
Barcelona droht weiter Olmo-Ärger!
Der Klub hatte rechtlichen Aufschub erhalten, konnte den spanischen Nationalspieler Anfang 2025 für die Rückrunde wieder in den Kader aufzunehmen. Das grundsätzliche Problem ist aber nicht gelöst.
La Liga-Präsident Javier Tebas (62) wendet sich jetzt deshalb mit sehr deutlichen Worten an Barcelona: Dani Olmo (26) soll noch vor Ende der Saison aus dem Kader gestrichen werden. Das kommt nicht überraschend: Tebas hatte sich wiederholt gegen eine Ausnahmeregelung im Fall Olmo ausgesprochen.
„Ich hatte immer gehofft, dass Barça seine Probleme mit Olmo lösen würde. Von August bis Dezember 2024 hatten sie vier Monate Zeit, um Lösungen zu finden. Am 3. Januar, nachdem die von uns geforderten Garantien eingegangen waren – weil der Klub nicht sehr solvent schien – kam das Geld und innerhalb von 24 Stunden wurde es gelöst“, so Tebas gegenüber „Marca“.
Olmo erhielt eine einstweilige Verfügung. Tebas: „Er unterschrieb seine Verträge in dem Wissen, dass er im Dezember möglicherweise nicht registriert sein könnte. Er war sich dessen bewusst.“
La Liga-Präsident Javier Tebas
Tebas: Warum Olmo nicht mehr für Barcelona antreten soll
Der Präsident findet, dass Olmo aus Gründen der „sportlichen Integrität“ aus dem Kader entfernt werden sollte. Eine Entscheidung über den Einspruch und den Versuch von La Liga und dem spanischen Fußballverband (RFEF), Olmo die Lizenz zu entziehen, wird spätestens bis April erwartet.
Tebas unmissverständlich: „Die La Liga-Saison sollte nicht mit Olmo im Barça-Kader enden, wir haben hierzu eine sehr klare Stellungnahme abgegeben.“
Welche Rolle Olmo in der Barcelona-Zukunft spielen wird, hängt jetzt also von den La Liga-Verantwortlichen und den spanischen Gerichten ab.
Die unendliche Registrierungs-Saga um Olmo
Barcelona hatte den Spanier im vergangenen Sommer für 55 Millionen Euro von RB Leipzig geholt. Seine anfängliche Registrierung für La Liga-Spiele war jedoch äußerst kompliziert. Grund: die finanziellen Probleme des FC Barcelona. Die Folge war, dass Barça Olmo und auch den neu verpflichteten Pau Victor nur bis Ende Dezember 2024 registrieren konnte, um die Gehaltsobergrenze nicht zu sprengen.
Die Barcelona-Bosse behalfen sich anschließend mit einer „Lücke“ im Regelwerk: Artikel 77 der La Liga-Regeln erlaubt es Vereinen, vorübergehend 80 Prozent des Gehalts eines verletzten Spielers für andere Spieler zu nutzen. Die Langzeitverletzungen von Ronald Araujo, Andreas Christensen und Marc-Andre ter Stegen machten es möglich, das Geld umzuschichten.
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Der Antrag des Vereins, beide Spieler Anfang 2025 erneut zu registrieren, wurde jedoch von La Liga und dem spanischen Fußballverband (RFEF) abgelehnt. Nach einer kurzen Phase der Ungewissheit wurde Olmo Mitte Januar wieder in den Kader des FC Barcelona berufen, nachdem der Consejo Superior de Deportes (CSD), das höchste Sportgremium der spanischen Regierung, einen Beschluss in dieser Angelegenheit gefasst hatte.
Der CSD setzte die Entscheidung von La Liga und RFEF aus, bis Barcelonas Berufung vollständig verhandelt ist. Das Gericht erklärte, dass die Karrieren von Olmo und Victor nicht unter Dingen leiden sollen, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen.