
Vertrag endet im Sommer

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Wie die Karriere von Lukas Nmecha ohne Verletzungen verlaufen wäre, daran vermag der ein oder andere Fan des VfL Wolfsburg kaum zu denken. Im Dezember 2021 stieg der Marktwert des Mittelstürmers auf 18 Millionen Euro an, kurz zuvor hatte er in der WM-Qualifikation sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft gegeben. Etwas mehr als drei Jahre später stehen die Zeichen bei den Niedersachsen auf Abschied – und das ablösefrei und ohne große sportliche Erfolge.
Der Vertrag des 26-Jährigen endet im Sommer und dem „Kicker“ zufolge deutet alles darauf hin, dass es zu keiner längeren Zusammenarbeit kommen wird. In der laufenden Saison stand Nmecha in zwölf Pflichtspielen auf dem Feld und erzielte beim 5:1 gegen Borussia Mönchengladbach Mitte Januar seine einzigen beiden Tore. Einmal mehr hatte man nach jenem Auftritt die Hoffnung, Nmecha könne endlich sein so großes Potenzial langfristig in der Bundesliga unter Beweis stellen. Nur drei Wochen später machten ihm allerdings Adduktorenbeschwerden zu schaffen.
Auch wenn der Angreifer in diesem Fall nur zwei Spiele verpasste, wurde er wie so oft in seiner Karriere von einer Verletzung gestoppt. Bei insgesamt 73 Partien musste Nmecha in vier Jahren aufgrund verschiedener körperlicher Probleme zuschauen, von Oberschenkelproblemen über einen Patellasehnenriss bis hin zu einer Knieverletzung war alles dabei.
In der Wolfsburger Führungsetage sorgt die Verletzungshistorie für Bedenken. „Generell gilt, dass Spieler in der Lage sein müssen, mit der Belastung fertig zu werden. Es geht also auch darum, dass er uns jetzt zeigen muss, dass er fit genug ist, um jedes Training zu absolvieren, Spiele zu spielen, sich eine Startposition zu erkämpfen“, hatte Geschäftsführer Peter Christiansen bereits im Januar betont. Daraus resultiert nun offenbar das Ende der Zusammenarbeit, vier Jahre nach dem festen Transfer von Manchester City für 8 Mio. Euro. In 77 Spielen stehen 18 Tore und drei Vorlagen zu Buche.