
Real gewinnt gegen Atlético im «Derbi madrileño» und verschafft sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel. Arsenal besiegt Eindhoven gleich mit 7:1.

Karim Adeyemi von Borussia Dortmund im Zweikampf mit Ngalayel Mukau von OSC Lille.
(sda) Im Champions-League-Achtelfinal zwischen Borussia Dortmund und Lille ist noch nichts entschieden. Die Deutschen verpassten im Heimspiel eine gute Ausgangsposition und mussten sich mit einem 1:1 begnügen.
Nach dem Führungstreffer durch Karim Adeyemi zogen sich die Dortmunder in der zweiten Halbzeit immer weiter zurück. Dies bestraften die Gäste aus Frankreich in Person von Hakon Arnar Haraldsson. Der 21-jährige Isländer entwischte seinen Bewachern und bezwang den Schweizer Nationalgoalie Gregor Kobel mit einem platzierten Schuss.
Das sei «überhaupt nicht gut» gewesen, sagte BVB-Kapitän Emre Can: «Wir waren in der zweiten Halbzeit viel zu passiv. Wir sind nicht dahin gegangen, wo es weh tut. Wir müssen mutiger sein. Das können wir besser.» Trotzdem fahre man «mit breiter Brust nach Lille», so der Abwehrchef: «Wir glauben dran, dass wir dort weiterkommen können.» Ähnlich sah es Nationalspieler Pascal Gross: «Es ist noch alles drin. Wir wollen dort gewinnen und weiterkommen.»
Bei Lille spielte Ethan Mbappé etwas überraschend von Beginn an, konnte jedoch keine Akzente setzen. Es war das erste Mal, dass der erst 18 Jahre alte Bruder von Weltstar Kylian Mbappé in der Startelf der Königsklasse antrat.
Niederlage für Jashari und Brügge
Das Überraschungsteam aus Brügge muss gegen Aston Villa eine Enttäuschung hinnehmen. Die Belgier verlieren daheim 1:3.
In einer ausgeglichenen zweiten Halbzeit sorgte ein Eigentor für den Unterschied. In der 82. Minute versuchte Brandon Mechele eine Flanke zu klären und lenkte den Ball ins eigene Netz. Kurz nach diesem Missgeschick agierte Christos Tzolis im eigenen Strafraum naiv und traf einen Gegenspieler am Bein. Den fälligen Penalty verwandelte Villas Marco Asensio sicher. Das Duell in der Ligaphase im November hatte Brügge an gleicher Stätte 1:0 gewonnen.
Der Schweizer Nationalspieler Ardon Jashari leitete für Brügge den einzigen Treffer ein.
Die Belgier hatten zu Beginn des Spiels eine starke Reaktion auf den frühen Rückstand (3. Minute) gezeigt und in der 12. Minute ausgeglichen. Ausgangspunkt war der Schweizer Nationalspieler Ardon Jashari, der mit einem langen Ball Tzolis lancierte. Dieser fand Aussenverteidiger Maxim De Cuyper, der zum 1:1 einschob. Durch die Niederlage ist der mögliche Einzug in den Viertelfinal für den belgischen Meister in weite Ferne gerückt.
Real setzt sich im «Derbi madrileño» durch
Das Achtelfinal-Hinspiel zwischen den beiden Klubs aus Madrid entscheidet Real für sich. Die «Königlichen» besiegen Atlético im Heimspiel 2:1.
Das Spiel im Bernabéu war von schönen Toren geprägt. Nach den Schlenzern von Rodrygo und Julian Alvarez in der ersten Halbzeit war es Brahim Diaz, der in der 55. Minute den Siegtreffer erzielte. Der Marokkaner tanzte sich durch den Strafraum und schob den Ball souverän ins lange Eck. Damit gab es nach drei 1:1-Unentschieden in Folge wieder einen Sieger im «Derbi madrileño».
Für Real war es zudem eine starke Reaktion auf den Dämpfer am vergangenen Wochenende, als der Rekordmeister bei Betis Sevilla 1:2 verlor und hinter Atlético auf den dritten Tabellenplatz zurückfiel. Der knappe Vorsprung lässt für das Rückspiel allerdings noch alles offen.
Der PSV Eindhoven ging derweil im Heimspiel gegen Arsenal mit 1:7 unter. Unmittelbar nachdem Eindhovens Ismael Saibari aus kurzer Distanz nur die Querstange getroffen hatte, brachte ausgerechnet der bei Ajax Amsterdam ausgebildete Niederländer Jurriën Timber die Gäste in Führung. Danach spielten sich die Londoner in einen Rausch. Der einzige PSV-Treffer fiel kurz vor der Pause per Penalty.
Die Rückspiele finden kommende Woche am Mittwoch, 12. März, statt.