
Borussia Dortmund steckt in der Krise, zumindest national. Die stark kritisierten Spieler rund um ÖFB-Kicker Marcel Sabitzer befinden sich auf Rang elf der deutschen Bundesliga und liegen damit nicht weniger als 26 Punkte (!) hinter Tabellenführer Bayern München. Der Champions-League-Sieg in Lissabon schien die Weichen kurzzeitig wieder auf Erfolg zu stellen, ehe die Schwarz-Gelben am vergangenen Wochenende 0:2 beim VfL Bochum verloren.
Vor allem Sabitzer weiß seit Wochen nicht zu überzeugen, gegen Bochum wurde der Steirer zur Pause ausgetauscht. „Für einen Spieler in der Schaltzentrale, der sich eigentlich viel zwischen den Strafräumen bewegen und Angriffe initiieren soll, viel zu wenig. Und wenn er mal den Ball hatte, schob er ihn eigentlich nur in ungefährlichen Räumen hin und her“, bewertet Sport1 den Auftritt des 30-Jährigen. Vor allem die Torgefährlichkeit scheint dem ÖFB-Star abhandengekommen zu sein: Sabitzer konnte in seinen 29 Pflichtspieleinsätzen in der laufenden Saison weder ein Tor erzielen noch einen Treffer vorbereiten. Für ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick unerklärlich. „Wenn du ihn jetzt in Dortmund spielen siehst, ist er fast nicht wiederzuerkennen. Im Team hat er stets performt und zu den Leistungsträgern gezählt.“
Das sehen auch die Sportmoderatoren Wolff Fuss und Frank „Buschi“ Buschmann ähnlich. „Was ist mit Marcel Sabitzer los? Wenn ich einen Vergleich ziehe zwischen dem (Sabitzer, Anm.) in der österreichischen Nationalmannschaft und dem in Borussia Dortmund: Der hat doch einen anderen nach Dortmund geschickt“, rätselt Buschmann in der Sky-Sendung „Glanzparade“.
Am Mittwoch sollte es für Sabitzer und Borussia Dortmund aber einen Grund zur Freude geben. Der Aufstieg ins Achtelfinale ist nach dem 3:0-Sieg in Lissabon wohl nur noch Formsache.