Scharfe Kante!
Real Madrid hat mit ihrem öffentlichen Brandbrief nach der Niederlage gegen Espanyol (0:1) die „Verfälschung und Manipulation des Wettbewerbs“ heftigst angeprangert. Liga-Boss Javier Tebas will das nicht auf sich sitzen lassen und feuert nun scharf zurück.
„Das ist völlig übertrieben. Sie haben den Verstand verloren“, so der Spanier gegenüber der „AP“. Und weiter: „Sie haben eine übertriebene Opfer-Geschichte aufgebaut, die völlig haltlos ist und meiner Meinung nach zum Ziel hat, den Wettbewerb zu untergraben.“ Rumms!
LaLiga erwägt jetzt sogar rechtliche Schritte gegen die Madrilenen einzuleiten.
Auch Real-Trainer Carlo Ancelotti (65) äußerte sein Unverständnis für die Schiedsrichter-Leistung
Real-Brandbrief wegen Schiri-Entscheidungen
Was war geschehen? Am Montag hatte Real Madrid mit einem vierseitigen Protestbrief auf den vereinseigenen Plattformen für Aufsehen gesorgt.
Die Leistung des Schiedsrichterteams inklusive des VAR bei der Niederlage gegen Espanyol (0:1) sei „skandalös“ gewesen. Sie sei „der Höhepunkt eines völlig diskreditierten Schiedsrichtersystems, dessen Entscheidungen gegen Real Madrid einen Punkt erreicht haben, an dem die Verfälschung und Manipulation des Wettbewerbs nicht mehr ignoriert werden kann“, echauffierten sich die Königlichen.
Generell habe sich das System des spanischen Fußballverband RFEF als „von innen heraus als korrupt erwiesen“.
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Erst nur Gelb, dann auch noch Torschütze
Auslöser der Real-Wut war eine strittige Entscheidung von Schiedsrichter Alejandro Muñiz Ruiz. Carlos Romero hatte Reals Kylian Mbappé umgegrätscht. Für das harte Foul sah der Espanyol-Verteidiger aber nur Gelb. Aus Reals Sicht hätte für das überstarke Einsteigen aber vom Platz fliegen müssen. Er blieb – und erzielte sogar den Siegtreffer.
Zu allem Überfluss wurde noch ein vermeintlicher Treffer von Vinicius Junior aufgrund eines Foulspiels von Kylian Mbappé aberkannt.
Schon in der Vergangenheit hatte sich der LaLiga-Spitzenreiter öffentlich über Schiedsrichter-Entscheidungen beschwert. Nun hat der Zoff mit dem Verband aber einen neuen Höhepunkt erreicht.
