Champions-League-Playoffs: Fragiler BVB will sich gegen Sporting Stabilität zurückholen

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Stand: 18.02.2025 12:12 Uhr

Nach zwei Niederlagen in der Bundesliga will Borussia Dortmund wenigstens in der Champions League weiter erfolgreich sein und endlich an Stabilität gewinnen.

Der 3:0-Erfolg im Hinspiel bei Sporting Lissabon schien ein richtiger Knotenlöser zu sein für Borussia Dortmund. Das BVB-Team zeigte eine schwungvolle zweite Halbzeit und schoss sich den Frust aus der Bundesliga von der Seele. Doch dann folgte schon am Samstag der nächste “Downer” – 0:2 im Revierderby gegen den VfL Bochum.

“Wir müssen schauen, dass wir erstmal wieder Spiele in der Bundesliga gewinnen. Das ist das, was wir brauchen. Das ist die Hausarbeit. Champions League ist nur die Sahne oben auf der Torte”, sagte Trainer NiKo Kovac vor dem Playoff-Rückspiel gegen den Tabellenführer aus Portugal am Mittwoch (18.45 Uhr).

Einen solch bescheidenen Einstand eines BVB-Trainers hatte es zuletzt vor 41 Jahren gegeben: Timo Konietzka musste 1984 nach sieben Niederlagen aus neun Spielen wieder gehen. 

Bloß kein schnelles Gegentor

So geht die Kovac-Mannschaft erneut mit viel Anspannung in das Duell gegen die Portugiesen. Vor eigenem Publikum sollte der Achtelfinaleinzug nach dem klaren Hinspiel-Ergebnis eigentlich nicht mehr schief gehen, zu sicher ist sich aber nach den vielen Rückschlägen in dieser Saison bei Schwarz-Gelb niemand mehr.

“Ich bin extrem zuversichtlich”, sagte immerhin Sport-Geschäftsführer Lars Ricken. Selbst angesichts des überzeugenden Siegs aus dem Hinspiel aber “müssen wir gewarnt sein. Es darf nichts passieren, kein schnelles Gegentor.” Denn dann könnte die unsichere BVB-Mannschaft wieder ins Rotieren kommen.

Ausscheiden wäre historisch

Nie in der Geschichte der Königsklasse oder des alten Europapokals der Landesmeister, selbst nie in der Europa League, dem UEFA-Cup oder dem Europapokal der Pokalsieger ist eine Mannschaft in der K.o.-Runde nach einem Drei-Tore-Auswärtssieg noch ausgeschieden. 

So soll das Lissabon-Spiel vor allem dazu dienen, das angeknackste Selbstvertrauen wieder zu stärken und endlich die Trendwende in dieser bislang so instabilen Saison zu schaffen. “Wir haben in dieser Saison gesehen, dass das alles noch einigermaßen fragil ist”, sagte Ricken. “Wir müssen uns die Leichtigkeit in jedem Spiel erarbeiten.”

Kovac: “Werden nicht die Nerven verlieren”

Trainer Kovac setzt dabei auf seine Erfahrung. Der 53-Jährige hat im Fußball vieles erlebt, er weiß, worum es geht: “Wir werden nicht die Nerven verlieren.” Nach einem frühen Tor, “das die Handbremse löst”, so Lars Ricken könne sich sich die Mannschaft in einen Rausch spielen.

Personell wird Kovac wohl nicht viel ändern. Möglicherweise erhält Salih Özcan dank seiner Stärken gegen den Ball eine Chance von Beginn an. Marcel Sabitzer müsste dann weichen.

Sporting schwächelte ebenfalls

Für Sporting lief es sich übrigens nach der Heimpleite gegen den BVB in der Liga ebenfalls sehr schwerfällig. Gegen den Tabellen-12. FC Arouca sprang vor den eigenen Fans nicht mehr als ein 2:2-Unentschieden heraus. Immerhin bleibt der Hauptstadt-Klub und amtierende Meister mit zwei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze.

Unsere Quellen:

  • Nachrichtenagenturen sid/dpa
  • Pressekonferenz von Borussia Dortmund



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