

Erst spät feierte Maximilian Beier beim BVB-Schützenfest gegen Union Berlin persönliche Erfolgserlebnisse. Sebastian Kehl gab ein Versprechen.
Dortmund – Borussia Dortmund hat am 23. Bundesliga-Spieltag einen echten Befreiungsschlag gefeiert. Beim 6:0-Kantersieg gegen Union Berlin zeigte der BVB über weite Strecken eine zufriedenstellende Leistung und schwang sich in der Schlussviertelstunde (vier Tore fielen ab Minute 75) sogar zur Gala-Form auf.
Maximilian Beier nur Nebendarsteller: BVB-Boss gibt Versprechen ab
Besonders im Scheinwerferlicht standen der vierfache Torschütze Serhou Guirassy und Mittelfeldspieler Pascal Groß, der seinerseits einen Vorlagen-Viererpack schnürte. In den turbulenten Schlussminuten rettete auch Nebendarsteller Maximilian Beier seinen persönlichen Tag mit einem sehenswerten Kopfballtor und einer Vorlage.
So konnte der 22-Jährige doch noch Eigenwerbung betreiben, nachdem er gegen Union Berlin dem formschwachen BVB-Ausnahmetalent Jamie Gittens vorgezogen war. Bis zu seinen Torbeteiligungen hatte Maximilian Beier aber ein eher durchwachsenes Spiel geliefert. Und Schwächen im Torabschluss offenbart, die man so von ihm aus Hoffenheimer Zeiten nicht kannte.
BVB-Boss Sebastian Kehl lobt Maximilian Beier: „Ist einer, der immer Gas gibt“
Sebastian Kehl war nach Abpfiff trotzdem voll des Lobes für seinen Schützling. Denn bei Borussia Dortmund sind derzeit alle Beteiligten darauf bedacht, das Selbstvertrauen der zuletzt kriselnden Spieler zu stärken.
Gegenüber den anwesenden Medien, darunter RUHR24, sagte der BVB-Sportdirektor: „Maxi ist jemand, der immer hart arbeitet. Nach vorne, nach hinten. Manchmal ein bisschen unglücklich, manchmal vielleicht auch ein bisschen ungestüm. Aber was mir an dem Jungen extrem gut gefällt ist, dass er immer wieder arbeitet. Immer wieder hinterherläuft. Immer wieder Gas gibt.“
BVB-Versprechen von Sebastian Kehl über Maximilian Beier: „Der Junge wird kommen!“
Diese Kombination sei einfach gut, „weil er darüber hinaus noch ein richtig guter Fußballer ist.“ Manchmal fehle dem BVB-Neuzugang aber vor dem Tor noch die Ruhe, sagte Sebastian Kehl. „Es gab ein, zwei Situationen: Wenn er da ruhiger bleibt, schießt er vielleicht noch ein zweites und ein drittes Tor.“
Sebastian Kehl wies darauf hin, dass Maximilian Beier möglicherweise noch etwas Zeit braucht. Dennoch gab er ein Versprechen ab: „Der Junge wird kommen! Wenn alle mit der Einstellung, mit der Mentalität und der Haltung rangehen, wie es heute auch Karim (Adeyemi, Anm. d. Red.) gemacht hat, der immer wieder nachgelaufen ist, dann werden wir einen großen Schritt nach vorne machen.“