BVB: Carney Chukwuemeka überzeugt Kovac und Fans mit

BVB: Carney Chukwuemeka überzeugt Kovac und Fans mit
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Hat teure Kaufoption 

BVB: Carney Chukwuemeka überzeugt Kovac und Fans mit Bundesliga-Debüt

©IMAGO

Seit seinem Leihwechsel am Deadline Day hat Carney Chukwuemeka quasi keine Möglichkeit gehabt, sein Können bei Borussia Dortmund unter Beweis zu stellen. Bis zum vergangenen Wochenende jedenfalls. Beim 6:0 gegen Union Berlin wurde der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler in der 70. Minute für Giovanni Reyna eingewechselt, war sofort gut im Spiel und an zwei Toren – wenn auch nicht direkt – beteiligt. „Sensationell gut“, sei der Auftritt gewesen, sagte danach Trainer Niko Kovac.

„Wir haben gesehen, welche Fähigkeiten er hat“, meinte der neue BVB-Coach. „Wie er den Ball an- und mitnimmt, wie er sich sofort in die Spielrichtung dreht, das ist schon einzigartig. Er hat eine sehr gute Beschleunigung und Technik. Der Junge wird uns Freude machen, wenn er gesund bleibt.“

Die Gesundheit war bisher das Problem bei Chukwuemeka, für den die Schwarz-Gelben eine Leihgebühr von 2,4 Millionen Euro an den FC Chelsea überwiesen haben. Schon nach einer seiner ersten Trainingseinheiten fiel der englische U21-Nationalspieler aufgrund von Knieproblemen aus. Lediglich beim 3:0 in Lissabon am 11. Februar sammelte er vier Spielminuten. „Leider hatte er zu Beginn Probleme mit dem Knie nach einem Sturz, aber allein die 20 Minuten, die er gespielt hat, waren unfassbar gut“, so Kovac.

Chukwuemeka selbst zeigte sich ebenso erfreut über die Möglichkeit, sein Debüt im Signal Iduna Park feiern zu können: „Ich habe es geliebt, vor so einer Kulisse zu spielen. Ich wollte nur mein Spiel machen und der Mannschaft helfen.“

BVB-Fans loben Chukwuemeka: Bald neben Nmecha in Startelf?

Die Fans hat Chukwuemeka mit seiner Leistung schon hinter sich gebracht, wie ein Blick ins BVB-Forum bei Transfermarkt zeigt. „Er scheint einiges an Kreativität mitzubringen und auch eine gute Passgenauigkeit“, schreibt „Mikklu“. „Für seine 21 Jahre macht er auch einen recht erwachsenen Eindruck. Ich hoffe, er holt körperlich nach seiner Verletzung bald auf und kann dann noch mehr zeigen. Wenn er zusammen oder abwechselnd mit Julian Brandt spielt, könnt das diesem helfen als Entlastung, sodass wir auch von ihm mehr sehen.“

© tm/imago - Hier über den BVB mitdiskutieren (Link ins Forum)

Ähnlich sehen es „full_back“ und „BigDogTinyHome“. Ersterer schreibt: „An ihm sieht man mal wieder, wie eminent wichtig Spieler im zentralen Mittelfeld sind, die technisch stark sind, sich aus Drucksituationen befreien und das Spiel öffnen können. Es ist im Grunde so banal. Einige User inklusive mir predigen das ja auch schon länger, dass diese katastrophale Spielverbindung im Mittelfeld eines unserer zentralen Probleme ist. Ich lehne mich so weit aus dem Fenster und sage, wenn Chuk und Felix Nmecha gemeinsam im Mittelfeld spielen, ist das ein Gamechanger für unser Spiel. Bitter, dass Nmecha noch bis Ende März ausfällt.“

Letzterer meint über Chukwuemekas Rolle bis zum Saisonende: „Hoffentlich kommt Nmecha zeitnah zurück und übernimmt dann auch noch die Rolle des Sechsers von Marcel Sabitzer. Ein Mittelfeld aus Nmecha, Chukwu und Brandt hätte schon was … wenn dann im Sommer hoffentlich noch Rayan Cherki dazustößt und für Brandt übernimmt, dann wäre das schon auch international sehr vielversprechend.“

Bezüglich einer Festverpflichtung Chukwuemekas wendet „SachMalChris“ ein: „Jetzt darüber zu reden, Carney fest verpflichten zu müssen, ist doch genau das, was unserer Vereinsführung immer negativ ausgelegt wird. Er hat ein paar gute Minuten in einer Mannschaft gehabt, die in diesem Spiel eh sehr gut funktioniert hat. Da ist es verhältnismäßig leicht, gut auszusehen. Jetzt muss man aber erstmal sehen, ob er fit genug ist, um dauerhaft zu spielen, und dann, auf welchem Niveau er sich einpendelt.“

Ähnlich sah es BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl, der am Ende darüber mitentscheiden muss, ob die Kaufoption gezogen wird. Diese wurde, als das Gerücht erstmals aufkam, bei knapp unter 50 Mio. Euro geschätzt, soll aber laut übereinstimmenden Medienberichten tatsächlich bei 35 Mio. Euro liegen. Das wäre Rekord für Dortmund. Der in der TM-Datenbank als teuerster Zugang ausgewiesene Ousmane Dembélé steht mit derselben Summe dort, weil beim Transfer zum FC Barcelona eine Weiterverkaufsbeteiligung griff. „Hoffentlich können wir auf dieser Leistung aufbauen. Ihm fehlt natürlich noch ein bisschen Rhythmus, er hat lange nicht gespielt“, so Kehl über Chukwuemekas.



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