

Eintracht Frankfurt muss Lösungen finden, um gefährlicher zu werden – die Hoffnung ruht auf den Neuen.
Im ganz geheimen Testspiel auf dem Hauptfeld im Waldstadion erweckte Eintracht-Stürmer Michy Batshuayi seine Knipserqualitäten wieder zum Leben. Der Belgier steuerte im Privatkick gegen den Regionalligisten TSV Steinbach Haiger einen Doppelpack bei, den anderen Eintracht-Treffer erzielte Mo Dahoud. Das änderte freilich nichts an der 3:4-Niederlage des Bundesligisten, aber Schwamm drüber: Das Team war ohnehin aufgefüllt mit einigen Nachwuchsspielern, die Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit diente dazu, den Reservisten etwas Spielpraxis zu geben.
Interessant allemal aber, dass Batshuayi doppelt traf. Das schaffte auch Elye Wahi in einem Testspiel vor wenigen Wochen gegen die eigene U21. Die beiden Neuen, so viel scheint klar, wissen also, wo das Tor steht. Blöderweise konnten sie das bisher nicht zeigen, als es ernst wurde. Okay, das ist jetzt vielleicht ein bisschen unfair. Denn allzu viele Gelegenheiten, ihr Können darzulegen, hatte weder der eine noch der andere.
Der 22 Jahre alte Wahi hatte zuletzt die Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen – aber irgendwie auch nicht. Ihm kam die keinesfalls dankbare Aufgabe zu, beim Auswärtsspiel in München im zweiten Abschnitt an der Seite von Hugo Ekitiké zu stürmen. Undankbar deswegen, weil die Partie doch von erdrückender Bayern-Dominanz bestimmt wurde, was das Endresultat richtig ausdrückt: vier zu null.
Wahi hatte zwei, drei annehmbare Aktionen, auch eine halbwegs gute Chance, doch da traf er den Ball nicht richtig. Ansonsten aber wirkte er doch noch arg fremdelnd mit der eigenen Mannschaft, da war eine Menge Leerlauf im Spiel, auch wenn ihm Trainer Dino Toppmöller eine ordentliche Leistung attestierte. Der Fußballlehrer hatte den für mehr als 20 Millionen Euro aus Marseille gekommenen Angreifer zunächst auf der Bank belassen, weil das Trainerteam es ihm in einem Spiel, „in dem wir viel gegen den Ball arbeiten müssen, noch nicht ganz zugetraut hat, von Anfang an zu spielen.“ Das Thema Fitness spielt also auch bei Wahi eine Rolle. Schon erstaunlich, dass Spieler aus der Ligue 1 einen derart großen Konditionsrückstand haben, dass sie erst nach Wochen im Vollbesitz ihrer Kräfte sind. Bei Hugo Ekitiké war es vor einem Jahr ja ganz ähnlich.
Ex-Kapitän vermisst Marmoush
Batshuayi, der im Training immer besser ins Rollen kommt, und vor allem Wahi werden aber bald funktionieren müssen, wenn die Eintracht den Champions-League-Rang verteidigen will. Denn nur auf Ekitiké und einen stärker werdenden Can Uzun zu hoffen, wäre doch ein wenig blauäugig. Trainer Toppmöller ist aber guter Dinge, dass beide ab März, wenn so langsam die Crunchtime beginnt, voll auf Betriebstemperatur sein werden. Von den Qualitäten eines Elye Wahi ist der Chefcoach vollends überzeugt. Die Frage ist nur, wann er zündet. Bis dahin geistert Omar Marmoush als Phantom weiterhin durch den Stadtwald.
Auch für Sebastian Rode, den Ex-Kapitän, ist klar, dass sich die Mannschaft erst noch finden muss in der Offensive, der Abgang der Lichtgestalt im Angriff lässt sich nicht so mir nichts, dir nichts verkraften. „Mit Omar Marmoush hast du einen absoluten Top-Spieler verloren“, sagte der Ruheständler im Heimspiel des HR. „Er hat die ganze Statik des Spiels geändert und war für den Gegner unberechenbar. Da sind sie jetzt in einem Umbruch und müssen andere Mittel einsetzen, um vorne Tore zu machen.“ So sieht es aus. Sonst geraten die Ziele in Gefahr.
Zumal es im Team noch andere Baustellen gibt. Im zentralen Mittelfeld etwa ist Ellyes Skhiri nach seiner Rippenblessur völlig außer Tritt geraten. Nach seiner Einwechslung in München präsentierte sich der Tunesier in bedenklicher Form; hanebüchen, wie er sich einmal von Leroy Sané den Ball am eigenen Sechzehner abjagen ließ – im Normalfall schon das 3:0, doch der Nationalspieler setzte die Kugel freistehend aus elf Meter am Pfosten vorbei. Skhiri spielt zurzeit wieder, als sei er mit seinem Stil aus der Zeit gefallen.
Das Problem: Sein Stellvertreter Oscar Hojlund ist noch jung und unerfahren, 20, er will oft zu viel, weshalb sein ganzes Spiel zu hektisch und fehlerbehaftet ist. Nebenmann Hugo Larsson, schon sehr viel weiter und eigentlich eine Kapazität, ist auch erst 20. Ein wenig Erfahrung auf der wichtigen Achsen-Position wäre ganz gut. Vielleicht eine Chance für Mo Dahoud?
Und auch hinten wackelt die Eintracht momentan merklich, Torwart Kevin Trapp erwischte in München einen schwarzen Tag, wirkt längst nicht mehr so sicher uns souverän. In der Öffentlichkeit wird der Kapitän teilweise hart angezählt, was er sicher nicht verdient hat. Und auch Verteidiger Tuta spielt in diesem Jahr weit unter Form, patzt inzwischen wieder fast in jedem Spiel. Nun, nach seiner fünften Gelben, ist er aber sowieso erst einmal gesperrt. Und auch Nnamdi Collins geriet in München an seine Grenzen. Vielleicht kann ja Abwehrchef Robin Koch das Gebilde stabilisieren. Denn um große Ziele zu erreichen, braucht es Stabilität und Widerstandsfähigkeit auf allen Ebenen – und Durchschlagskraft ganz vorne.
FAQ: Eintracht Frankfurt – Nicht nur vorne klemmt’s
1. Warum hat Eintracht Frankfurt Schwierigkeiten im Angriff?
Eintracht Frankfurt hat in den letzten Spielen offensiv Probleme gehabt. Ursachen können Verletzungen wichtiger Spieler, fehlende Teamchemie oder taktische Anpassungen des Trainers sein. Zudem kann der Druck, der auf den Spielern lastet, eine Rolle spielen.
2. Wer sind die Hauptverantwortlichen für die schwache Offensive?
Die Verantwortung kann verteilt werden. Zum einen könnten die Stürmer selbst, die möglicherweise nicht in Form sind oder nicht genug Chancen nutzen. Zum anderen spielt das Mittelfeld eine entscheidende Rolle, da es für die Offensive nötig ist, kreative Pässe und Spielzüge zu liefern.
3. Gibt es Neuerungen im Kader oder in der Taktik, die Einfluss auf die Leistung haben könnten?
Die Vereinsführung könnte Transferaktivitäten oder Änderungen im Trainerteam in Erwägung ziehen. Auch Taktikwechsel, wie das Umstellen von Systemen oder Spielweise, könnten in Betracht gezogen werden, um die Offensive zu beleben.
4. Wie steht die Mannschaft defensiv da?
Die Defensive von Eintracht Frankfurt hat oft stabil gewirkt, jedoch können individuelle Fehler oder mangelnde Kommunikation zu Gegentoren führen. Ein solides Defensivspiel ist wichtig, um Spiele nicht nur offensiv zu gewinnen.
5. Was sind mögliche Lösungen, um die Offensivprobleme zu beheben?
- Verbesserung der Spielzüge: Eine schärfere Fokussierung auf das Offensivspiel im Training.
- Rückkehr von Verletzten: Wichtige Spieler, die verletzt sind, könnten die Offensive stärken.
- Taktische Anpassungen: Veränderungen in der Formation oder der Spielstrategie könnten frischen Wind bringen.
6. Wie reagiert die Fanbasis auf die aktuelle Situation?
Die Fans von Eintracht Frankfurt sind bekannt für ihre leidenschaftliche Unterstützung, können aber auch kritisch gegenüber der Leistung des Teams sein. Ihre Geduld kann auf die Probe gestellt werden, besonders wenn die Ergebnisse nicht wie gewünscht ausfallen.
7. Welche Spiele stehen als Nächstes an, um die Situation zu verbessern?
Um die Offensive zu optimieren, stehen entscheidende Spiele in der Liga und möglichen Pokalwettbewerben an. Diese Spiele sind eine gute Gelegenheit, um an der offensive Leistung zu arbeiten und Selbstvertrauen zurückzugewinnen.
8. Gibt es Hoffnung auf Besserung in der Saison?
Optimismus bleibt bestehen. Die Saison ist lang, und die Mannschaft hat die Fähigkeit, sich zu verbessern und in den kommenden Spielen zu zeigen, dass sie auch offensiv wieder erfolgreich sein kann.
9. Wo kann ich weitere Informationen über Eintracht Frankfurt finden?
Aktuelle Informationen über Eintracht Frankfurt finden Sie auf der offiziellen Webseite, in Sportnachrichten, sozialen Medien und Fußball-Foren, wo die Fans ihre Gedanken und Analysen teilen.
10. Was können Fans tun, um die Mannschaft zu unterstützen?
Fans können das Team unterstützen, indem sie bei den Spielen anfeuern, Merchandise kaufen und positive Stimmung verbreiten. Konstruktive Kritik ist wichtig, ebenso wie die Unterstützung in schwierigen Zeiten.
Falls Sie weitere Fragen oder Anmerkungen haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren!