
Kostenfrei bis 00:25 Uhr lesen
Nach dem 0:3 in Düsseldorf
Grizzlys Wolfsburg: Gerrit Fauser und sein bitteres letztes Karriere-Kapitel
Wolfsburg. Seit 2013 spielte er für die Grizzlys: Schon etwas länger war klar, dass Gerrit Fauser seine Karriere nach dieser Saison beim Wolfsburger Eishockey-Erstligisten beenden würde. Dass der 35-Jährige das jedoch bereits nach dem Ende der DEL-Hauptrunde machen muss, davon war er wohl selbst nicht ausgegangen. Erstmals seit sechs Jahren verpasste Wolfsburg durch das 0:3 am Freitag in Düsseldorf die Playoffs. Fauser selbst wurde dennoch warm ums Herz.
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
„Es ist schwierig und kaum zu glauben, dass es das jetzt war. Gleichzeitig bin ich aber auch sehr dankbar für das, was die Fans gemacht haben.“
Gerrit Fauser
Grizzlys-Spieler
„Es ist schwierig und kaum zu glauben, dass es das jetzt war. Gleichzeitig bin ich aber auch sehr dankbar für das, was die Fans gemacht haben“, sagte der Routinier. „Es hat mir ein ganz tolles Gefühl gegeben. Dafür kann ich nur Danke sagen.“ Der gebürtige Nürnberger wurde in Düsseldorf nicht nur von seiner Familie unterstützt und gefeiert, sondern auch von rund 150 Wolfsburger Fans. „Das hat mich unheimlich mitgenommen. Es sind natürlich auch bei mir ein paar Tränen geflossen. Das zeigt, dass wir bei den Grizzlys eine echte Familie sind. Das Leben ändert sich nun für mich, damit habe ich nun sicherlich schon ein wenig zu kämpfen.“ Fauser wechselt in die Funktionärsschiene, freut sich zuvor noch auf die große Saisonabschlussfeier mit den Fans.

Letztes Spiel für die Grizzlys: Gerrit Fauser.
Quelle: Moritz Eden
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Stewart: Was er erreicht hat, ist bombastisch
„Wir hatten auch für Fausi gehofft, dass wir noch weiterspielen können. Wir hätten ihm gern mehr Zeit für seinen Abschied gegeben“, sagte Wolfsburgs Headcoach Mike Stewart. „Was er in dieser Sportart erreicht hat, ist bombastisch. Wie er sich selbst und die Grizzlys in Wolfsburg vertreten hat, davor kann ich nur den Hut ziehen.“
Das erste Gegentor nach 30 Sekunden war Stewarts Ansicht nach „alles andere als okay“, war ihm doch ein zu billiger Fehler vorausgegangen: „Beide Mannschaften hatten im ersten Drittel Chancen, wir hätten uns ein Momentum aufbauen können.“ Im zweiten Drittel baute Düsseldorf auf 3:0 aus. Der Grizzlys-Trainer haderte: „Hätten wir die Fünf-gegen-Drei-Situation ausgenutzt, wären wir wieder im Spiel gewesen.“ Im letzten Abschnitt habe Wolfsburg „alles reingeworfen, aber die Scheibe wollte einfach nicht rein“.
AZ/WAZ