Ermittlungen nach Pyrovorfall beim FC Augsburg: Zwei

Ermittlungen nach Pyrovorfall beim FC Augsburg: Zwei
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Im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 (2:3) hatten die Ultras des FC Augsburg zahlreiche bengalische Fackeln gezündet. Rund 60 Feuerwerkskörper brannten auf der Ulrich-Biesinger-Tribüne. Was für die aktive Fanszene zu gelebter Fankultur und Folklore gehört, hatte für zwei Frauen schlimme Folgen. Weil sie verletzt worden waren, hatte die Polizei Ermittlungen wegen Körperverletzung aufgenommen. Fünf Monate sind seitdem vergangen. Wie Polizei-Sprecher Markus Trieb gegenüber unserer Redaktion erklärte, gebe es keinen neuen Kenntnisstand. „Die Ermittlungen hierzu laufen noch“, teilte er mit. Nähere Auskünfte könne man daher nicht geben.

Eine 27-Jährige hatte sich damals Brandverletzungen am Kopf zugezogen. Zur Schwere der Verletzungen hatte die Polizei keine Angaben gemacht. Die Ermittler gingen aber davon aus, dass es nicht zu einer Berührung zwischen der Fackel und der Verletzten gekommen war, sondern die Verbrennungen und Verletzungen aus einem Funkenflug resultiert hatten. Der Abstand zwischen Täter und Geschädigter soll mehr als zwei Stehplatzreihen betragen haben. Eine weitere Geschädigte war mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation ambulant behandelt worden. Nach Informationen unserer Redaktion soll der 20-Jährigen im Laufe der zweiten Halbzeit übel geworden sein, sie soll sich auf einer Toilette übergeben haben.

FC Augsburg zahlt über 200.000 Euro Strafe

Um den Täter zu finden, hatte die Polizei weiter nach Zeugen gesucht. Mehrere Hinweise waren damals eingegangen, unter anderem wurde Videomaterial gesichtet. Nicht immer gelingt es, die Täter zu ermitteln. Fans vermummen sich, nutzen mitunter Choreografien und Banner, um Plätze zu tauschen. Trieb hatte auf Erfahrungen und Ermittlungserfolge verwiesen, etwa im Kontext des Böller-Wurfes. Einen Verantwortlichen aus einer großen Menschenmenge heraus zu identifizieren, sei durchweg möglich, hatte er erklärt.

Der Einsatz von Pyrotechnik ist verboten und eine Ordnungswidrigkeit. Klubs reagieren mit Stadionverboten. Kommen Personen zu Schaden, bekommt die Angelegenheit strafrechtliche Relevanz. Dem FCA sind die Pyro-Vorfälle zusehends ein Dorn im Auge. Für jede Fackel muss der FCA rund 1000 Euro bezahlen. Allein in der vergangenen Spielzeit musste der FCA knapp 208.000 Euro Strafe bezahlen, davon musste er 68.750 Euro in sicherheitsrelevante Maßnahmen stecken. 



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