
Der Tabellensiebte gegen den Fünfzehnten – eine klare Sache. Oder doch nicht?
Nach vier Niederlagen ohne eigenes Tor spricht wenig dafür, dass der FC St. Pauli am Samstag (15.30 Uhr, Sky) beim VfL Wolfsburg – seit sechs Spielen ohne Niederlage – für eine Überraschung sorgen kann.
Nach Super-Solo-Tor: Kurioser Adeyemi-Jubel
Aber: Im Hinspiel (0:0) gab’s verdient einen Punkt. Auch sonst ist der VfL ein beliebter Gegner bei den Kiez-Kickern.
Darum kann St. Pauli in Wolfsburg punkten
► Wolfsburg ist alles andere als eine Heim-Macht. Erst drei Siege konnten in dieser Saison zu Hause verbucht werden. Dazu vier Niederlagen und fünf Remis – zwei davon u. a. gegen die Abstiegs-Kandidaten Kiel (2:2) und Bochum (1:1).
► St. Pauli ist auswärts mit vier Siegen deutlich stärker als zu Hause. Den letzten Dreier in der Ferne fuhr das Team von Trainer Alexander Blessin (51) im Dezember in Stuttgart (1:0) ein.
► Überraschend: St. Pauli hat in der Bundesliga noch NIE gegen den VfL Wolfsburg verloren. In fünf Duellen gab es einen Sieg und vier Unentschieden.
Der einzige Erfolg (3:1) war am 26. Januar 2002 am Millerntor. Damals trafen Thomas Meggle, Marcel Rath und Zlatan Bajramovic.
Selbst in der 2. Liga verlor St. Pauli nur ein Mal beim VfL Wolfsburg – und das ist über 30 Jahre her, als es im Juni 1994 im alten VfL-Stadion am Elsterweg ein 1:4 gab.
► Fun Fact: Kaum zu glauben, aber St. Pauli feierte gegen Wolfsburg seinen höchsten Sieg im Profi-Fußball! Ein 10:2 (!) in der Saison 1974/75 in der 2. Bundesliga Nord. Acht Spieler trugen sich damals in die Torschützenliste ein.
Am Samstag würde vielleicht schon einer für einen Dreier reichen.