
Heute kommt es in Kiel zum Duell der Gegensätze. Meister Leverkusen ist bei Schlusslicht Holstein zu Gast. Gladbach und Bochum wollen ihre Aufwärtstrends fortsetzen, Mainz empfängt St. Pauli. Verfolgen Sie die Spiele hier im Liveticker.
Am Freitag hatte der SC Freiburg seine Siegesserie fortgesetzt. Angeführt von den Doppeltorschützen Vincenzo Grifo und Ritsu Doan gewann die Mannschaft von Trainer Julian Schuster mit 5:0 (2:0) gegen den SV Werder Bremen. Es war der vierte Freiburger Erfolg nacheinander – jeweils ohne Gegentor. Zuvor hatten sie drei 1:0-Siege in Serie bejubelt.
Während die heimstarken Breisgauer zum Auftakt des 23. Spieltags auf einen Champions-League-Platz vorrückten und weiter von der Rückkehr in den Europapokal träumen dürfen, mussten die Gäste durch die dritte Niederlage in Folge den nächsten Dämpfer hinnehmen.
„Sehr, sehr schön“ sei der Blick auf die Tabelle, sagte SC-Keeper Noah Atubolu bei DAZN. „Erschreckend“ fand Bremens Verteidiger Amos Pieper die Leistung der Hanseaten. Es habe „an allem gefehlt“, meinte er. „Das geht nicht.“
Kiliann Sildillia brachte den SC vor 34.700 Zuschauern nach einer Viertelstunde per Fallrückzieher in Führung. Grifo legte nach 33 Minuten mindestens genauso sehenswert nach. Die Bremer boten über weite Strecken einen Auftritt auf Augenhöhe, vergaben aber durch André Silva per Handelfmeter die große Chance, zu verkürzen (39.). Nach dem Seitenwechsel mussten sie auch noch das 0:3 durch Grifo (57.) und zwei Treffer von Doan hinnehmen (76./90.+2).
Der Ton bei Werder wird rauer, die Worte von Clemens Fritz waren nach der seiner Ansicht nach „desolaten“ Vorstellung deutlich. „Für das, was wir abgeliefert haben, können wir uns nur entschuldigen“, sagte der Geschäftsführer: „Die Freiburger mussten wirklich nicht hoch springen, weil sie auf einen Gegner getroffen sind, der nicht wirklich da war.“
Unverzüglich könne man zur Tagesordnung nicht übergehen, so Fritz weiter. Doch viel Zeit bleibt nicht. Schon am Dienstag (20.45 Uhr/ZDF und Sky) steht für die Mannschaft von Coach Ole Werner das Viertelfinale im DFB-Pokal beim Drittligisten Arminia Bielefeld auf dem Programm. „Wir werden das analysieren, Ole wird die Fehler ansprechen. Es ist ja auch wirklich nicht so, dass es etwas zum Schönreden gibt“, sagte Fritz.
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