Grizzlys Wolfsburg wollen das Momentum mitnehmen

Grizzlys Wolfsburg wollen das Momentum mitnehmen
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Wolfsburg/Mannheim. So schnell kann es gehen im Eishockey! Bis zum Sonntag herrschte bei den Grizzlys noch Trübsal. Nach dem spektakulären 6:5-Comeback-Sieg im Nordderby hat sich die Stimmung beim Wolfsburger Eishockey-Erstligisten aber gedreht. In das nächste schwere Spiel in Mannheim am Mittwoch (19.30 Uhr) gehen die Niedersachsen deshalb mit einem guten Gefühl. „In der letzten Zeit haben wir uns schwergetan, Tore zu schießen. Fünf Treffer gegen Bremerhaven – ich hoffe, die Jungs kriegen dadurch mehr Selbstvertrauen und wir werden vor dem Tor effizienter“, sagt Grizzlys-Trainer Mike Stewart.

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Sein Team reist mit Rückenwind nach Mannheim, wo es gegen das nächste Top-Team geht. Die Kurpfälzer sind Tabellendritter, haben die letzten fünf Spiele gewonnen. Die Grizzlys sind durch den Comeback-Sieg gegen Bremerhaven wieder auf Pre-Playoff-Platz neun gesprungen, haben allerdings immer noch ein Spiel mehr als die Konkurrenz aus Schwenningen (Platz zehn) und Frankfurt (11.) absolviert. Der Erfolg im Nordderby war aber nicht nur für die Tabelle besonders.

Zum letzten Mal 2015 Drei-Tore-Rückstand aufgeholt

Die Grizzlys haben am Sonntag beinahe Historisches geschafft. Zum ersten Mal seit 2015 (!) holten sie einen Drei-Tore-Rückstand auf. Der Gegner damals: Adler Mannheim. In der Quadratestadt gewann Wolfsburg nach einem 1:4-Rückstand noch mit 5:4 nach Penaltyschießen. Den Anfang zur Aufholjagd in der SAP-Arena machte ein gewisser Gerrit Fauser, der am Dienstag sein Karriereende für den Sommer bekanntgab. Den entscheidenden Penalty verwandelte Sebastian Furchner.

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Dass die Grizzlys einen Drei-Tore-Rückstand in einen Sieg drehen, kam in der bisherigen DEL-Geschichte sehr selten vor. Inklusive Sonntag haben die Niedersachsen das erst achtmal geschafft. Im Gegenzug haben es die Wolfsburger schon zwölfmal vollbracht, eine Führung von mindestens drei Toren noch zu verspielen. In Mannheim wollen die Grizzlys am besten beides vermeiden. In dieser Saison sind beide Teams bereits dreimal aufeinander getroffen, zweimal verließen die Grizzlys als Sieger das Eis.

„Wir müssen unsere individuellen Fehler abstellen, den Puck gut kontrollieren und unsere Konterstärke nutzen.“

Mike Stewart

Trainer der Grizzlys Wolfsburg

O’Connor noch keine Option

Personell stehen Stewart die gleichen Spieler zur Verfügung wie am Sonntag. Ryan O’Connor trainiert zwar schon wieder, ist aber noch keine Option. Gegen Bremerhaven schossen die Wolfsburger zwar fünf Tore, aber ein Spieler konnte sich nicht in die Torschützenliste eintragen: Matt White. Dabei ist der US-Amerikaner der Top-Scorer der Grizzlys. Aber seit sieben Spielen wartet er auf einen Treffer. „Er ist nicht alleine. Solange wir uns die Chancen rausspielen, mache ich mir keine Sorgen. Ich hoffe, dass die Jungs, die gegen Bremerhaven getroffen haben, jetzt das Momentum mitnehmen und mit mehr Selbstvertrauen vor dem gegnerischen Tor agieren“, sagt Stewart.

In dieser DEL-Saison geht es im Kampf um die (Pre-)Playoff-Plätze sehr eng zu. Zwischen Platz sieben (Nürnberg) und Platz elf (Frankfurt) liegen nur drei Punkte. Schauen die Grizzlys da mehr auf das nächste Spiel oder die Tabelle? „Wir schauen auf beides. Natürlich müssen wir uns auf unsere Partie fokussieren. Aber mir müssen auch eine Idee haben, was um uns herum passiert“, meint Stewart. Der 52-Jährige glaubt, dass der Kampf um die Playoffs bis zum letzten Spieltag spannend bleibt.

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Erstmal bereitet er sein Team auf die Partie in der SAP-Arena vor. Die Mannheimer haben einen Lauf, gewannen die letzten fünf Partien allesamt. „Sie sind in allen Mannschaftsteilen mehr als solide aufgestellt. Alle drei Partien gegen sie waren eng. Beide Mannschaften kennen sich, es gibt keine Überraschungen mehr”, so der Headcoach, der fordert: „Wir müssen unsere individuellen Fehler abstellen, den Puck gut kontrollieren und unsere Konterstärke nutzen.“

AZ/WAZ



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