Napolis “schwarzer Februar” für Conte “ein Spaziergang”

Napolis "schwarzer Februar" für Conte "ein Spaziergang"



In das Duell um die Tabellenführung mit Inter geht die SSC Neapel nach einem ganzen Monat ohne Sieg als Verfolger. Für Antonio Conte kein Grund, die Nerven zu verlieren.

SSC-Coach Antonio Conte gibt sich trotz Sieglos-Serie locker.


SSC-Coach Antonio Conte gibt sich trotz Sieglos-Serie locker.

IMAGO/Sportimage


13 Spieltage sind in der Serie A noch zu gehen und das Rennen um die Meisterschaft ist eng wie lange nicht mehr. Mit Inter Mailand, der SSC Neapel und Atalanta Bergamo haben sich drei Vertreter an der Spitze der Tabelle abgesetzt. Drei Punkte trennt das Trio vor dem 27. Spieltag, an dem Tabellenführer Inter beim einen Zähler schwächeren Verfolger aus Neapel gastiert. Eigentlich eine ansprechende Ausgangslage für Napoli – wenn da nicht die letzten Wochen wären.


Die Mannen vom Fuße des Vesuvs waren nämlich noch bis zum letzten Spieltag selbst Primus der Serie A. Eine Position, die das Team von Antonio Conte durch einen verkorksten Februar aus der Hand gab. Vier Ligaspiele absolvierte die SSC, dreimal gab es Unentschieden, zuletzt gar ein 1:2 bei Aufsteiger Como. Die Form der Neapolitaner könnte vor dem Spitzenspiel also kaum schwächer sein.

Siegloser Februar? Conte bleibt cool


Von einem “Febbraio nero”, also einem “schwarzen Februar”, wollte Conte dennoch nichts wissen. “Ein schwieriger Monat? Im Vergleich zum August ist es ein Spaziergang”, scherzte er in Anspielung auf seinen Auftakt bei der SSC im Sommer 2024. Dieser war wortwörtlich heiß gewesen, da Contes Schützlinge bei dessen Debüt im Pokal erst im Elfmeterschießen die Blamage hatten abwenden können und zum Ligastart mit 0:3 in Verona unter die Räder gekommen waren.




Womöglich auch ob dieses Starts betonte Conte die Entwicklung, die das Team seither genommen habe. “Unabhängig von der Tabelle” habe das Projekt “Form angenommen”, wie das Dasein in der Spitzengruppe zusätzlich unterstreiche: “Die Tatsache, dass wir dort stehen, sollte uns mit Stolz erfüllen, aber keinen Druck ausüben.” Dementsprechend rate der Routinier seinen Spielern, “dass wir diesen Moment genießen müssen. Wir haben uns diesen Rang durch unsere Arbeit verdient.”

Zambo Anguissa fällt aus


Wie sehr die Spieler und der Coach der Süditaliener die derzeitige Lage genießen können, dürfte allerdings auch entscheidend vom Ausgang des Spitzenspiels am frühen Samstagabend (18 Uhr, LIVE! bei kicker) abhängen. Schließlich wäre ein Sieg nicht nur gleichbedeutend mit der Trendwende, sondern auch mit dem Sprung zurück an die Tabellenspitze.


Vorfreude ist daher gegeben. “Es wird ein großartiges Spiel, eine große Herausforderung, da es nur punktuelle Unterschiede gibt”, erwartet Conte eine enge Angelegenheit, bei der er auf einen Stammspieler verzichten muss.


Eine Wadenverletzung stoppt André-Frank Zambo Anguissa – zum Leidwesen seines Trainers. “Ich frage mich das auch schon seit einer Woche”, entgegnete er einem Journalisten, der sich danach erkundigte, wie der 55-Jährige ohne den Kameruner spielen wolle.


Doch auch davon ließ sich der entspannte Lecceso nicht aus der Ruhe bringen. Noch habe er ja schließlich 24 Stunden Zeit, um eine Lösung zu finden. Für Conte gleich doppelt gut. Denn wenn diese Frist verstrichen ist, ist endlich auch der schwarze Februar vorbei.



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