
Juventus Turin hat mit 2:1 gegen Como gewonnen und holt den zweiten Sieg in Folge. Como verpasste es, sich für eine gute Leistung zu belohnen.

Schoss seine Mannschaft wieder zum Sieg: Randal Kolo Muani
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Nach der 0:2-Niederlage gegen Bologna wechselte Como-Trainer Cesc Fabregas auf drei Positionen: Smolcic, Strefezza und da Cunha rückten für Engelhardt, Caqueret und den Rot-gesperrten Fadera in die Startelf.
Juventus Turin hingegen startete im Vergleich zum 4:1-Sieg gegen Empoli unverändert. Der Tabellensechste der Serie A stand trotz des Dreiers mächtig unter Druck: Um den Anschluss an die Champions-League-Plätze nicht zu verlieren, musste dringend ein Sieg her.
Como begann direkt druckvoll: In der zwölften Minute ließ Strefezza auf der rechten Seite Savona stehen und gab die Kugel an die Strafraumgrenze zu Paz, der direkt abschloss. Di Gregorio bewahrte seine Mannschaft mit einer Glanzparade vor dem frühen Rückstand.
Como kommt vor der Halbzeit zurück
Anschließend versuchte Juve die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen, jedoch fehlte der Mannschaft von Thiago Motta letztlich die Kreativität, um zu Chancen zu kommen. Stattdessen erspielten sich die Hausherren einen weiteren Torschuss durch da Cunha – bei di Gregorio war aber wieder Endstation (24.). Como machte das Spiel – doch Juve schlug während der Drangphase eiskalt zu: Kolo Muani bekam den Ball in den Lauf gesteckt und setzte sich stark per Finte gegen Dossena durch. Anschließend vollendete er trocken unter die Querlatte (34.).
Como zeigte sich jedoch sichtlich unbeeindruckt und machte einfach dort weiter, wo es vor dem Gegentor aufgehört hatte. Vor der Halbzeit kamen die Gastgeber dann verdientermaßen zum Ausgleich: Die Hintermannschaft der Alten Dame war nach einer Ecke unsortiert, sodass Diao am langen Pfosten in aller Ruhe zum Ausgleich einnicken konnte (45.+1). So ging es mit dem Remis in die Pause.
Später Elfmeter bringt den Sieg
Como begann erneut energisch – und hätte eigentlich direkt in Führung gehen müssen: Gatti schlug ein Luftloch, Diao legte quer auf Paz, der allerdings zu zentral abschloss, sodass di Gregorio per Fußabwehr parieren konnte (47.). In den folgenden Minuten verflachte das Spiel ein wenig: Beide Trainer begannen zu wechseln, was den Spielfluss zum Erliegen brachte.
Erst in der 75. Minute setzte Gonzalez wieder eine nächste Duftmarke, doch sein Abschluss rauschte am langen Eck vorbei. Ab dem Moment kippte das Spielgeschehen auf Seiten der Gäste: Juve übernahm die Kontrolle, ohne jedoch gefährlich zu werden – bis zur 89. Minute. Eine Flanke segelte in den Strafraum der Hausherren. Butez kam von der Linie, in der Absicht den Ball aus der Gefahrenzone zu fausten. Allerdings traf der Keeper nur Gatti im Gesicht. Referee Abisso entschied ohne zu zögern auf Elfmeter, den Kolo Muani zum Siegtreffer verwandelte.
Am Ende gewann Juve mit 2:1 gegen ein kämpferisches Como. Dadurch kletterte die Alte Dame auf Platz vier und setzte die Konkurrenz um die Champions-League-Plätze unter Druck. Die Hausherren hingegen verblieben zwar zunächst noch auf Rang 15, jedoch kann der Aufsteiger bei Siegen der Konkurrenz auf Platz 18 abrutschen.
Como ist als nächstes am kommenden Sonntag um 12.30 Uhr in Florenz zu Gast während Juve schon am Dienstag im Play-off-Hinspiel in der Champions League zu Hause auf Eindhoven trifft.