
Wolfsburg. Am Donnerstag ist der Führungsspieler beim Fußball-Bundesligisten ins Training eingestiegen. Gegen St. Pauli am Samstag ist er eine Option.
Wettbewerbsübergreifend 1958 Spielminuten, zwei Treffer, fünf Torvorlagen, neun gelbe Karten – das ist die Bilanz von Maximilian Arnold in der laufenden Fußball-Saison. Der 30-Jährige weist beim VfL Wolfsburg die drittbeste Zweikampfquote auf, bei der Passquote steht er auf dem gleichen Rang. Lange vorbei sind die Zeiten, in denen der jetzige BVB-Coach Niko Kovac den Kapitän zum Bankdrücker degradierte. Arnold scheint bei den Grün-Weißen aktuell wichtiger denn je. Deshalb war der heutige Tag ein schöner für alle Anhänger der Wölfe.
Denn bereits beim Vormittagstraining am Donnerstag stand der Routinier erstmals wieder mit der Mannschaft auf dem Rasen. „Es sieht gut aus. Er hat im Rehabetrieb sehr viel gemacht und kaum Probleme“, erklärte VfL-Chefcoach Ralph Hasenhüttl bei der Pressekonferenz vor der Heimpartie gegen den FC St. Pauli am Samstag (15.30 Uhr, Volkswagen-Arena). Hier und da verspüre Arnold noch ein wenig Schmerz, so der Trainer. Doch damit könne der Profi umgehen.
Kapitän des VfL Wolfsburg verpasste bislang vier Spiele – bleibt es dabei?
Wird der Leitwolf nach seiner Innenbandverletzung also bereits am Wochenende wieder zurückkehren? Es wäre ein schnelles Comeback, wenngleich der Kapitän durch das Pokalspiel unter der Woche in Leipzig vier statt drei Pflichtspiele verpasste. Die Frage bleibt nur: Rutscht Arnold nach zwei Tagen Training gleich wieder in die Startelf oder sitzt er vorerst nur als Backup auf der Bank? „Das werden wir zusammen entscheiden, ich bin in sehr gutem Austausch mit ihm“, erklärte Hasenhüttl dazu.

Die DFL terminierte am Donnerstag die Bundesliga-Spieltage 28 bis 30: Der VfL Wolfsburg spielt dann je einmal am Freitag, Samstag und Sonntag.
Der Coach hatte am Donnerstag sogar noch eine weitere gute Nachricht: Auch Stammkeeper Kamil Grabara dürfte bald wieder eine Option sein. „Kamil hat die Woche sehr intensiv gearbeitet mit Pascal“, beschrieb der Coach das Training des Polen mit Torwarttrainer Pascal Formann. Die Belastung sei nach Grabaras auskurierter Muskelverletzung im Oberschenkel bereits hoch gewesen. Aber: Ein Einsatz gegen St. Pauli komme noch zu früh. Kein Problem jedoch für das Team – denn Vertreter Marius Müller hielt zuletzt stark.
Auch bei Wolfsburgs Rogerio und Paredes bahnt sich ein Comeback an
Der zuletzt bei Werder Bremen wegen Hüftproblemen pausierende Kilian Fischer ist hingegen wieder ein Kandidat für die Rechtsverteidiger-Position. Aber auch Mads Roerslev steht bereit. „Ein Luxusproblem“, meint Hasenhüttl, der wohl auch bald wieder auf den Brasilianer Rogerio bauen kann. „Er ist auf einem guten Weg, hat die ganze Woche mittrainiert und macht fast alles mit“, berichtete der Österreicher. Kevin Paredes sei ebenfalls schon teilintegriert.
„Nur bei Lovro sieht es nicht so gut aus“, sagte Hasenhüttl über den wegen einer Sprunggelenksverletzung seit Monaten fehlenden Lovro Majer. Auch Lukas Nmecha sei noch in der Reha und keine Option für das St. Pauli-Spiel.
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