Bayerns mächtiges Statement und Kimmichs Zukunfts-Ansage

Bayerns mächtiges Statement und Kimmichs Zukunfts-Ansage


Champions-League-Achtelfinale

Bayerns mächtiges Statement und Kimmichs Zukunfts-Ansage

Aktualisiert am 06.03.2025 – 13:26 UhrLesedauer: 4 Min.

Bayern München - Bayer LeverkusenVergrößern des Bildes

Der Anführer und Mann des großen Bayern-Abends: Harry Kane. (Quelle: Peter Kneffel/dpa/dpa-bilder)

Mia san wieder da. Die Bayern brechen den Alonso-Fluch und rücken gegen Leverkusen die Kräfteverhältnisse zurecht. Kane ist auf einer Mission, Neuer fällt verletzt aus, Kimmich positioniert sich.

Nach dem größten und eindrucksvollsten Sieg der Saison verkniffen sich die stolzen Bayern-Stars um den imposanten Anführer Harry Kane überzogenes Triumphgehabe. Trotzdem war nach dem mächtigen 3:0-Statement gegen den nationalen Rivalen Bayer Leverkusen in der Champions League nicht zu übersehen und auch nicht zu überhören, wie sehr die Münchner gerade auch für ihr Ego diesen Fußball-Abend gebraucht haben.

Frei nach dem Vereinsmotto: Mia san wieder da! 87 Tage vor dem Endspiel in der eigenen Arena unterfütterte Trainer Vincent Kompany mit seinem Team um Doppelpacker Kane und den 2:0-Torschützen Jamal Musiala, dass der ausgerufene “Titel dahoam” nicht nur Wunschdenken ist, sondern 13 Jahre nach der bitteren Finalniederlage in der Allianz Arena gegen den FC Chelsea wirklich in Erfüllung gehen könnte.

“Der Druck war da – und wir sind rausgekommen mit der richtigen Intensität, mit dem richtigen Fokus”, frohlockte Kane. “Die Hälfte des Jobs ist erledigt.” Aber auch nicht mehr, wie der 31-jährige Engländer eindringlich wissen ließ.

Sechsmal nacheinander hatten die Bayern nicht gegen Bayer gewonnen. “Das hatten wir alle im Kopf”, sagte Joshua Kimmich: “Es ging viel um die Duelle – und da hat man schon gemerkt, dass wir da waren, dass wir griffig waren.” Der verflixte Fluch gegen Leverkusens Meister-Coach Xabi Alonso ist beendet. Und ein Viertelfinale, wahrscheinlich gegen Inter Mailand, ist vorgezeichnet.

Erstmals zerschellten Alonsos Taktik-Kniffe und Personalentscheidungen komplett an Kompanys galligem Ensemble. “Ruhig bleiben”, verordnete der Belgier trotzdem. “Wir reden nicht vom technischen K.o.”, sagte Sportvorstand Max Eberl nach der Machtdemonstration. “Wir wollen nicht überziehen und sagen, wir haben alles zurechtgerückt. Es war ein wichtiger Schritt. Aber den zweiten müssen wir am Dienstag gehen. Es wird nochmal ein heißer Ritt.”

Mentalität, Intensität, Aggressivität, zweite Bälle, Schlüsselmomente und Fehlervermeidung – in allen Punkten waren die Bayern besser. Kapitulieren aber mochte beim abgewatschten Double-Gewinner weder Coach Alonso (“Es ist nicht vorbei, bis es nicht vorbei ist”) noch der mächtig angefressene Anführer Granit Xhaka: “Wir werden nicht aufgeben. Wenn wir in Führung gehen im Rückspiel, kann alles passieren.” Im Fußball sei schon so vieles passiert.

Direkt nach dem Schlusspfiff war Bayern-Stratege Kimmich darum auch “ein bisschen sauer, dass wir nicht noch ein Tor mehr gemacht haben”. Nach der Gelb-Roten Karte für den 62 Minuten lang irrlichternden Bayer-Verteidiger Nordi Mukiele war das in Überzahl mehrmals drin, zuletzt in der Nachspielzeit beim Lattenschuss von João Palhinha.

“Mit einem vierten Tor wäre es nahezu entschieden gewesen. Drei Tore kann man schon aufholen”, meinte Kimmich. Der 30-Jährige stand nach dem Spiel in den Stadion-Katakomben im Fokus. Er demonstrierte nach einem Spiel Pause wegen einer Sehnenreizung seinen Wert als Führungskraft und empfahl sich für einen neuen Millionen-Vertrag, den ihm Sportvorstand Eberl auch geben will.



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