freistoß völlig freistehend an Müller, weil er den Ball nicht richtig traf (69.).
Ole Werner reagierte mit einem Dreifachwechsel: Für den weiter glücklosen Silva kam Comebacker Keke Topp, Köhn ersetzte Agu und Bittencourt machte Platz für Issa Kaboré (72.). Werder mühte sich zwar, brachte offensiv aber kaum noch etwas zustande, weil es an Ideen, Präzision und Durchschlagskraft mangelte. Bis Stage in der Schlussminute auf Weiser ablegte und der mit links in den Winkel traf (90.). Kurz keimte noch einmal Hoffnung für die vierminütige Nachspielzeit auf. Doch es wurde auch im zehnten Pflichtspiel des Jahres nichts mit dem erhofften Befreiungsschlag – stattdessen setzte es die fünfte Pleite in Folge und Werder Bremen steckt tief in der Krise. Weiter geht es für die Bremer am kommenden Samstag (15.30 Uhr) auswärts gegen den amtierenden Deutschen Meister, Bayer Leverkusen. (mwi) Schon gelesen? „Das hat nichts mit Ego zu tun, sondern mit Qualität“: Werder Bremen ärgert sich über Niederlage gegen VfL Wolfsburg – die Stimmen!
SV Werder Bremen: Zetterer – Pieper, Stark, Veljkovic (46. Jung) – Weiser, Lynen, Agu (72. Köhn) – Bittencourt (72. Kaboré), Stage – Burke, Silva (72. Topp)
Weiter mit dem Liveticker:
Werder Bremen im Liveticker gegen VfL Wolfsburg: Schluss! Stage verpasst Last-Minute-Ausgleich
Werder Bremen im Liveticker gegen den VfL Wolfsburg: Alle Tore, News und Infos zum Bundesliga-Spiel gibt es hier live im Live-Ticker der DeichStube. Endstand: 2:1 für Wolfsburg.
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17.22 Uhr: Und dann ist Schluss! Werder verliert mit 1:2 gegen den VfL Wolfsburg. Patrick Wimmer schockte die Bremer in beiden Halbzeiten früh, doch der SVW hätte im ersten Durchgang zurückkommen können. Werder verpasste jedoch mehrfach den Ausgleich und musste kurz nach der Pause das zweite Gegentor hinnehmen. Der Anschlusstreffer von Weiser kam dann zu spät. Werder kassiert damit die fünfte Pflichtspielniederlage in Serie.
90.+4 Min: PFOSTEN! Jens Stage kommt nach einem langen Ball aus halblinker Position im Strafraum zum Abschluss, der Ball klatscht aber an den Außenpfosten. Brych entscheidet obendrein auf Offensivfoul.
90.+2 Min: Milos Veljkovic geht etwas zu rustikal in einen langen Ball und foult seinen Gegenspieler im Kopfballduell, es gibt Gelb.
90.+1 Min: Es gibt vier Minuten Nachspielzeit.
90. Min: TOOOOOR für Werder! Jens Stage wird im Strafraum angespielt und legt auf Mitchell Weiser ab, der den Ball mit links ins rechte Eck schlenzt. Geht hier etwa doch noch was für Werder?
89. Min: Wolfsburg wechselt noch einmal, Fischer und Behrens kommen für Skov und Wind.
87. Min: Es scheint, als hätten die vier katastrophal getretenen Ecken in Serie Werder nun endgültig den Stecker gezogen. Wolfsburg hält gerade den Ball und hat somit keine Mühe, Werder vom eigenen Tor fernzuhalten.
85. Min: Nun darf Derrick Köhn mal von der anderen Seite eine Ecke treten, doch auch dieser Ball ist eine – Entschuldigung – Frechheit. Werder läuft stattdessen in einen Konter, an dessen Ende Amoura zum Abschluss kommt. Zetterer kann zur Ecke parieren. Die bringt dann nichts ein, weil Zetterer im Fünfmeterraum gefoult wird.
84. Min: Wieder gibt es eine Ecke, die wird erneut von Köhn getreten und kommt dieses Mal besser – wird aber in den Rückraum geklärt. Dort kommt Lynen zum Abschluss – und Pieper zu Fall. Doch Brych sieht keine Grundlage für einen Elfmeter. Das Spiel läuft weiter, und Topp holt den nächsten Eckball heraus.
83. Min: Topp und Stage kombinieren sich in den Strafraum und holen zumindest mal eine Ecke heraus. Der erste Versuch von Derrick Köhn ist aber viel zu kurz, aber er darf nochmal ran. Doch auch die zweite Ecke ist einfach schlecht – wer sich jemals über die Standards von Marvin Ducksch beschwert hat, sollte sich wohl bei ihm entschuldigen.
82. Min: Zehn Minuten bleiben dem SV Werder inklusive der Nachspielzeit in etwa noch, um hier zumindest noch einen Punkt mitzunehmen – aktuell fehlt es aber an jeglicher Fantasie, wie das noch gelingen soll.
80. Min: Es gibt weiterhin kein Durchkommen. Werder hat zwar den Ball, schafft es aber nicht ins letzte Drittel. Entweder das Anspiel ist zu ungenau oder es ist ein Wolfsburger Bein dazwischen.
77. Min: Werder ist hier weiterhin bemüht, nach vorne zu spielen. Aktuell fehlt es aber an den nötigen Ideen gegen nun ganz tiefstehende Wolfsburger.
74. Min: Werder fehlt heute auch ein bisschen das nötige Glück. Nach einer Kaboré-Flanke wird erst der Versuch von Stage geblockt, dann springt Lynen der Ball ein Stück zu weit weg, sodass ein Abschluss nicht möglich ist.
71. Min: Dann ist Zeit für drei Werder-Wechsel: Felix Agu, André Silva und Leonardo Bittencourt verlassen den Rasen, Issa Kaboré, Derrick Köhn und Keke Topp kommen dafür rein. Topp feiert damit nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback! Und auch Wolfsburg wechselt: Vranckx ersetzt den Doppeltorschützen Wimmer.
70. Min: Oliver Burke sieht für ein Foul auf der rechten Seite korrekterweise die Gelbe Karte. Der folgende Freistoß bringt jedoch nichts ein, weil das Schiedsrichter-Team auf Abseits entscheidet.
Werder Bremen im Liveticker gegen den VfL Wolfsburg: Jens Stage vergibt erneut eine Riesenchance
69. Min: Und dann ist plötzlich die Riesenchance zum Anschlusstreffer da! Jens Stage taucht nach einer Freistoßflanke von Leonardo Bittencourt frei vor dem VfL-Tor auf, bringt das Leder aber nicht an Marius Müller vorbei. Das hätte ein Tor sein MÜSSEN!
67. Min: Es gibt leichten Frust bei den Fans in der Bremer Ostkurve. Eigentlich soll der Wechselgesang des Vereinsnamens angestimmt werden, doch der Gästeblock ist gerade so laut, dass die Westkurve nicht antworten kann – oder will. So oder so: Der Versuch wird nach dem dritten Mal nun eingestellt.
65. Min: Die offizielle Zuschauerzahl beträgt 41.152 – das Weserstadion ist damit nicht ganz ausverkauft. Im Gästeblock sind einige Plätze frei geblieben, doch auch im weiten Rund sind einige grüne Sitzschalen zu erkennen.
64. Min: Wolfsburg wechselt doppelt, Amoura und Dardai verlassen den Platz, dafür sind nun Gerhardt und Tomas mit von der Partie.
63. Min: Bittencourts Hereingabe ist abermals schlecht, doch der Ball kommt zu ihm zurück. Beim zweiten Versuch erreicht er Weiser, der sofort mit links abzieht, aber am gut parierenden Müller scheitert. Obendrein stand Weiser offenbar im Abseits.
62. Min: Vielleicht muss es mal eine Einzelaktion sein. Silva tankt sich links in den Strafraum und holt gegen zwei Leute zumindest mal eine Ecke raus.
Werder Bremen im Liveticker gegen VfL Wolfsburg: Patrick Wimmer schockt den SVW erneut
61. Min: Es zischen die ersten, noch ganz leisen Pfiffe durchs Weserstadion. Ein langer Ball der Bremer wird mühelos von VfL-Keeper Marius Müller abgefangen, da war weit und breit kein grün-weißer Spieler in Sicht. Das könnten jetzt lange 30 Minuten werden, wenn sich die Hausherren hier nicht bald etwas einfallen lassen.
60. Min: Die bringt aber nichts ein, weil der von Bittencourt getretene Ball am ersten Pfosten geklärt werden kann. Felix Agu spielt den zweiten Ball zwar noch einmal herein, wartet mit dem Versuch aber so lange, dass es beinahe zu einem Wolfsburger Konter gekommen wäre. Danach ist Chance verpufft.
59. Min: Es gibt eine Ecke für Werder.
58. Min: Das ist auch ein Stück weit bezeichnend: Oliver Burke erobert den Ball und spielt auf André Silva, gemeinsam starten die beiden Werder-Angreifer zum Konter. Doch Silva wird nach nur wenigen Metern eingeholt, obwohl die Bremer hier auf ein Zwei-gegen-Zwei zugelaufen wären. Auch hier war mehr drin.
56. Min: Nächster Abschluss durch Patrick Wimmer! Der Wolfsburger kann von links auf die Bremer Abwehrkette zulaufen, sein Schuss ist dann aber ein halber Pass – und trudelt folglich gefahrlos neben das Tor.
54. Min: Das zweite Gegentor hat merklich Eindruck hinterlassen. Werder ist geschockt und kann gerade nicht an die insgesamt gute Leistung aus dem ersten Abschnitt anknüpfen. Bezeichnend: Bittencourt erobert im Zentrum den Ball, doch gleich drei Bremer, die drumherum stehen, können das Leder nicht sichern. So ist Wolfsburg wieder in Ballbesitz.
50. Min: Das ist bislang ein maximal bitterer Nachmittag für Werder. Erst traf Wimmer nach einem Zetterer-Patzer zur Wolfsburger Führung, dann verpassten die Bremer gleich mehrfach den Ausgleich. Zum Start in die zweite Hälfte jetzt der erneute Rückschlag – ob die Elf von Ole Werner hier heute noch einmal zurückkommt?
48. Min: Tor für Wolfsburg. Das darf einfach nicht wahr sein: Wieder ein früher Schock für Werder. Die Wolfsburger kombinieren sich um den Bremer Strafraum, ehe Patrick Wimmer links an die Kugel kommt und nach innen zieht. Der 23-jährige Österreicher zieht aus 20 Metern und zentraler Position ab und senkt sich ins rechte Eck. Michael Zetterer sieht da auf den ersten Blick aber wieder nicht gut aus.
47. Min: Erster Schreckmoment für die Bremer: Senne Lynen sitzt am Boden, es scheint aber für ihn weiterzugehen.
Werder Bremen im Liveticker gegen den VfL Wolfsburg: Die zweite Hälfte läuft
46. Min: Weiter geht´s! Die zweite Halbzeit läuft. Was geht hier noch für Werder?
16.31 Uhr: Die beiden Mannschaften kehren auf das Feld zurück, es geht hier also gleich weiter. Für Werder wird es darum gehen, hier nicht schnell das 0:2 zu kassieren – dann wird es ganz schwer. Es bleiben den Bremern schließlich ganze 45 Minuten, um hier zumindest einen Treffer zu erzielen.
16.28 Uhr: Werder wird zur zweiten Halbzeit wechseln, bei Niklas Stark geht es offenbar nicht weiter. Für ihn kommt nun Anthony Jung in die Partie.
16.16 Uhr: Und dann ist Pause! Werder liegt mit 0:1 zurück, weil Keeper Michael Zetterer ein böser Fehler passierte. Der Bremer Schlussmann unterlief eine Wolfsburger Ecke, Patrick Wimmer war der Nutznießer und traf mit dem unteren Rücken zur Führung (7.). Danach spielte dann aber eigentlich nur noch Werder – doch André Silva (19./21.), Jens Stage (30.) und Milos Veljkovic (38.) verpassten den Ausgleich teils kläglich. Über die Veljkovic-Szene dürfte obendrein noch zu reden sein: Das Schiedsrichter-Team um Felix Brych entschied auf Abseits und nicht auf Elfmeter für Werder, doch Veljkovic könnte auf gleicher Höhe gewesen sein. Es nützt aber nichts: Werder braucht mindestens ein Tor – und muss daher im zweiten Durchgang an die insgesamt gute erste Hälfte anknüpfen.
Werder Bremen im Liveticker gegen VfL Wolfsburg: Knapper Pausen-Rückstand
45. Min: Es gibt eine Minute Nachspielzeit – und einen Schiedsrichter-Hochball. Zum Unverständnis der Werder-Fans – und auch wir wissen hier gerade nicht so genau, was da los ist.
44. Min: Das hätte eine Ecke für Werder geben müssen. Stage dringt von rechts in den Strafraum ein und legt quer auf Silva, dessen Schuss aber deutlich zur Ecke abgefälscht wird. Warum Brych hier auf Abstoß entscheidet, weiß er wohl nur selbst.
43. Min: Wieder liegt Mitchel Weiser am Boden, doch erneut entscheidet Felix Brych nicht auf Freistoß. Der Bremer Außenbahnspieler wurde offenbar bei einem Wolfsburger Klärungsversuch am Bauch getroffen, es geht aber schon für ihn weiter.
40. Min: Fünf Minuten sind noch regulär zu spielen, Werder drückt hier auf den Ausgleich – und er ist inzwischen überfällig.
38. Min: Großchance Werder! Bittencourt bringt den Ball in die Mitte, Pieper verlängert am ersten Pfosten – doch Milos Veljkovic schafft es nicht, das Leder aus kurzer Distanz an Marius Müller vorbeizuschieben. Der Serbe stand aber ohnehin im Abseits – ansonsten hätte es eventuell auch einen Elfmeter geben können.
37. Min: André Silva holt die nächste Ecke raus. Der Angreifer hatte sich auf der linken Seite im Dribbling versucht, seine Flanke wurde aber abgeblockt.
36. Min: Wolfsburg kontert über Amoura, der von links nach innen zieht und auf Dardai ablegt. Der Mittelfeldmann zieht von der Strafraumgrenze ab, doch Senne Lynen wirft sich entscheidend in den Ball und blockt diesen ab. Da hat Werder zum ersten Mal in diesem Spiel etwas zu luftig verteidigt.
35. Min: Auf der anderen Seite bietet sich dem VfL Wolfsburg nach einem Standard nun die Möglichkeit, mal wieder etwas Gefahr auszustrahlen. Lynen hatte seinen Gegenspieler gefoult. Die Freistoßhereingabe bringt aber nichts ein, weil das Schiedsrichter-Team eine Abseitsstellung erkannt haben will.
34. Min: Die nächste Großchance für Werder! André Silva spielt Oliver Burke im Strafraum frei, doch statt abzuschließen, spielt der Schotte nochmal quer. Der abgefälschte Ball landet bei Mitchell Weiser, der zwar sofort abzieht, aber genau auf Marius Müller zielt. Der VfL-Keeper kann mit dem Fuß parieren.
33. Min: Die Wolfsburger versuchen sich mal wieder im Angriff und setzen sich längere Zeit in der Bremer Hälfte fest. Aus dem Spiel heraus schafft es der VfL aber weiterhin nicht, sich Chancen zu erspielen. Werders Defensive steht.
31. Min: Wieder liegt ein Bremer im Wolfsburger Strafraum am Boden, dieses Mal ist es André Silva. Der Angreifer kommt nach einer Weiser-Flanke zu Fall, doch auch hier ist es nicht genug, um dafür einen Elfmeter zu geben.
30. Min: Das MUSS der Ausgleich sein! Jens Stage läuft nach einem katastrophalen Wolfsburger Fehlpass alleine aufs VfL-Tor zu, weil Leonardo Bittencourt den Ball steil spielt. Der Däne hat alle Zeit der Welt, scheitert mit seinem Schuss aber an Marius Müller. Das war die Riesenchance zum Ausgleich!
28. Min: Werder versucht weiter, auf die Tube zu drücken – doch weitere Torchancen gibt es gerade nicht. Das Spiel wird größtenteils zwischen den Strafräumen ausgetragen. Auch, weil die Fehlpassquote bei Werder weiter hoch ist.
26. Min: Werder ist in dieser Phase das deutlich aktivere Team. Der Ausgleich wäre inzwischen hochverdient – auch, weil von Wolfsburg nahezu nichts mehr kommt. Das Publikum merkt auch, dass die Bremer dran sind – und unterstützt mit lautstarkem Wechselgesang des Vereinsnamens.
25. Min: Weiser geht im Wolfsburger Strafraum zu Boden. Wurde er da von Patrick Wimmer getroffen? Eher nicht. Der VfL kontert stattdessen, doch Amoura bleibt an der Bremer Abwehr hängen.
23. Min: Burke schickt Stage mit einem tollen Pass auf die Reise, doch der Däne kriegt das Leder kurz vor der Torlinie nicht mehr richtig ins Zentrum – VfL-Keeper Müller kann den Ball sicher abfangen.
22. Min: Die Ecke bringt nichts ein, doch Werder unterbindet den Konterversuch von Amoura – eine Kombination von Weiser und Bittencourt führt dann in der Folge auf der rechten Seite nicht zum Erfolg.
Werder Bremen im Liveticker gegen den VfL Wolfsburg: André Silva verpasst gleich zweimal den Ausgleich
21. Min: Nächste dicke Chance für Werder! Weiser flankt von rechts, Silva setzt zum Flugkopfball an – sein Versuch wird gerade so von Müller im Wolfsburger Tor pariert. Es gibt Ecke!
20. Min: Schiedsrichter Felix Brych schickt Jens Stage zur Bremer Bank, der Däne blutet am Knie. Der Mittelfeldmann kann aber weitermachen und ist auch bereits zurück auf dem Rasen.
19. Min: Pfosten! André Silva kommt an der Strafraumgrenze an den Ball, weil Wolfsburg im Spielaufbau patzt. Der Angreifer zieht ab, sein Linksschuss klatscht aber an den linken Außenpfosten!
18. Min: Dieser bringt nichts ein, stattdessen läuft der Bremer Konter. Über links dringt André Silva mit dem Ball in den Strafraum ein, sein Abschluss ist dann aber zu zentral und somit harmlos für VfL-Keeper Marius Müller.
17. Min: Wolfsburg kann sich befreien und schaltet schnell um, Wind versucht, Svanberg in Szene zu setzen, doch Pieper kann den Ball klären. Im folgenden Luftzweikampf foult Burke seinen Gegenspieler. Es gibt Freistoß für den VfL, etwa zehn Meter hinter der Mittellinie in der Bremer Hälfte.
15. Min: Werder ist zwar um eine Antwort bemüht, doch noch fehlt es im Spiel mit dem Ball an den nötigen Lösungen. Die Wolfsburger stellen defensiv die Räume zu, mit dem Flachpassspiel ist da erstmal kein durchkommen. Immer wieder probieren es die Bremer daher mit Chip-Bällen, doch die sind noch viel zu ungenau.
10. Min: Rustikaler Einsatz von Konstantinos Koulierakis, der André Silva im Strafraum wegcheckt. Die Werder-Fans fordern einen Elfmeter, doch das ist Schiedsrichter Felix Brych – zu Recht – zu wenig.
9. Min: Jetzt mal der erste Angriff des SV Werder: Mitchell Weiser bricht auf der rechten Seite durch und dringt in den Strafraum ein, sein Pass landet über Umwege bei Jens Stage. Der Schussversuch des Dänen wird aber ebenso abgeblockt wie der folgende Versuch von Oliver Burke.
8. Min: Und der nächste Wolfsburger Angriff rollt! Amoura verlagert den Ball stark auf die rechte Seite, wo Felix Agu ins Laufduell mit Skov muss – dort dann aber an der Grundlinie der Sieger bleibt.
Werder Bremen im Liveticker gegen den VfL Wolfsburg: Patrick Wimmer trifft nach einer Ecke zur Wolfsburger Führung
7. Min: Tor für Wolfsburg, Patrick Wimmer trifft. Da sieht Michael Zetterer ganz schlecht aus! Bei der Wolfsburger Ecke springt der Bremer Keeper am Ball vorbei, Wimmer dreht sich zwar weg, lenkt den Ball aber mit dem unteren Rücken ins leere Tor.
6. Min: Erste Ecke für Wolfsburg, weil Veljkovic einen Pass ins Toraus abfälscht.
5. Min: Leonardo Bittencourt erkämpft stark im Mittelfeld den Ball und will sofort auf Oliver Burke durchstecken, doch der Pass ist viel zu hart und ungenau. Ein Raunen geht durchs Stadion, da wäre mehr drin gewesen.
4. Min: Werder hat in diesen ersten Minuten etwas mehr Ballbesitz und ist darum bemüht, Ordnung ins Spiel zu kriegen. Bislang wirkt das von beiden Teams aber noch sehr wild.
2. Min: Und es geht direkt heiß her! Erst blockt Niklas Stark einen Versuch von Mohammed Amoura, dann schnappt sich Oliver Burke den Ball und startet einen Konter – doch kurz vor dem Strafraum legt sich der Schotte den Ball zu weit vor. Der VfL kann klären.
Werder Bremen im Liveticker gegen den VfL Wolfsburg: Anpfiff! Das Spiel läuft!
1. Min: Und dann ist das Spiel freigegeben. Werder gegen Wolfsburg, los geht´s!
15.29 Uhr: Werder spielt „falsch herum“: In der ersten Hälfe spielen die Bremer auf die Ostkurve zu.
15.27 Uhr: Während die beiden Mannschaften einlaufen, zünden die Gästefans Pyrotechnik. Gleich geht es los!
15.25 Uhr: Die Werder-Fans haben ein neues Banner in der Ostkurve ausgerollt. Die klare Forderung: „Zerreißt euch für den Verein!“ Das ist gegen formstarke Wolfsburger auch bitter nötig, denn der VfL ist seit acht Bundesliga-Spielen ungeschlagen. Im DFB-Pokal setzte es im Viertelfinale aber eine 0:1-Niederlage bei RB Leipzig.
15.23 Uhr: In wenigen Minuten geht es los, doch jetzt ist erstmal Zeit für einen Klassiker: „Lebenslang Grün-Weiß“ dröhnt aus den Lautsprechern, die Fans singen kräftig mit. Die Hoffnung, dass Werder heute die Trendwende schafft, schwingt also doch gehörig mit. Und das, obwohl in der Fan-Umfrage der DeichStube 65,6 Prozent der User sagten, dass sie mit einer Niederlage gegen Wolfsburg rechnen.
15.20 Uhr: Geleitet wird die Partie heute übrigens von Felix Brych. Als Assistenten stehen ihm Mitja Stegemann und Nikolai Kimmeyer zur Seite, vierter Offizieller ist TImo Gansloweit. Der verantwortliche Video-Schiedsrichter Daniel Schlager, ihm assistiert Markus Häcker im „Kölner Keller“.
15.15 Uhr: Derweil verschwinden die Werder-Profis unter dem seichten Applaus der heimischen Fans im Spielertunnel. Auch die Wolfsburger machen sich auf den Weg in die Kabine, ihre Anhänger – knapp 3.000 werden es wohl sein – skandieren dabei lautstark „VfL, VfL“ – und sind damit deutlich lauter.

Werder Bremen im Liveticker gegen den VfL Wolfsburg: Werder hat jetzt mehr als 60.000 Mitglieder
15.10 Uhr: Aktuell ist nicht alles schlecht beim SV Werder – zumindest, wenn man auf die neue Mitgliederzahl blickt. Werder hat jetzt mehr als 60.000 Mitglieder, Torben Battermann heißt der glückliche junge Mann, der das 60.000. Mitglied geworden ist. Er steht nun gemeinsam mit Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald am Mikrofon bei Stadionsprecher Arnd Zeigler. Hess-Grunewald sagt mit Blick auf die Zahl: „Das ist historisch.“ Der 64-Jährige hält zudem weiter am Ziel fest, die magische Marke von 100.000 Mitgliedern zu erreichen.
15.05 Uhr: Das Hinspiel gewann Werder übrigens spektakulär mit 4:2. Tiago Tomas hatte die Wolfsburger zwar in Führung gebracht, doch Mitchell Weiser, Felix Agu und Marvin Ducksch drehten die Partie. Nachdem Patrick Wimmer wegen eines harten Fouls mit Rot vom Platz flog, erhöhte Marco Grüll sogar auf 4:1, ehe Joakim Maehle noch der zweite VfL-Treffer gelang. Gegen einen ähnlichen Spielverlauf hätten viele Werder-Fans heute bestimmt nichts einzuwenden.
14.55 Uhr: Eine gute halbe Stunde vor dem Anpfiff ist das Weserstadion übrigens noch recht spärlich besetzt – abgesehen vom Stehplatzbereich der Ostkurve, die natürlich prall gefüllt ist. In der des SV Werder sind noch zahlreiche Karten zu kaufen, es dürften heute folglich einige Plätze frei bleiben.
14.50 Uhr: Jetzt laufen die Werder-Profis aus dem Spielertunnel auf den Rasen – und die Fans begrüßen sie mit Applaus und lauten „Werder“-Rufen. Das unten erwähnte Banner hängt indes weiterhin am Hintertornetz vor der Ostkurve und darf somit als klare Forderung verstanden werden.
14.45 Uhr: Trainer Ole Werner hat übrigens nur eines seiner fünf Bundesliga-Spiele gegen den VfL Wolfsburg verloren – das war aber ausgerechnet das letzte Heimspiel (0:2). Mehr Fakten zum anstehenden Spiel zwischen Werder und Wolfsburg findet ihr im Angeberwissen!
14.40 Uhr: Die Kritik der Werder-Fans ist hart, aber berechtigt. Der SVW gewann nur eines seiner letzten acht Bundesliga-Spiele (1:0 gegen Mainz 05), schied zudem nach einer desaströsen Leistung mit 1:2 im DFB-Pokal-Viertelfinale bei Arminia Bielefeld aus. Nach dem Spiel kam es zwischen Fans und Mannschaft zum Eklat: Die Bremer Profis wurden vom eigenen Anhang mit Gegenständen beworfen und wüst beschimpft, selbst Trainer Ole Werner und Kapitän Niklas Stark wurden von den Ultras weggeschickt. Es wird heute spannend zu sehen sein, wie die Fans in der Bremer Ostkurve ihre Mannschaft begrüßen.
14.35 Uhr: Das Spiel beginnt zwar erst in gut einer Stunde, doch die Werder-Fans sind bereits heiß: In der Ostkurve wird ein Banner mit einer klaren Botschaft ausgerollt! „Kein Wille, kein Kampf, keine Mentalität: Wer dieses Trikot trägt, hat sich zu zerreißen“, ist darauf zu lesen. Eine deutliche Ansage an die Werder-Profis, die sich aktuell aber noch in der Kabine befinden.
14.28 Uhr: Jetzt ist auch die Aufstellung des VfL Wolfsburg da: Müller – Roerslev, Vavro, Koulierakis, Maehle – Dardai, Svarnberg – Skov, Wimmer – Wind, Amoura. Auf der Bank sitzen zunächst: Pervan – Fischer, Vranckx, Tomas, Kaminski, Behrens, Gerhardt, Odogu, Bröger.
14.25 Uhr: Nicht nur Romano Schmid fällt damit krankheitsbedingt gegen den VfL Wolfsburg aus, auch Justin Njinmah, Patrice Covic, Marco Grüll und Skelly Alvero stehen nach Vereinsangaben wegen einer Erkältung nicht zur Verfügung.
14.19 Uhr: Auf der Werder-Bank sitzen: Backhaus – Jung, Köhn, Malatini, Kaboré, Coulibaly, Topp, Lukowicz, Adeh. Der 17-jährige Karim Coulibaly feiert damit sein Debüt und steht erstmals im Bremer Spieltagskader. Das gilt auch für den 30-jährigen Routinier Maik Lukowicz, der normalerweise für die U23 spielt.
Werder Bremen im Liveticker gegen den VfL Wolfsburg: Fünf Änderungen in der Werder-Startelf
14.18 Uhr: Moin aus der DeichStube. Etwas verfrüht liegt uns schon die Werder-Startelf vor. Mit folgender Aufstellung gehen die Bremer in das Spiel: Zetterer – Pieper, Stark, Veljkovic – Weiser, Lynen, Agu – Stage, Bittencourt – Silva, Burke.
Der SV Werder Bremen im Liveticker gegen den VfL Wolfsburg. Anpfiff im Weserstadion ist am heutigen Samstag um 15.30 Uhr, der Liveticker startet hier gegen 14.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften. Alle Tore, News, Infos und Highlights zum Bundesliga-Spiel gibt es dann hier – heute alles live im Live-Ticker der DeichStube.
Weiter mit dem Vorbericht:
Ole Werner verrät vor Spiel gegen VfL Wolfsburg: Bei Werder Bremen ist der Umgang mit Misserfolg schon lange ein kritisches Thema
Nur ein Sieg aus neun Spielen: Der SV Werder Bremen will am Samstag (15.30 Uhr/DeichStube-Live-Ticker) gegen den VfL Wolfsburg die Trendwende schaffen – der Vorbericht!
Bremen – Im Spielertrakt des Weserstadions, das hat Werders Cheftrainer Ole Werner am Donnerstag verraten, hängt schon seit längerer Zeit ein sehr bekannter Spruch an der Wand. Ach was: eine Weisheit, die seit Jahrzehnten fest im deutschen Fußballsprachgebrauch verankert ist. „Entscheidend is‘ auf’m Platz.“ Gesagt hat das einst BVB-Legende Alfred „Adi“ Preißler, womit er eine denkbar simple, aber gerade deshalb so treffende Grundformel für den Sport geliefert hat. Dass sie bis heute nichts von ihrer Gültigkeit verloren hat, ist unumstritten – und doch müssen sie beim SV Werder Bremen in diesen Tagen hart dafür arbeiten, sich wieder auf das Wesentliche zu besinnen. Seit Wochen ausbleibende Ergebnisse und Spieler, die sich dafür gegenseitig (und öffentlich) die Schuld in die Schuhe schieben – im Jahr 2025 gibt Grün-Weiß ein höchst besorgniserregendes Bild ab, mit dem blamablen Pokal-Aus bei Drittligist Bielefeld als vorläufigem Tiefpunkt. Wie er die Lage wieder in den Griff bekommen möchte, hat Trainer Werner vor dem anstehenden Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr/DeichStube-Liveticker) erklärt – und dabei verraten, dass es ein spezielles Problem bei Werder schon seit Jahren gibt.
Werder Bremen im Liveticker gegen den VfL Wolfsburg: Ole Werner fordert zu mehr Geschlossenheit auf
„Wir hatten in der Vergangenheit schon häufiger solche Themen, die jetzt nach draußen dringen. Das ist nicht neu für mich“, sagte der 36-Jährige, „es sind Themen, die mich hier mindestens schon seit zweieinhalb Jahren beschäftigen und die auch im Verein bekannt sind.“ Auf Nachfrage eines Journalisten, was er denn genau damit meine, kam Ole Werner auf den Bremer Umgang mit Misserfolgen zu sprechen. Zwar hätten fraglos personelle Ausfälle, negative Ergebnisse und ein wiederum dadurch schwindendes Selbstvertrauen zur Krise beigetragen. „Es ist aber auch der Umgang mit Situationen, in denen Ergebnisse nicht für uns sprechen“, sagte Werner. „Man muss dann trotzdem bei sich bleiben und die Dinge gemeinsam angehen. Das haben wir in den letzten Wochen zu selten getan. Es ist etwas, das uns in Phasen immer mal wieder beschäftigt.“ In einer Fußball-Mannschaft sei das nichts Ungewöhnliches – nur hat es sich für Werder Bremen inzwischen zum handfesten Problem ausgewachsen. Werner selbst hatte es nach dem 0:5 in Freiburg öffentlich zur Sprache gebracht.
„Dass es jetzt nach außen dringt, hat sicherlich damit zu tun, dass wir gestiegene Erwartungen an uns haben und dass es diese Themen bei uns schon sehr lange gibt“, sagte der Chefcoach des SV Werder Bremen, der bisher nicht imstande war, sein Team in diesem Punkt wieder auf Kurs zu bringen. Grundsätzlich sei er das und sei es auch die Mannschaft aber sehr wohl, betonte Ole Werner vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg: „Wir haben das immer wieder bearbeitet und auch in den Griff bekommen. Es ist wichtig, dass wir uns vor Augen halten, dass wir in der Lage sind, diese Dinge zu ändern.“ Genau darum gehe es jetzt wieder, schnellstmöglich.
So könnte die Startelf-Aufstellung des SV Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg aussehen!
Werder Bremen gegen VfL Wolfsburg im DeichStube-Live-Ticker: Clemens Fritz will keine Trainer-Diskussion aufkommen lassen
Öffentliche Ansagen von Profis wie Leonardo Bittencourt, der nach dem Pokal-Aus in Bielefeld Mitspieler Derrick Köhn verbal attackiert hatte, sind für den Trainer dabei nicht das Problem. „Ich bin nicht derjenige, der sagt: ,Das geht gar nicht‘. Man kann durchaus auch mal offene und härtere Worte finden“, hielt Ole Werner fest. Seine Bedingung dabei: „Das Entscheidende ist, dass man sich im Nachhinein zusammenrauft und beim nächsten Mal wieder als Einheit auf dem Platz steht und alles füreinander tut.“ In dieser Hinsicht will der Trainer des SV Werder Bremen auf sein angeschlagenes Team einwirken. „Der Kopf spielt in so einer Phase natürlich eine Rolle. Als Trainer bist du nie nur in fußballerischen Fragen gefordert, sondern auch in diesem Bereich.“
Ole Werner selbst geht vor dem Wolfsburg-Spiel betont sachlich mit der angespannten Situation um. Die zuletzt zunehmende Kritik an seiner Person, die Sportchef Clemens Fritz bereits zum Satz „Es gibt bei uns keine Trainerdiskussion“ veranlasste, lässt ihn – zumindest nach außen hin – kalt. „Ich habe seit über drei Jahren ununterbrochen Werder im Kopf. Natürlich gewinne ich lieber Spiele, denn für uns alle sind die Tage angenehmer, wenn man Erfolgserlebnisse hat. Aktuell ist keine Zeit, in der wir beschwingt über die Flure laufen“, sagte Werner, betonte jedoch auch: „Ich sehe es aber trotzdem so, wie es ist: Es ist mein Job, mit der Mannschaft zu arbeiten und Antworten zu finden, um wieder positive Ergebnisse zu erzielen. Es ist mein Job, sich darum zu kümmern und entsprechend zu liefern.“ Am besten schon am Samstag, wenn der SV Werder Bremen im eigenen Stadion gegen den VfL Wolfsburg (live im TV) spielt. „Das ist eine Mannschaft mit hoher Qualität, die sehr geradlinig spielt und den direkten Weg zum Tor sucht“, sagte Werner, der gegen Ende des Medientermins am Donnerstag beinahe froh wirkte, endlich über den Sport Fußball sprechen zu können. Wie gesagt: „Entscheidend is‘ auf’m Platz.“ Hängt bei Werder ja sogar an der Wand. (dco)