
Investor Axel Kemmler wünscht sich mehr Mut von den sportlichen Verantwortlichen beim 1. FC Kaiserslautern. Als Gesellschafter der Saar-Pfalz-Invest tritt Kemmler gemeinsam mit Giuseppe Nardi und Klaus Dienes als Geldgeber des Fußball-Zweitligisten auf. „Das Ziel ist die Bundesliga, ob dieses Jahr oder in ein, zwei Jahren“, sagte Kemmler der RHEINPFALZ am Rande des Super Bowls am vergangenen Wochenende in New Orleans. „Aber eigentlich musst du dir jetzt ganz klar das Ziel setzen, in dieser Runde unter die ersten drei zu kommen. Von den 13 Spielen müssten wir acht gewinnen. Das sollte dann reichen.“
„Sollte man offensiver formulieren“
Nach vier Siegen zum Start in die Rückrunde wachsen auch beim Investor die Ambitionen. Mit den Transfers in der Winterpause ist er zufrieden, vor allem aber damit, dass bis zum Abschluss der Verträge so gut wie nichts nach draußen gedrungen ist. „Wir arbeiten gut und vertrauensvoll mit Geschäftsführer Thomas Hengen zusammen“, sagte Kemmler, „wir haben unseren Kader wirklich verstärkt und alle bekommen, die wir haben wollten.“ Nach dem 1:0-Erfolg bei Hertha BSC kletterten die Lauterer in der Tabelle auf den dritten Platz.
Dass im Verein trotz der guten Ausgangslage niemand vom Aufstieg sprechen will, obwohl sich die Roten Teufel in der Spitzengruppe der Zweiten Liga festgesetzt haben, scheint den Investor zu wurmen. „Ich finde schon, dass man das jetzt offensiver formulieren sollte“, sagte Kemmler, „nicht, dass wir es so machen wie vor zwei Jahren, als wir die 40 Punkte geknackt hatten und dann von den letzten neun Spielen nur noch eins oder zwei gewonnen haben.“
Der FCK hat am Samstag im Heimspiel gegen Hannover 96 (13 Uhr, Liveblog auf rheinpfalz.de) die Chance, seine Ausgangslage im Aufstiegsrennen weiter zu verbessern.