
Juventus Turin hat wenige Tage nach dem Aus in der Coppa Italia zumindest in der Liga an die Erfolge der Vorwochen angeknüpft. Das verdiente 2:0 gegen Hellas Verona markierte für die Alte Dame den fünften Liga-Sieg in Serie.

Brachte sein Team mit dem Treffer zum 1:0 auf die Siegerstraße: Khephren Thuram (#19).
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In Turin herrschte nach dem Aus in der Champions League und dem blamablen Pokal-Aus gegen Empoli trotz zuletzt vier Liga-Siegen in Serie dicke Luft – nicht zuletzt auch aufgrund der acht Zähler Rückstand auf Tabellenführer Inter. Insofern war ein Erfolg über Hellas Verona quasi Pflicht, um die Fans zumindest ein klein wenig zu beruhigen.
Treffer auf beiden Seiten aberkannt
Den besseren Start in die Partie erwischten aber die Gäste, die durch Suslov und Sarr zweimal an Di Gregorio scheiterten (5., 7.). In der Folge wurde Juve aber stärker und hatte durch Thuram umgehend die große Chance auf das 1:0 – er scheiterte jedoch am glänzend reagierenden Montipo (12.). Anschließend sahen die Zuschauer ein Spiel auf ein Tor, in dem die Gastgeber aber die letzte Genauigkeit vermissen ließen, so auch nach Gonzalez’ Kopfball (20.).
Rund eine Viertelstunde später lag der Ball dann im Netz, der Treffer von McKennie wurde wegen eines vermeintlichen Offensivfouls von Kelly an Hellas-Schlussmann Montipo aber aberkannt (36.). So kam es, wie es kommen musste – zumindest schien es zunächst so. Mit einem absoluten Traumtor nagelte Suslov den Ball kurz vor der Pause mithilfe der Unterkante der Latte ins Netz. Doch auch der Treffer für die Gäste zählte nicht, da im Vorfeld eine Abseitsstellung vorlag (45.+2).
Thuram erlöst Juve – Koopmeiers macht den Deckel drauf
Durchgang zwei gestaltete sich wie bereits der Großteil der ersten 45 Minuten. Bis auf die Abschlüsse von Kolo Muani (50.) und Alberto (62.) verteidigte Hellas die Angriffe der Alten Dame meist weg. Bis dann jedoch die 72. Minute kam. Nach ein paar schnellen Pässen hatte Cambiaso auf links die Zeit und das Auge für Thuram, der Gästekeeper Montipo mit seiner Direktabnahme etwa vom Elfmeterpunkt überwinden konnte.
Die Piemontesen blieb am Drücker, hatte durch Locatelli noch eine Möglichkeit auf das 2:0 (83.), was dann wenige Minuten später noch fallen sollte. Koopmeiners überwand mit einem Schuss ins kurze Eck den ansonsten starken Montipo, nachdem dieser zuvor auch mit einem Fehlpass den Juve-Angriff eingeleitet hatte. Somit feierte Juventus Turin nach den verunglückten K.-o.-Auftritten zumindest den fünften Liga-Sieg in Serie. Durch das Remis von Inter und Napoli konnten die Bianconeri den Rückstand auf Rang 1 zudem auf sechs Punkte verkürzen.